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Fünf Freunde Auf Der Felseninsel

Fünf Freunde Auf Der Felseninsel

Titel: Fünf Freunde Auf Der Felseninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Georg schon fest schlafend vor. Tim lag zusammengerollt zu ihren Füßen.
    »Ich will noch Onkel Quentins Signal sehen«, sagte Julian, ehe er ins Bett ging. »Ist das aber dunkel heute abend.«
    Er lag im Bett und sah in Richtung Felseninsel aus dem Fenster. Dann, genau um halb elf, kamen die sechs Blitze zuck, zuck, zuck - durch die Dunkelheit. Julian grub seinen Kopf in die Kissen. Schlaf wohl!
    Eine Weile später weckte ihn ein Klopfen auf. Er richtete sich auf und sah aus dem Fenster. Er erwartete die Spitze des Turmes hell erleuchtet zu sehen, wie es manchmal der Fall war, wenn sein Onkel einen besonderen Versuch machte. Aber es geschah nichts dergleichen. Er sah keinen Schimmer von Licht.
    Das Klopfen erstarb, und Julian legte sich wieder hin.
    »Onkels Signale waren gestern abend in Ordnung, Tante Fanny«, sagte er am anderen Morgen. »Hast du sie gesehen?«
    »Ja«, sagte seine Tante. »Julian, könntest du heute vormittag danach schauen? Ich muß zum Pfarrer, und von der Pfarrei aus kann ich den Turm nicht sehen.«
    »Ja, natürlich, Tante Fanny«, sagte Julian. »Wie spät ist es jetzt? Halb zehn. Schön, ich schreibe noch einige Briefe, und um halb elf werde ich nach den Signalen sehen.«
    Er setzte sich an den Fensterplatz in seinem Zimmer und begann seine Briefe, wurde aber von den anderen unterbrochen, zuerst von Dick, dann von Georg, Anne und Tim, die ihn alle baten, mit ihnen zum Strand zu kommen.
    Georg hatte sich wieder vollständig beruhigt, ja sie versuchte, jetzt besonders nett zu sein, um ihr gestriges Verhalten vergessen zu machen.
    »Ich komme nach«, sagte Julian, »sowie ich die Signale beobachtet habe. In zehn Minuten ist’s ja soweit.«
    Um halb elf blickte er nach der Glasspitze des Turmes.
    Ah - das erste Signal, hell aufblitzend, sobald die Sonne auf den Spiegel traf, den Onkel Quentin in der Hand drehte.
    »Ein Blinkzeichen«, zählte Julian, »zwei - drei - vier - fünf sechs. Alles in Ordnung.«
    Er wollte sich gerade umdrehen, als er es noch einmal aufblitzen sah. »Sieben. Was war das? Acht - neun zehn - elf zwölf.«
    »Wie merkwürdig«, dachte Julian. »Warum zwölf Blitze?
    Und da geht es schon weiter.«
    Noch sechs Blinkzeichen kamen vom Turm, und dann trat Ruhe ein. Hätte er nur ein Fernglas bei sich gehabt, er könnte direkt in den Turm sehen. Julian setzte sich verwirrt hin und dachte über die seltsame Erscheinung nach. Dann hörte er die anderen die Treppe heraufstolpern. Sie stürzten in das Zimmer.
    »Julian, Vater hat achtzehnmal geblinkt - statt sechsmal!«
    »Hast du gezählt, Julian?«
    »Warum wohl diese vielen Zeichen? Droht eine Gefahr?«
    »Nein«, sagte Julian, »sonst hätte er SOS gefunkt.«
    »Sag das nicht, Julian«, widersprach Georg. »Vater kennt die Morsezeichen nicht.«
    »Na, dein Vater will uns sicherlich wissen lassen, daß er etwas braucht«, sagte Julian. »Wir müssen heute hinüber und sehen, was los ist. Vielleicht hat er nicht mehr genügend Nahrungsmittel.«
    Als Tante Fanny heimkam, erzählten die Kinder gleich ihre Beobachtungen und schlugen vor, auf die Insel zu gehen. Tante Fanny war einverstanden. Sie freute sich auf den Ausflug.
    »O ja, das ist ein schöner Gedanke. Vielleicht will euch euer Onkel eine Nachricht irgendwohin senden. Wir fahren gleich heute morgen.«
    Georg stürzte davon, zu Jakob, dem Fischerjungen, um ihm zu sagen, daß sie ihr Boot brauchte. Tante Fanny packte mit Johannas Hilfe viele Brote und sonstige Verpflegung ein. Dann brachen sie in Georgs Boot zur Felseninsel auf. Als sie um die niedere Felswand herumfuhren und in die kleine Bucht steuerten, sahen sie Onkel Quentin, der auf sie wartete. Er winkte mit der Hand und half das Boot hineinziehen, als es sanft auf dem Sand auflief.
    »Wir sahen dein dreifaches Zeichen«, sagte Tante Fanny.
    »Wolltest du etwas, Lieber?«
    »Ja«, sagte Onkel Quentin. »Was hast du da in dem Korb, Fanny? Wieder von den köstlichen Broten? Fein! Darauf freue ich mich!«
    »O Quentin - hast du deine Mahlzeiten wieder nicht regelmäßig eingenommen?« fragte Tante Fanny besorgt. »Und was ist mit der guten Suppe?«
    »Welche Suppe?« fragte Onkel Quentin überrascht zurück.
    »Ich weiß nichts von Suppe. Sonst hätte ich gestern abend davon gegessen.«
    »Aber Quentin! Ich habe es dir doch vor unserer Abfahrt gesagt«, empörte sich Tante Fanny.
    »Jetzt wird sie schlecht sein. Du mußt sie ausgießen.

     
    Aber vergiß es nicht! Wo ist sie? Es ist vielleicht besser, wenn ich sie

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