Füge Dich! (German Edition)
Ahnung gehabt, welchem Verwendungszweck es dienen könnte, doch nun ahnte er Übles.
Über eine Länge von circa zwei Metern waren Weidenruten mit beiden Enden dicht an dicht in die Erde gerammt worden. Sie standen unter Spannung und bildeten einen Tunnel, der durch ein Geflecht weiterer Ruten ein akzeptables Maß an Stabilität gewonnen hatte. Die Höhe des Tunnels erlaubte es gerade noch, auf allen vieren hindurchzukriechen.
Die Kleine hatte ihn bis vor das eine Ende gezerrt und erlöste ihn schließlich von dem quälenden Seil. Sven konnte sich endlich mit den Händen abstützen. Befreit nahm er einen tiefen Atemzug, als das Martyrium auch schon seinen Anfang nahm. Der Finger in seinem After ließ Sven erschrocken vorwärtsstürzen, doch das, was sich ihm vom anderen Ende her näherte, ließ kalten Schweiß auf seine Stirn treten.
Befand sich hinter ihm ein liebeshungriger Schwuler, der im Begriff war, schmerzhaft in seinen jungfräulichen Arsch einzudringen, so robbte von vorn das Grauen in seiner reinsten Form auf ihn zu. Auf dem Rücken liegend, die Füße voran, schob die Hexe sich Stück für Stück näher an Sven heran. Sein Blick war unvermeidbar auf den Punkt gerichtet, der sich zwischen ihren gespreizten Beinen nur ungenügend von den weißen Haaren ihres Venushügels verschleiern ließ. Die in der Senkrechten so gnädig den Blick versperrende Wampe dehnte sich in der Rückenlage auf unbarmherzige Weise nach allen Richtungen aus und ließ das schreckliche Höllentor, seine Ausdünstungen vorausschickend, in aller Deutlichkeit vor ihm erscheinen.
Sven fühlte sich gefangen in einem Bild von Hieronymus Bosch. Sein Herz begann zu rasen. Steigerten sich seine ängstlichen Schreie beim schmerzhaften Vorstoßen des schwulen Prügels zunächst noch in Verzweiflung, so wich die Angst sehr bald einer wachsenden Aggressivität. Wie ein Tier in der Falle, so versuchte auch Sven, gewaltsam dieser unerträglichen Situation zu entfliehen. Mit dem Mut der Verzweiflung und der Absicht, sie zu überrennen, oder besser, über sie hinwegzukriechen, stürmte er auf Greta zu.
Das Ende des Tunnels fixiert und alle anderen Eindrücke ausgeblendet konzentrierte sich Sven Andersson mit aller Macht auf den bevorstehenden Ausbruchsversuch. Todesmutig und entschlossen, sich von nichts aufhalten zu lassen, stürzte er sich alsdann in das Unvermeidliche und preschte mit aller Kraft vorwärts.
Die Ruten drohten aus der Erde zu springen, als Sven auf Greta zu liegen kam und feststellen musste, dass es nicht mehr weiterging.
Von der bremsenden Enge einmal abgesehen hatte Sammy von hinten seine Beine gepackt und war keinesfalls gewillt, seine Beute freizugeben, bevor er nicht zum Höhepunkt gekommen war.
«Greta, rück noch weiter vor, ich komme gleich!»
Sven Andersson hatte keine Chance. Gretas aufgestellte Unterschenkel bildeten eine unüberwindbare Barriere. Jammernd musste er den Mann über sich ergehen lassen und konnte nur hoffen, dass es bald vorüber war.
Der Schmerz ließ nach. Doch hatte Sven gehofft, sich nun im Rückwärtsgang davonmachen zu können, so hatte er sich getäuscht. Kaum war Sammy verschwunden, hatte jemand ein brennendes Holzscheit direkt vor den Eingang des Tunnels gelegt.
«Der Weg in die Freiheit führt nur über Greta. Wenn du den Ausgang erreicht hast, lassen wir dich laufen!»
Es war so erniedrigend! Und die Tatsache, dass dieser Typ all diese Demütigungen mit der Kamera festhielt, machte die ganze Sache noch viel grausamer. Es würde nicht vorüber sein, wenn er diesen Abend überstanden hatte. Sie hatten ihn in der Hand.
Greta hatte ihre Beine wieder ausgestreckt und lockte Sven nun, doch näherzukommen. Es war unvermeidlich, ob er wollte oder nicht, er musste über sie hinweg. Die Hitze in seinem Rücken drängte ihn ebenfalls vorwärts.
Vergeblich bemühte er sich um möglichst wenig Körperkontakt. Da die Alte ihre Beine weit gespreizt hatte, rutschte Sven zwischen ihren Schenkeln weiter vorwärts, um an geeigneter Stelle über sie zu klettern, doch das lag keinesfalls in Gretas Interesse.
Im passenden Moment packte sie ihn an den Ohren und presste sein Gesicht in ihr Bermudadreieck. «Komm, leck mich, da steht ihr Männer doch drauf!»
Übelkeit überkam Sven. Dazu konnte er sich beim besten Willen nicht überwinden. Sven begann, vernehmlich zu würgen, um seinem Widerwillen Nachdruck zu verleihen, doch Greta überhörte das geflissentlich.
«Na komm schon, nur ein bisschen die
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