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Fuego, Andréa de

Fuego, Andréa de

Titel: Fuego, Andréa de Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geschwister des Wassers
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Schoß, wollten sie sich an den Händen fassen.
    Nico war auf Geraldos Ländereien und wusste nichts von dem Besuch. Die drei achteten nur auf Antônio, wandten sich kaum an Maria. Tizica bemühte sich, die Gastfreundschaft nicht zu gefährden.
    »Ein kräftiges Pärchen, die beiden«, wagte sie den Vorstoß.
    »Sie sind groß«, antwortete Maria.
    »Groß«, wiederholte Cecille.
    Antônio stieg auf einen Hocker, er war ausgetreten von seinen Füßen, an den Seiten höher, in der Mitte eine Mulde. Er schichtete Holz in den Herd und spielte mit den Funken. Er hatte in letzter Zeit zugenommen, und die Rückgratverkrümmung war stärker geworden. Wie er sich so über den Herd beugte, die Hüften rund wie ein Korb, drohte ein Kater sich auf seinen Nieren niederzulassen.
    Sie würden dort übernachten müssen, sechs Stunden Fahrt, die Gebrechlichkeit des Alters ließ die Rückreise nicht zu. Der Nachmittag schleppte sich schwer und still dahin. Die Nonnen beobachteten, wie Antônio das Geschirr wusch und die Wäsche aufhängte, indem er das eine Ende der Windel über einen Bambusstock legte und sie dann einfach auf die Leine fallen ließ. So trocknete sie dann, geknüllt, zerknittert. Er hängte Marias Kleider und Nicos Hemden auf, alles ohne Form, wie sie dort landeten, blieben sie auf der Leine liegen.
    Maria suchte ein Huhn aus und schlachtete es auf dem Brunnenrand. Antônio holte Frühlingszwiebeln und Chuchu, wusch den Reis in der Kürbisschale und briet Knoblauch in Schweineschmalz für die am Vortag gekochten Bohnen an. Maria klapperte mit den Töpfen. Antônio wiegte die Zwillinge, energisch, einen nach dem anderen. Er machte Wasser heiß für ihr Bad, breitete ein Handtuch auf dem Ehebett aus, legte frische Wäsche bereit. Anésia spritzte Wasser über den Schüsselrand, Onofre trank es aus der Hand. Antônio warf ein paar Melissenblüten in die Schüssel, das duftete und beruhigte. Maria ließ die Zucchini anbrennen.
    Nico kam nach Hause, entdeckte den alten Kutscher und lud ihn zum Abendessen ein. Sie aßen bei Sonnenlicht. Die Mägen, an feste Uhrzeiten gewöhnte Hautsäcke, aßen die heiße Mahlzeit, bestehend aus der Fleisch-Gemüse-Mischung mit Bohnen.
    Am Abend bat Cecille Antônio um ein Glas Milch, die Küche war mit einer Lampe beleuchtet, die drei auf derselben Bank, auf dieselbe Art.
    »Sie ist lauwarm«, sagte Antônio, als er den Becher brachte.
    »Kocht ihr sie nicht ab?«, fragte Cecille.
    »Nein«, antwortete Nico. »Sie stammt von Geraldo, und der hat sie noch kein einziges Mal abgekocht, stimmt’s, Tizica?«
    Die drei zogen sich in Antônios Zimmer zurück, er schlief auf dem Sofa. Sie legten sich zur Ruhe, die beiden Nonnen nebeneinander im Bett, Tizica auf einer Matratze neben der Tür.
    »Wir beide hätten gar nicht mitkommen brauchen, Tizica hätte uns die Familiensituation auch schildern können.«
    Marie fühlte sich in dem Haus ohne Zierat und ohne Christen unwohl. Ohne Spiegelkommode im Badezimmer, ohne eine cremige Nachspeise, einen Keks zum Tee.
    »Morgen nehmen wir Antônio mit zurück, wir können das nicht zulassen. Antônio ist ein Mann, auch als Zwerg. Außerdem ist Maria nicht ganz gesund und Nico nicht mehr derselbe.«
    Tizica verkroch sich unter ihre Decke, ihr machte es nichts aus, Besuch zu sein, ein Abendessen zu essen, das nicht sie gekocht hatte. In den Morgenstunden hörte sie eine Tür quietschen, sie kannte diesen Rhythmus, also zog sie sich an und ging zu Nico.
    »Die Nonnen werden Antônio in die Stadt mitnehmen.«
    »Kommt nicht in Frage, Antônio ist kein Kind mehr.«
    Tizica kehrte auf Zehenspitzen ins Schlafzimmer zurück. Die beiden Nonnen hörten sie nicht, tief war ihr Schlaf und die Erschöpfung nach der ruckelnden Kutsche. Der Kutscher hörte sie, er schlief auf dem zweiten Sofa der Sitzgruppe, wo auf dem einen Antônio schnarchte. Er bemerkte den Schatten und drehte sich auf die andere Seite. Am nächsten Morgen fing Marie gleich damit an.
    »Antônio, pack deine Koffer und fahr mit uns zurück, es ist besser für alle.«
    »Ich kann Maria nicht alleine lassen.«
    »In einem Haus, wo die Frau schwach ist, herrscht das Böse. Und hier wird nicht mal die Milch abgekocht.«
    Geraldina hörte alles unter dem Küchentisch mit, Antônio setzte Milch auf.
    »Ich koche gleich einen ganzen Krug für Sie ab.«
    Maria bekam das Gespräch im Schlafzimmer mit, betrübt suchte sie bei Nico Unterstützung, der zog seine Stiefel an und ging in die Küche.
    »Schaut mal,

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