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Fünf Freunde Auf Der Felseninsel

Fünf Freunde Auf Der Felseninsel

Titel: Fünf Freunde Auf Der Felseninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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paar Minuten, während er in den tiefblauen Himmel hinaufblinzelte, dann richtete er sich auf.
    »Georg!« Er bekam keine Antwort. So rutschte Dick von dem Felsen hinab und sah sich um. Zu seinem größten Erstaunen tauchten in diesem Augenblick Tim und dann Georg auf allen vieren aus der Höhle unter dem Felsen auf.
    Er starrte sie mit offenem Mund an. Georg kicherte. »Es ist alles in Ordnung, ich war mit Tim auf Kaninchenjagd!«
    Sie stand neben ihm und schüttelte sich den Sand aus Bluse und Hose. »Hinter dem Höhleneingang unter dem Felsen ist ein Gang«, meldete sie. »Zuerst ist es ein niederer Stollen, wie die Höhle eines Tieres, dann wird er breiter, und schließlich weitet er sich zu einem richtigen, breiten, hohen Gang aus!
    Es hätte keinen Sinn gehabt, ohne Eicht dort im Dunkeln weiterzugehen.«
    »Du liebe Zeit, das klingt aber aufregend.«
    »Das müssen gleich die anderen erfahren«, sagte Georg. »Ich glaube, Julian hat eine Taschenlampe dabei.«
    »Halt«, meinte Dick. »Wir unternehmen heute nichts.«
    Die anderen wachten jetzt auf und hörten aufmerksam zu. »Ist es ein geheimer Gang?« fragte Anne. »Oh, bitte, wir wollen ihn aufspüren!«
    »Nein, heute nicht«, meldete sich sofort Dick wieder zu Wort. Er blickte dabei Julian an. Aha, vermutete dieser sofort, Dick will das Geheimnis nicht mit Martin teilen. Warum sollte er auch? Martin war ja kein wirklicher Freund von ihnen, sie hatten ihn gerade erst kennengelernt. Er nickte Dick zu.
    »Nein, wir wollen heute nicht mehr auf Entdeckung ausgehen. Wahrscheinlich ist es gar nichts anderes als ein alter Stollen, der von den Steinbrucharbeitern herrührt.«
    Martin lauschte mit großer Teilnahme. Er ging weg und schaute in das Loch. »Ich wäre dafür, daß wir die Höhle heute erforschten«, meinte er. »Wir können uns zu einer bestimmten Zeit wieder hier mit Taschenlampen treffen und untersuchen, ob das wirklich ein Gang ist.«
    Julian sah auf die Uhr. »Es ist gleich zwei Uhr; wenn wir um halb drei die Fernsehsendung sehen wollen, dann müssen wir jetzt aufbrechen.«
    Die Mädchen trugen Körbe voll Schlüsselblumen und Veilchen und schickten sich an, die steile Wand des Steinbruchs hinaufzuklettern. Julian nahm Anne den Korb ab, weil er Angst hatte, sie könnte ausrutschen und hinfallen. Bald waren sie alle oben. Die Luft war hier sehr kühl nach der Wärme im Steinbruch.
    Sie gingen den Weg zum Klippenpfad und kamen bald darauf am Haus des Küstenwächters vorbei. Er war in seinem Garten und winkte ihnen zu.
    Sie gingen durch den Torweg des nächsten Hauses. Martin stieß die Türe auf. Sein Vater saß gerade am Fenster und las. Er stand auf und begrüßte die Kinder.
    »O schön! Das ist aber nett! Kommt doch ‘rein! Der Hund auch. Ich störe mich nicht an Hunden. Ich habe sie gern!«
    In dem kleinen Raum sah es aus, als ob eine ganze Menge Leute darin wäre. Martin erklärte schnell, daß er die Kinder mitgebracht habe, weil sie gern das Fernsehprogramm sehen wollten.
    »Ein guter Gedanke«, sagte Herr Lauscher und strahlte immer noch. Anne starrte seine großen Augenbrauen an. Sie waren lang und dick. Sie wunderte sich, daß er sie nicht kürzer schnitt, aber vielleicht hatte er sie gern so. Sie gaben ihm ein wildes Aussehen, fand sie.
    Die vier Freunde sahen sich in dem kleinen Raum um. Ein Fernsehapparat stand auf einem Tisch in einer Ecke. Auch war dort ein riesiger Radioapparat anzutreffen - und noch etwas, das die Aufmerksamkeit der Jungen auf sich zog.
    »Oh, Sie haben ein Funkgerät, mit Sender und Empfänger«, wunderte sich Julian.
    »Ja«, sagte Herr Lauscher. »Das ist mein Hobby. Ich habe dieses Gerät gebaut.«.
    »Na, Sie müssen aber gesche it sein«, meinte Dick.
    »Was ist ein Funkgerät?« fragte Anne. »Ich habe noch nie davon gehört.«
    »Nun, das ist ein Gerät, womit man drahtlose Meldungen durchgeben kann. Die Polizeiwagen haben auch solche Funkgeräte«, erklärte Dick. »Aber das hier ist ein sehr großes Gerät.«
    Martin hantierte inzwischen an den Schaltern des Fernsehgerätes. Dann begann das Programm, und Anne flüsterte, sie sähe das Gesicht eines Mannes auf dem er-leuchteten Schirm auftauchen. »Ich kann ihn hören und sehen«, raunte sie Julian zu. Herr Lauscher hörte es und lachte.
    »Aber euer Hund kann ihn nicht riechen, sonst wäre er schon hinter ihm her!«
    Sie hatten viel Spaß an der Sendung. Als sie vorbei war, bat Herr Lauscher sie, zum Nachtessen zu bleiben.
    »Jetzt sagt nicht nein«,

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