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Fuehre mich in Versuchung

Fuehre mich in Versuchung

Titel: Fuehre mich in Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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durchbrochen, und weil sie nichts von ihm forderte, konnte er ihr umso mehr geben.
    Erst als sie ihm praktisch die Tür gewiesen hatte, hatte er begriffen, wie nahe er ihr bereits stand. Gerade die Einsamkeit, die er früher so geschätzt hatte, konnte er nicht mehr ertragen. Er wollte Susan, die so süß war und nur ihm gehörte.
    Jetzt lag sie wieder in seinen Armen. Schläfrig legte er sich bequemer hin, und Susan bewegte sich im Schlaf mit, ohne ihn loszulassen. Lächelnd schlief er ein.
    Der nächste Tag begann sonnig und warm und ohne die erstickende Schwüle der letzten Tage. Über dem Wagen, den die Sonne bereits gut aufgeheizt hatte, spannte sich der strahlend blaue Himmel. Es war, als wäre die Natur vorerst mit der Zerstörung zufrieden, die sie angerichtet hat te.
    Cord öffnete als Erster die Augen. Susan rührte und streckte sich, dabei rutschte die Decke weg und gab den Blick auf ihren schlanken Kör-per frei, ihre vollen, schönen Brüste mit den rosigen Knospen. In seinen Lenden regte es sich, und er legte Susan eine Hand auf die Hüfte.
    „Honey, wir müssen los“, sagte er heiser. „Aber vielleicht …?“
    Susan hörte die Frage aus seinen Worten heraus und wandte sich ihm zu. „Ja“, sagte sie schlaftrunken und streckte die Hand nach ihm aus.
    Er liebte sie ganz zärtlich, und danach stützte er sich auf einen Ellbogen und sah Susan an. „Bleib bei mir. Geh nicht zurück. Ich werde alles für dich tun.“
    Tränen verschleierten ihren Blick, aber sie brachte ein Lächeln zustande. „Ich muss zurück, ich kann nicht einfach allen den Rücken zudrehen, die von mir abhängig sind.“
    „Und ich? Wie kannst du mir den Rücken zudrehen?“
    Seine Worte trafen sie hart. „Ich liebe dich, aber du brauchst mich nicht. Du willst mich zwar, aber das ist etwas vollkommen anderes. Außerdem bin ich nicht der Typ für eine Mätresse.“ Sie streichelte sein bärtiges Gesicht. Ihre Lippen zitterten. „Bitte, fahr mich jetzt nach Hause.“
    Schweigend zogen sie sich ihre feuchten und zerknitterten Sachen wieder an, dann begann eine quälende Fahrt zwischen umgefallenen Bäumen und herabhängenden Spannungsleitungen hindurch. Es waren bereits Reparaturtrupps unterwegs, der Lärm von Kettensägen störte die Morgenstille. Für den Weg von normalerweise fünfzehn Minutenbrauchten sie über eine Stunde, bis sie schließlich nach Hause gelangten.
    Emily empfing sie an der Tür. „Da seid ihr ja! Meine Güte, wie seht ihr denn aus!“, rief sie entsetzt.
    Cord lächelte. „Ich finde, dafür, dass wir den Tornado in einem Straßengraben überstanden haben, sehen wir noch ganz gut aus.“ Dabei schmerzte ihn jeder Muskel. Sanft streichelte er über eine kleine Abschürfung auf Susans Wange.
    Emily drängte die beiden ins Haus. „Ihr geht sofort nach oben und nehmt eine heiße Dusche. Zieht eure Kleider aus, damit ich sie waschen kann …“
    „Ich muss gleich wieder gehen“, unterbrach Cord sie. „Ich muss nachsehen, ob die Hütte Schaden genommen hat. Aber zu einem Kaffee würde ich nicht Nein sagen.“
    Emily brachte ihm eine Tasse Kaffee, die er dankbar austrank. Daraufhin zog er Susan wortlos in seine Arme, um sie tief, fast verzweifelt, zu küssen.
    Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Am liebsten wäre sie mit Cord gegangen und hätte alles andere vergessen.
    „Ruhig, Darling“, tröstete er sie und trocknete ihre Tränen mit den Fingerspitzen. Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und schaute ihr in die Augen. „Es kommt alles in Ordnung. Ich verspreche es.“
    Sie blieb stumm, und er küsste sie nochmals, bevor er sie freigab. Dann ging er, ohne sich umzudrehen.
    Susan konnte ein Schluchzen nicht unterdrücken und lief nach oben. Eigentlich waren tausend Dinge zu tun, aber sie konnte für nichts die Energie aufbringen. Am liebsten hätte sie sich auf dem Bett zusammengerollt und geweint, bis sie nicht mehr konnte. Es war einfach alles zu viel. Mit reiner Willenskraft unterdrückte sie das Weinen und stellte sich lange unter die heiße Dusche. Dann zog sie sich an und ging nach unten, um etwas zu essen.
    Es spielte keine Rolle mehr, was sie tat, sie würde die Blackstone Company sowieso nicht vor dem Ruin retten können, egal, ob sie alles bis auf das letzte Hemd verkaufte oder nicht.
    Sie setzte sich auf die Terrasse und genoss die Sonnenstrahlen. Spä-ter rief sie Imogene an und teilte ihr mit, dass sie heute nicht ins Büro kommen konnte.
    Wahrscheinlich ist es dumm, Cords Vorschlag nicht

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