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Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe

Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe

Titel: Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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er. »Und ausgerechnet das Liedchen willst du vergessen haben?«
    Aber dann ließ er wieder von ihm ab. Dick hatte die Lippen fest zusammengepresst.
    Max schüttelte sich kurz, als müsse er seine Gedanken an die richtige Stelle rücken. »Wo war ich stehen geblieben?«, fragte er seinen Bruder.
    Fil überlegte einen Moment, dann deutete er auf den Fußboden. »Hier. Direkt neben mir!«
    Dick musste die Lippen noch fester zusammendrücken, um nicht laut loszulachen. Dieser Typ ist wirklich unglaublich, dachte er.
    Auch Max schienen die Worte zu fehlen. Er sah seinen Bruder ungläubig an, setzte an, etwas zu sagen, ließ es dann aber kopfschüttelnd sein. Er winkte resigniert ab. »Los, hauen wir uns aufs Ohr, wir müssen morgen fit sein.«
    Erwartungsvoll richtete Dick sich auf. Jetzt würde Fil sich doch sicher selbst eine Backpfeife geben!
    Aber da hatte Max ihn auch schon zur Tür hinausgeschoben.
    Dick ließ sich, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, rückwärts auf die Pritsche sinken. Gerne hätte er jetzt das kleine Fenster geöffnet, durch das das Mondlicht fiel. Aber es war vergittert. Dick gähnte müde. Die Kopfhaut unter seiner Mütze begann schon zu kribbeln, aber er dachte gar nicht daran, sie abzunehmen. Er war froh, dass Max und Fil endlich abgehauen waren. Ob Timmy tatsächlich hier irgendwo herumstromerte und mit ihm Julian, Anne und George? Er hoffte es jedenfalls sehr.

Kapitel 6
    Eigentlich waren wir aufgebrochen, um an einem schönen Plätzchen draußen in der freien Natur zu zelten, dachte Anne. Und jetzt? Jetzt stand sie dicht an Hardy gequetscht in einem – Schrank. So hatte sich Anne ihre Ferien ganz bestimmt nicht vorgestellt.
    Scheinbar endlos waren sie in dem alten Kellerlabyrinth herumgeirrt, nachdem George die Tür aufgebrochen hatte. Anne kriegte jetzt noch Niesreiz, wenn sie an das alte Gewölbe dachte. Komplett vollgestellt war der Keller gewesen mit Gerümpel aller Art und natürlich hatte dort seit Ewigkeiten niemand mehr sauber gemacht. Alles war mit einer dicken Schicht aus Staub und Spinnweben bedeckt gewesen und moderte in der feuchten Luft vor sich hin. Endlich hatten sie die ausgetretenen Steinstufen entdeckt und waren hoch ins Hauptgebäude geschlichen, wo sie eine geschwungene Wendeltreppe in den ersten Stock führte. Hardy hatte sich natürlich vordrängeln müssen und war – oben angekommen – in seinem Übereifer in eine alte Ritterrüstung gekracht.
    Ohne groß darüber nachzudenken, hatten sie sich alle auf die Knie fallen lassen und fieberhaft angefangen, die Blechteile wieder einzusammeln, die überall auf dem Boden verstreut lagen. Oh Mann, was für ein Puzzle war das gewesen! So schnell sie konnten, hatten sie die Teile wieder aneinander- und ineinandergesteckt, in der Hoffnung, bloß keines zu vertauschen.
    Und keine Sekunde zu früh waren sie damit fertig geworden, denn schon waren von oben Schritte zu hören. Schnell waren sie in das nächstbeste Versteck geschlüpft.
    »Ach, du lieber Lancelot!«, wisperte Julian, der zusammen mit George in eine alte Eichentruhe geklettert war. Er hob den schweren Deckel ganz leicht und spähte durch den Schlitz. »Da liegt noch einer der Schulterflügel.«
    »Pst!« George hielt ihm den Zeigefinger vor den Mund, denn im selben Moment kam jemand die Treppe heruntergestapft. Ein kräftiger junger Mann mit Dreitagebart und einem ziemlich genervtem Gesichtsausdruck. Er blieb vor dem Stück Blech stehen und schob es mit der Fußspitze an.
    George stutzte. Warum guckte der denn jetzt so komisch? Eine Sekunde später wusste sie es. Der Kerl musste niesen, und zwar so heftig, dass sie Sorgen haben musste, dass die Rüstung von der Druckwelle wieder auseinanderflog.
    Im selben Moment kam eine kleine schwarz-weiße Katze ängstlich miauend um die Ecke geflitzt.
    Der Mann trat nach ihr und brüllte: »Hau ab, du Mistvieh!«
    Arme kleine Mieze, dachte George, aber danke, dass du uns gerettet hast!
    Kaum war der Mann wieder die Treppe hinauf verschwunden, schoben Julian und George den Deckel auf und kletterten aus der Truhe. »Puh, was ein Mief hier drinnen«, stöhnte Julian naserümpfend.
    »Und knapp war das!« George schlug sich den Staub von den Händen.
    Auch Anne und Hardy zwängten sich aus dem engen Schrank. Hardy war zufrieden. »Jetzt wissen wir wenigstens, in welcher Richtung wir weitersuchen müssen«, stellte er fest.
    »Los, hinterher!«, rief Julian. »Worauf warten wir noch?«
    Anne breitete die Arme aus. »Auf Timmy.

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