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Führe mich nicht in Versuchung

Führe mich nicht in Versuchung

Titel: Führe mich nicht in Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eve Byron
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sie ihre Lippen befeuchtete. Sie lehnte sich näher an ihn.
    Maxens Hand umfasste ihr Kinn und hielt es fest. Ihre Lippen waren nur eine Haaresbreite voneinander entfernt. »Führe mich nicht in Versuchung, Jillian«, sagte er atemlos, »du bewegst dich auf gefährlichem Grund.«
    Das wußte sie. Aber es war ihr egal. Wärme wurde zu Hitze und Verlangen zu einem köstlichen Schmerz tief unten in ihrem Bauch. Etwas geschah mit ihr, und sie musste wissen, was es war ... was es zu bedeuten hatte. »Ich habe keine Angst, Max«, flüsterte sie, während sie sich noch näher an ihn drängte, und ihre Lippen die seinen streiften.
    »Das solltest du aber«, stöhnte er, und sein Mund öffnete sich und bedeckte ihre Lippen.
    Für einen Moment schien ihr Herz auszusetzen, dann aber begann es um so heftiger zu pochen. Ihr ganzer Körper schien ein einziger Pulsschlag zu sein, und ihr Atem zitterte durch ihre Kehle, während immer neue Empfindungen in ihr erwachten. Er teilte ihre Lippen, und sie begann zu stöhnen, als seine Hände ihren Kopf umfassten und seine Zunge über ihre Lippen und Zähne strich und schließlich auf schockierende, erregende Weise in ihren Mund eindrang.
    Sie setzte sich auf seinen Schoss, die Knie links und rechts von seinen Hüften, um ihm näher zu sein, mehr von ihm zu fühlen. Ihre Hände vergruben sich in seinem Haar, und als er den Kopf ein wenig zurückbog, berührte sie seine Lippen mit ihrer Zungenspitze. Der Geschmack nach Cognac und Max begann sie zu berauschen. Sie presste ihre Brüste gegen seine Brust, und ein Verlangen überkam sie, das jede Faser ihres Körpers ergriff und ihn erzittern ließ.
    Und immer noch berührten sich ihre Lippen gierig, bis sie nicht mehr wußte, wo ein Kuss endete und der nächste begann. immer und immer wieder trafen sich ihre Zungen, liebkosten und reizten sich, während er den Kopf einmal hierhin und einmal dorthin drehte und sie immer fordernder küsste und auf einer Welle von Begierde hinweg trug. Sie konnte nicht genug von ihm bekommen, konnte ihm nicht nahe genug sein. Dieses unbezähmbare Verlangen brannte heller und heller in ihrem Inneren. Sie wollte mit ihm verschmelzen, ein Teil von ihm werden. Sie drehte sich zu ihm, ihre Knie links und rechts von seinen Oberschenkeln. Seine Hände tasteten nach ihrem Haar, befreiten die Strähnen, um sie über ihr Gesicht hinabfallen zu lassen und sie beide in einen intimen Raum der Entdeckungen zu hüllen.
    Seine Hände glitten an ihren Seiten herab, umfassten ihre Taille, und sein Mund ließ von ihren Lippen ab. Sie stöhnte enttäuscht auf, lehnte dann aber den Kopf zurück, als sein Mund einen Weg von ihrem Schlüsselbein zum Ohr zeichnete, an ihrem Ohrläppchen sog und mit der Zunge an der Muschel entlangfuhr. Wieder verspürte sie dieses unbezähmbare Verlangen, das sie heiß, so heiß durchfuhr -
    Eine Tür wurde zugeschlagen.
    Maxens Hand auf ihrer Taille erstarrte. Jillian drehte erschrocken den Kopf, strich sich die Haare aus dem Gesicht und blickte zur Tür.
    Dort stand Damien, das Gesicht kreidebleich, die grünen Augen vor Wut funkelnd, als sei er bereit, jeden umzubringen, der sich ihm in den Weg stellte.
    »Damien?« keuchte Jillian, unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen.
    Eine tödliche Stille erfasste den Raum. Sie starrte Damien an und wußte, dass auch Max von seinem zornigen Blick gefangen war.
    Dann hob Max Jillian von seinem Schoss, setzte sie auf die Füße, erhob sich und trat sofort zur Seite. Er stellte sich breitbeinig hin, richtete sich gerade auf und verschränkte die Hände hinter seinem Rücken.
    Jillian bemühte sich, ihre Balance auf dem Boden zu halten, der jedoch mehr flüssig als fest zu sein schien. Sie suchte nach Worten, die scheinbar gar nicht existierten.
    »Bedecke dich«, sagte Damien mit einer so ausdruckslosen Stimme, wie sie sie noch niemals zuvor gehört hatte. Er war ein Fremder, der nur wie Damien aussah und seine Kleidung trug.
    Sie zog sich Maxens Jackett über der Brust zusammen und ignorierte die Haarsträhnen, die sich in ihren Fingern verfingen. Sie musste etwas sagen - irgendetwas um ihren Bruder zu ihr zurückzubringen. »Damien, du verstehst nicht.«
    »Oh, ich verstehe nur zu gut«, erwiderte er hölzern. »Ich habe dich in Maxens Obhut zurückgelassen, und er hat dich verführt.«
    »Das stimmt nicht«, schrie sie und krümmte sich dann unter seinem Blick, der von ihrem Haar zur Vorderseite des Jacketts wanderte. Sie hob ihre Hand, versuchte, das Haar

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