Fucking Munich
Johann.
Was war denn bloß dieses ominöse Prozedere?
Wilhelm erhob sich ebenfalls und gluckste. «Leopold muss seine Sklavin nicht vor euren Augen einreiten.»
Was? Julia schluckte und stellte sich hinter Patrick.
Ihr Kitzler pochte. Würde sich heute Abend etwa einer ihrer erotischen Träume erfüllen?
«Aber das haben wir doch immer so gemacht», protestierte Margarete. «Zieh jetzt bloß nicht den Schwanz ein.»
Patrick drehte sich zu Julia um. Fast unmerklich nickte sie, und seine Brauen hoben sich. «Wirklich?», formte er mit den Lippen.
Sie nickte erneut. Wenn, dann richtig.
Hatte er sich deswegen zurückgehalten? Um für das Prozedere bereit zu sein? Weil er gewusst oder gehofft hatte, dass sie keinen Rückzieher machen würde?
Er lächelte nicht, sondern wirkte eher skeptisch. Traute er ihr das nicht zu? Liebe Güte, sie traute es sich selbst kaum zu! Aber sie würde durchhalten, egal was kam. Patrick war an ihrer Seite. Ihr Herr. Er passte auf sie auf. Darauf vertraute sie.
«Na gut.» Er drehte sich zu den Herrschaften um. «Aber ich habe eine Bedingung: Meiner Sklavin werden die Augen verbunden.»
«Du bist ihr Herr», säuselte Margarete vergnügt und befahl: «Auf den Tisch mit ihr! Das hatten wir schon ewig nicht mehr.»
«Moment.» Wilhelm räumte die Weinflaschen, Teller und Gläser ab und entfernte die Tischdecke.
Als ihr Herr nickte, zogen viele Hände Julia auf die Tischplatte.
«Hast du noch eine Maske dabei, Wilhelm?», fragte Patrick seinen Bekannten.
Dieser schüttelte den Kopf.
«Nimm meine, Leo», sagte Margarete und zog ihrem Sklaven die Binde ab. «Franzl war brav, er hat sich einen Bonus verdient.»
Der Sklave öffnete langsam die Augen. Sie waren von dem intensivsten Hellgrau, das Julia je gesehen hatte. Sein Gesicht war hübsch, beinahe androgyn. Ob Margarete deshalb seine Augen verband, damit niemand außer ihr sich daran ergötzen konnte?
Aber warum wollte Patrick
ihr
die Augen verbinden?
«Wieso, Herr?», fragte sie ihn flüsternd, als er sich zu ihr herabbeugte und die Binde über ihre Maske zog.
Zärtlich strich er über ihre Wange. «Das wird dir helfen, dich zu entspannen und dich ganz fallenzulassen.»
Er merkte ihr an, wie nervös sie war. Doch sie würde durchhalten. Weil sie ihm vertraute.
Völlige Dunkelheit umgab sie nun. Seltsamerweise fühlte Julia sich dadurch eine Spur sicherer. Andere Sinneseindrücke nahm sie dafür umso stärker wahr. Sie glaubte sogar, die Blicke der Herrschaften auf ihrer Mitte zu spüren, als sie ihre Stellung auf der Tischplatte einnahm und die Beine weit spreizte.
Schonungslos, erniedrigend.
Sie offenbarte ihre intimsten Zonen völlig fremden Menschen.
Patrick strich hauchzart über ihre Scham, sodass sie versucht war, die Beine zu schließen. Doch war das überhaupt Patrick?
Hilfe, sie wusste es nicht!
«Schaut euch an, wie feucht sie ist. Es gefällt ihr», hörte sie Margarete sagen. «Aber sie bewegt sich zu viel.»
«Dann haltet ihre Beine fest», sagte Patrick. «Johann, Antonius, könnten das eure Sklavinnen übernehmen?»
«Mit Vergnügen», antworteten die zwei Herren unisono.
Julia atmete auf. Von diesen Frauen würde sie sich anfassen lassen, nur nicht von den drei Männern oder der dicken Herrin, die nach ihrem Körper gierte.
Schon wurden ihre Schenkel gepackt und festgehalten.
«Leg deine Hände hinter den Kopf, Magda.» Patrick zog ihre Arme nach oben.
Schwer atmend gehorchte sie. Was kam jetzt? Ihr Herz klopfte so hart, dass alle es sehen mussten. Die Frage, was als Nächstes passierte, die Spannung, wo und wie sie berührt werden würde … das übertraf alles.
Jemand – Patrick? – umfasste ihre Hüften und zog ihren Körper nach vorne bis an die Tischkante. Kurz darauf schob sich etwas in ihre Vagina und dehnte sie. Hände legten sich auf ihre Brüste, massierten sie, jemand keuchte dicht neben ihrem Ohr.
«Ja, fick sie richtig durch, Leo!», rief Margarete.
Patrick! Er war es. Julia roch sein Aftershave und genoss seine großen Hände auf ihrem Körper.
Jemand griff nach ihren Handgelenken und presste ihre Arme auf den Tisch. Julia war ihnen allen ausgeliefert, doch sie genoss es, weil nur Patrick mit ihr schlief. Er allein durfte in sie, in ihren Körper und ihr Herz. Die Zuschauer waren ein erregender Bonus.
Patricks Stöße nahmen zu, bis der Tisch wackelte. Er drang tiefer in sie ein, wobei er auch ihre Brüste fester knetete. Sein warmer Körper auf ihrem nahm vermutlich den
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