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Fuehre mich in Versuchung

Fuehre mich in Versuchung

Titel: Fuehre mich in Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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sie.
    Schließlich rollte er seufzend von ihr herunter. Susan kuschelte sich an ihn.
    Cord schloss die Augen und lächelte. Entspannt legte er einen Arm um Susan. Es war so selbstverständlich, mit Cord im Bett zu liegen. Sie schmiegte das Gesicht gegen seine Brust.
    Cord döste ein, doch als der Sturm draußen wieder auffrischte und fast gleichzeitig mit dem Blitzschlag der Donner erfolgte, wachte er auf. Susan richtete sich abrupt auf. Das Geräusch von splitterndem Holz war nicht zu überhören.
    „Was ist denn los?“
    „Die Bäume …“, fing sie an, und im selben Moment flackerte das elektrische Licht und verlosch.
    „Oh, verdammt“, sagte Cord in die Dunkelheit. Ein weiterer Blitz zuckte und beleuchtete das Zimmer in einem unheimlichen blauen Licht.
    Susan stützte das Kinn auf die angezogenen Knie und lauschte aufden Sturm, der beunruhigend laut ums Haus tobte. Die Bäume am Haus konnten leicht Schaden nehmen oder sogar aufs Dach fallen.
    Cord schaltete das Radio auf dem Nachttisch an, bevor er Susan wieder an sich zog. Im Radio wurde Entwarnung gegeben. Es hatte zwar einige kleinere Schäden und Stromausfälle gegeben, aber für die Gegend war nichts Schlimmeres zu erwarten. Cord machte den Appa-rat wieder aus.
    „Es klingt schon ab“, murmelte er, und die Abstände zwischen den Blitzen wurden tatsächlich größer, das Donnern wurde schwächer. Plötzlich ging das Licht wieder an und blendete beide mit unerwarte-ter Helligkeit.
    Cord setzte sich auf. „Ich wollte noch warten, bis das Licht wieder funktioniert“, sagte er und stieg aus dem Bett, um sich anzuziehen.
    Irritiert schaute Susan ihn an. „Bleibst du nicht?“
    „Nein.“ Er warf ihr einen plötzlich distanzierten Blick zu.
    „Aber … es ist doch schon so spät. Warum willst du jetzt noch zum Jubilee River …“
    „Drei Gründe“, unterbrach er sie. „Erstens schlafe ich gern allein. Zweitens brauche ich meinen Schlaf, und den kriege ich nicht, wenn ich hier bei dir bleibe. Und drittens hat Emily zwar kein Wort darü-ber verloren, dass ich auf deiner Couch geschlafen habe, aber wenn sie mich in deinem Bett findet, ist es etwas anderes.“
    Seine Worte trafen sie, aber sie nahm alle Kraft zusammen und versuchte ein Lächeln. „Sorgst du dich um deinen Ruf? Ich verspreche, ich behaupte, dass ich dich verführt habe.“
    Lächelnd setzte er sich auf die Bettkante und streichelte Susans Wange. „Gib dir keine Mühe“, sagte er leise. Aus der Nähe konnte er sehen, wie sehr er ihr wehtat, obwohl sie alles versuchte, um ihre Ge-fühle zu verbergen. Normalerweise sprach er nie über seine Gründe, doch jetzt hatte er zum ersten Mal den Wunsch, seine Handlungen zu erklären, um Susans Schmerz zu lindern.
    „Susan, ich fühle mich nicht mehr wohl dabei, bei jemand anderem zu schlafen. Dafür habe ich zu viele Jahre nie in Ruhe schlafen können. Ich mag zwar eindösen, wenn wir uns geliebt haben, aber ich finde keinen richtigen Schlaf. Und heute bin ich wirklich müde. Lass uns morgen Abend zusammen essen gehen … oder besser heute, denn es ist ja fast schon Morgen. Halb acht?“
    „Ja. Ich warte auf dich.“
    Susan sah ihm beim Anziehen zu und biss sich auf die Lippen. Offenbar konnte Cord sich nicht entspannen, wenn jemand bei ihm war. Und sie war wahrscheinlich nur eine in der langen Reihe von Frauen, die ihn in ihren Armen gehalten hatten, um das Paradies zu schmecken und dann mitten in der Nacht verlassen zu werden.
    Er griff nach seinem Mantel, dann beugte er sich über Susan, um ihr einen flüchtigen Kuss zu geben. Sie ließ das Laken los, das sie um sich geschlungen hatte, und legte die Arme um seinen Nacken.
    Cord hielt inne und schaute sie an. Ihre vollen Lippen und die dichten dunklen Wimpern über Susans klaren Augen wirkten so sexy. Sie war wie eine nackte Venus für ihn, weich und warm, und automatisch streichelte er über ihre Kurven, während er Susan einen tiefen Kuss gab, der ihn trotz seiner Müdigkeit schon wieder erregte.
    Schließlich machte er sich von ihr los. „Du bist noch mein Verder-ben“, murmelte er und warf ihr einen letzten Blick zu. Dann war er verschwunden.
    Susan rührte sich nicht, bevor die Haustür zuschlug, dann sackte sie auf dem Bett zusammen und kämpfte die Tränen zurück. Einen Moment lang hatte sie gespürt, dass er fast geblieben wäre. Sie wusste, dass sie ihn nur hätte zu berühren brauchen, dann wäre er wieder zu ihr aufs Bett gesunken. Aber das war nicht das, was sie wollte. Sie

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