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Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe

Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe

Titel: Fünf Freunde 2 - Das Buch zum Film - nach einem Drehbuch von Sebastian Wehlings... basierend auf der gleichnamigen Buchreihe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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jetzt ein Quiz oder was?« Julian wurde langsam ungeduldig.
    »Thunfisch, Ananas, Ei, Salami, Spinat und Knoblauch«, zählte Anne auf. »Und der Typ hat gesagt, es sei nicht sein Geschmack. Na, fällt der Groschen?«
    Natürlich fiel der Groschen! Das war Dicks Spezial-Pizzabelag! Und wenn diesem Mann dieser Belag ebenso wenig gefiel wie ihnen, dann konnte das nur bedeuten, dass er auf dem Weg zu Dick war, um ihm die Pizza zu bringen.

Kapitel 5
    »Gut gemacht, Anne!«, lobte Julian. »Also, deine Kombinationsgabe …«
    Hardy lenkte sein Rad neben Julians und fragte: »Kann mir mal einer erklären, was Sache ist?«
    Der Mann mit der Pizza fuhr nun in einem gemächlichen Tempo, sodass es für die Freunde ein Leichtes war, mit ihm mitzuhalten. Während Julian Hardy von Dicks Geschmacksverirrungen in Sachen Pizza berichtete, hing Anne ihren Gedanken nach. Sie mochte kaum glauben, was Hardy ihr vorhin erzählt hatte, als sie sich in eine Hollywood-Schaukel gesetzt hatten, um in Ruhe ihre gebrannten Mandeln zu essen und auf Julian und George zu warten. Wie anders war doch Hardys Leben als ihr eigenes. Er wohnte tatsächlich die meiste Zeit mit dem Butler allein, allein in dieser riesengroßen feudalen Villa! Hardy tat Anne irgendwie leid, aber Hardy wollte kein Mitleid. Er hatte Anne erklärt, er könne sich ganz gut mit sich selbst beschäftigen und schließlich habe er ja auch Roby. Sein Vater sei viel auf Reisen. Von seiner Mutter hatte er kein Wort gesagt.
    Na ja, dachte Anne, wie gut er damit klarkam, so viel allein zu sein, sah man ja daran, wie wichtig es ihm offensichtlich war, die Zeit mit Julian, Dick, George und Timmy zu verbringen. Ja, auch wenn Hardy das nicht wollte, er tat ihr trotzdem leid.
    »Hey, seht mal da!«, rief George plötzlich und riss Anne aus den Gedanken. Der Mann fuhr auf ein burgähnliches Anwesen zu, das von hohen Bäumen und Büschen umgeben war.
    »Was ist das?«, fragte Julian.
    Hardy war wie die anderen stehen geblieben und hatte sich hinter einer Mauer versteckt. »Das Eulennest!«, sagte er.
    Eine Weile beobachteten sie, wie der Mann mit dem Mofa die Zufahrt zur Burg hinauffuhr.
    »Das Eulennest gehört dem alten Grafen Montgomery Hamingham. Der ist allerdings jeden Sommer in Alaska zum Lachsfischen …«
    Anne kombinierte. »Aha, dann steht das Haus also leer?«
    Hardy nickte. George musste angestrengt in die Abendsonne blinzeln, um das Geschehen weiter beobachten zu können. Jetzt zog der Mann etwas aus der Tasche, offenbar eine Fernbedienung, und öffnete damit das alte schwere Holztor, das sich träge zur Seite schob. Etwas eierig schlingerte er hindurch, stellte das Mofa auf dem Burghof ab und sprang dann lässig die Stufen einer Steintreppe hinauf, wobei er den Pizzakarton auf einer Hand balancierte.
    George konnte erkennen, dass er mit der anderen noch einmal die Fernbedienung betätigte. »Ein idealer Ort, um hier jemanden versteckt zu halten«, schlussfolgerte George. »Und wenn ihr mich fragt, sollten wir uns sputen. Das Tor schließt sich wieder.«
    Jetzt gaben sie Fersengeld und sprinteten auf den Eingang zu. Timmy rannte vorweg.
    Anne glaubte, das Herz rutsche ihr in die Hose, als sie gerade noch so durch den Spalt zwischen den Torflügeln huschte. Sie spürte, wie ihr das von der Sonne aufgewärmte Holz über den nackten Arm strich. Geschafft!
    »Und jetzt?« Anne blickte die meterhohen Burgmauern hinauf. Ein bisschen kam sie sich vor wie die Figur in einem Computerspiel: Suche den Weg in das Innere der Burg und du erreichst das nächste Level!
    »Los, da lang!«, entschied Julian und lief links um die Mauer herum. Die anderen folgten ihm auf dem Fuße. Die Mauer schien kein Ende zu nehmen. Aber irgendwo musste es neben dem Haupteingang doch noch eine Möglichkeit geben …
    Schließlich gelangten sie an einen kleinen Torbogen, der links und rechts von großen Eulen aus verwittertem Stein bewacht wurde. Die Skulpturen schauten finster drein, ihr Blick schien sie zu verfolgen. Die Zweige der alten Bäume warfen im Licht der untergehenden Sonne nervöse Schatten auf die Mauer.
    Anne schüttelte sich und blickte sich ängstlich um. »Ist ja echt gruselig.«
    »Kann man wohl sagen«, erwiderte Hardy. Doch er meinte keineswegs die schaurige Umgebung, sondern starrte verärgert auf sein Smartphone, das er eben aus der Tasche geklaubt hatte. »Null Empfang hier.«
    »Ob es hier Gespenster gibt?«, flüsterte Anne.
    Julian sah seine Schwester nachsichtig an. »Anne, es gibt

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