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Fünf Freunde Auf Der Felseninsel

Fünf Freunde Auf Der Felseninsel

Titel: Fünf Freunde Auf Der Felseninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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wäre.
    »Merkwürdig«, sagte Dick, »und auch etwas unheimlich.
    Ich möchte zu gern wissen, wo dein Vater gerade steckt, Georg.«
    »Er wird auch diesmal wieder seine Mahlzeiten ganz vergessen haben«, meinte Georg. »Ich sehe noch immer vor mir, wie er gestern unsere Brötchen verschlungen hat - er muß am Verhungern gewesen sein. Wenn er doch nur Mutter zu sich kommen und für sich sorgen ließe!«
    Tante Fanny trat in diesem Augenblick herein. »Habt ihr das Geräusch gehört?« fragte sie. »Vater war wieder bei seiner Arbeit. O du liebe Zeit, er wird doch nicht eines Tages in die Luft fliegen!«
    »Tante Fanny, darf ich heute abend bis halb elf aufbleiben?« fragte Anne. »Weißt du, ich möchte Onkel Quentins Signal sehen.«
    »Nein!« lautete Tantes Antwort. »Niemand braucht aufzubleiben. Ich kann gut selber darauf achten!«
    »Oh, Tante Fanny! Dick und ich brauchen doch nicht so früh zu Bett zu gehen«, sagte Julian. »Im Internat liegen wir auch nie vor zehn Uhr in der Falle.«
    »Das ist alles schön und gut, aber die Signale kommen ja nicht vor halb elf, das wird dann alles zu spät«, entschied die Tante. »Du kannst ja vom Bett aus beobachten, wenn du willst, vorausgesetzt, daß du nicht darüber einschläfst!«
    »O ja, das geht«, erklärte sich Julian einverstanden. »Von meinem Fenster aus kann man prima die Felseninsel sehen.
    Sechsmaliges Aufleuchten einer Lampe? Ich werde genau zählen.«
    Die vier gingen also zur gewohnten Zeit ins Bett. Anne war schon lange vor halb elf eingeschlafen, und auch Georg war so schläfrig, daß sie sich nicht entschließen konnte, aufzustehen und in das Zimmer der Jungen zu gehen. Aber Julian und Dick waren beide hellwach. Sie lagen in ihren Betten und schauten zum Fenster hinaus. Der Mond war nicht zu sehen, aber der Himmel war klar, die Sterne leuchteten schwach. Das Meer sah sehr dunkel aus. Es war nichts von der Felseninsel zu erblicken. Das Dunkel der Nacht hatte sie verschlungen.
    »Punkt halb elf«, stellte Julian mit einem Blick auf die Leuchtziffern seiner Armbanduhr fest. In diesem Augenblick blitzte ein Licht in der Glasspitze des Turmes. Es war ein klares kleines Licht, wie das Licht einer Laterne.
    Julian zählte. »Einmal!« Dann eine Pause. »Zweimal!« Noch eine Pause. »Drei - vier - fünf - sechs!«
    Die Lichter hörten auf. Julian kuschelte sich ins Bett.
    »Schön. Bei Onkel Quentin ist alles in Ordnung. Davon abgesehen, halte ich es für einen Unsinn, daß Onkel Quentin die Wendeltreppe bei dieser Dunkelheit zur Spitze des Turmes hinaufklettert, meinst du nicht auch, Dick?

     
    Nur, um die Drähte zu ordnen.«
    »Mmmmm«, machte sein Bruder, bereits im Einschlafen. »Es ist mir lieber, er tut es und nicht ich! Du kannst meinetwegen Wissenschaftler sein, Julian, wenn du willst, aber ich möchte nicht in rabenschwarzer Dunkelheit Türme auf einer verlassenen Insel hinaufklettern. Zum mindesten müßte Tim bei mir sein!«
    Es klopfte an die Türe, sie öffnete sich. Es war Tante Fanny.
    »Julian, hast du die Lichter gesehen? Ich vergaß zu zählen.
    Waren es sechs?«
    »Aber ja, Tante Fanny! Ich wäre doch sofort heruntergekommen und hätte dir berichtet, wenn etwas nicht gestimmt hätte. Bei Onkel Quentin ist alles in bester Ordnung.
    Mach dir keine Sorgen!«
    »Ich hätte ihm sagen müssen, er solle noch einmal extra leuchten, wenn er von der guten Suppe gegessen hat«, meinte sie. »Gute Nacht, Julian! Schlaf gut.«

Unten im Steinbruch
    Der nächste Tag begann hell und sonnig. Die vier Freunde zog es hinunter zum Frühstück, sie waren alle bester Stimmung. »Dürfen wir baden? Es ist wirklich warm genug, Tante Fanny. O bitte, sag ja!«
    »Nein, wie kommt ihr darauf? Wer hat jemals schon im April vom Baden gesprochen?« sagte Tante Fanny. »Das Meer ist sehr kalt. Wollt ihr den Rest der Ferien mit einer Erkältung im Bett verbringen?«
    »Na, dann laßt uns eben hinter dem Felsenhaus im Moor Spazierengehen«, schlug Georg vor. »Tim freut sich sehr darauf, nicht wahr, Tim?«
    »Wau«, sagte der Hund und klopfte mit seinem Schwanz laut auf den Boden.
    »Nehmt euch euer Mittagessen mit, wenn ihr wollt«, sagte Mutter. »Ich packe etwas für euch ein.«
    »Du wirst sicher froh sein, wenn du uns für eine Weile los bist«, sagte Dick und grinste. »Ich weiß auch schon, was wir unternehmen könnten! Wir gehen zu dem alten Steinbruch und suchen nach prähistorischen Waffen! Wir haben ein kleines Museum in der Schule, und ich würde gern

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