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Führe mich nicht in Versuchung

Führe mich nicht in Versuchung

Titel: Führe mich nicht in Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eve Byron
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sagte er mit einem freundlichen Lächeln.
    Das war eine Antwort, mit der Max leben konnte. Beruhigt erhob er sein Glas zu einem Toast. »Mir gefällt die Art, wie du denkst.« Und während Damien ihm über den Rand seines Glases einen Blick zuwarf, schwor er sich im stillen, dass auch er aufpassen würde.
     

Kapitel 11
    Ich hatte zehn Angebote für ihre Hand, sagte Damien, obwohl Max ihn nicht sehen konnte.
    »Wer?« fragte er. Seine Stimme wurde von dem Nebel, der ihn umgab, verschluckt.
    »Rate mal.« Die Worte hallten wider, während Damiens Stimme immer weiter wegdriftete.
    Und dann war Jillian da. Sie stand unter dem Baldachin der Laube, und der Nebel umspielte ihre Füße. Ihr Blick war einladend, und sie breitete ihre Arme aus, als wolle sie ihn umfangen.
    Er trat auf sie zu und schwang sie wortlos in einem Walzerschritt herum. Seine Hand glitt hinab und umfasste ihr Hinterteil. Sie wirbelten schneller und schneller herum. Ihre Zöpfe flo gen. Seidene Bänder ketteten ihn an sie. Sie sanken zu Boden, und die anderen Paare, die um sie herum tanzten, begannen davonzugleiten.
    »Warum hast du dein Haar geflochten, Pandora?«
    »Das habe ich nicht, Max. Das warst du.«
    Warum? fragte er sich. Es sah lächerlich aus zu ihrem Ballkleid. »Setz dich her, Pandora, ich werde dir die Zöpfe lösen.«
    Sie setzte sich zwischen seine Knie. Ihr Hinterteil presste sich gegen ihn, und er verspürte seine Erregung. Er ließ seine Finger durch jeden Zopf gleiten und befreite die Strähnen, die sich über seinen Schoss ergossen. Die Hitze und ihre, Lebendigkeit drangen in jede seiner Poren, ihr Duft durchtränkte ihn ... Jasmin ... Pfirsiche ... und wieder Jasmin. Er sammelte die Strähnen und strich sie über ihre Schulter zurück. Wie faszinierend doch ihr entblößter Nacken und die dunklen, feinen Haare waren, die sich auf dem cremigen Weiß ihrer Haut ringelten. Er küsste sie dort, während seine Finger noch einmal durch die Strähnen fuhren und sie ein weiteres Mal zurückstrichen und über ihre Schultern breiteten.
    Sie drehte sich zu ihm uni. Ihre Beine schlangen sich uni seine Taille. Ihre Lippen trafen sich und seine Zunge drängte ihre Lippen, sich zu öffnen. Er musste sie nicht umschmeicheln oder verführen. Sie öffnete ihren Mund erwartungsvoll, trank von ihm wie er von ihr trank.
    Und dann lag er nackt auf ihr, mit drängenden Hüften, suchte Einlass, aber ihre Kleider störten. Er schob ihren Rock in die Höhe. Seine Hände verharrten auf ihrem Fleisch, erforschten und entdeckten ihren Körper und fanden sie heiß und feucht und bereit für ihn. Ihre Beine öffneten sich weiter und ihre Hüften schoben sich in die Höhe, um ihn zu empfangen –
    Er verharrte, als er das roséfarbene Baumwollkleid mit der Rüsche am Saum erblickte. Das war gar nicht ihr Ballkleid.
    Er wich zurück und starrte Jillian an. Ihr Haar hing ihr wild ins Gesicht.
    Plötzlich verdichtete sich der Nebel um sie herum, behinderte seine Sicht, verwirrte ihn. Er sah, dass sich ihr Gesicht vor Lust gerötet hatte. Ihre Lippen teilten sich zu einem Lächeln.
    Sie hatte keine Zähne.
    Er hielt eine Frau in den Armen und sah doch nur ein Kind.
    Max erwachte mit einem Schrei. Einem begierigen Schrei.
    »Eure Hoheit, ist alles in Ordnung?«
    Max blinzelte und setzte sich abrupt im Bett auf. Der Traum war immer noch lebendig, und seine Männlichkeit pochte gegen seinen Bauch. Sein Kammerdiener, Harly, stand am Fenster, und seine Hand hielt die Kordel umklammert, mit der er gerade die Vorhänge geöffnet hatte.
    Max blinzelte gegen das helle Sonnenlicht, das in den Raum hineinfloss. Zumindest war der Sturm der letzten Nacht vorüber.
    »Hoheit?« sagte Harley wieder.
    Max legte sich zurück, bemüht, seine Atmung unter Kontrolle zu bekommen und das Klopfen in seiner Brust zu beruhigen. »Es geht mir gut, Harley. Ist mein Bad fertig?«
    »Jawohl, Hoheit. Seid Ihr bereit, den Kaffee einzunehmen?«
    »Ich werde mich selbst bedienen, Harley. Lassen Sie mich jetzt allein.« Er kletterte aus dem Bett, trat ins Badezimmer und schrubbte sich in der Wanne kräftig ab. Er fühlte sich dreckig, ekelte sich vor sich selbst und war fassungslos, dass er auf diese Weise von Jillian geträumt hatte. Zumindest hatte er den Anstand besessen, sie angezogen zu lassen.
    Er stieg schnell wieder aus der Badewanne, stand nackt in der kühlen Morgenluft und zwang sich, an zahnloses Lächeln und kindisches Geschrei zu denken, als er sie auf ihrer Schaukel immer höher und

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