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Fünf Freunde Auf Der Felseninsel

Fünf Freunde Auf Der Felseninsel

Titel: Fünf Freunde Auf Der Felseninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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selber wegschütte.«
    »Nein, nein, ich mache das schon«, sagte Onkel Quentin.
    »Kommt, wir lagern uns und essen.«
    Es war zwar noch lange keine Essenszeit, aber Tante Fanny setzte sich sofort hin und packte die Brote aus. Die Kinder hatten sowieso nicht das geringste gegen eine frühe Mahlzeit einzuwenden.
    »Na, Lieber, macht deine Arbeit Fortschritte?« fragte Tante Fanny und beobachtete ihren Mann, wie er ein Brot nach dem ändern verschlang. Sie wunderte sich und fragte sich, ob er überhaupt schon etwas gegessen habe, seit sie ihn vor zwei Tagen verlassen hatte.
    »Oh, ich bin sehr zufrieden«, meinte ihr Mann. »Es könnte nicht besser sein. Die Experimente haben jetzt einen sehr interessanten Punkt erreicht. - Ich möchte noch ein Brot haben, bitte.«
    »Warum hast du achtzehnmal gefunkt, Onkel Quentin?« fragte Anne.
    »Ach, das ist schwer zu erklären, wirklich«, sagte ihr Onkel.
    »Die Sache ist die - ich kann mir nicht helfen ich habe das Gefühl, daß außer mir noch jemand auf der Insel ist.«.
    »Quentin! Was in der Welt meinst du damit?« rief Tante Fanny aufgeregt. Die Kinder blickten Onkel Quentin ebenfalls sehr bestürzt an.
    Er nahm noch ein Brot. »Ja, es mag verrückt klingen. Es kann ja unmöglich jemand hergekommen sein. Aber trotzdem weiß ich, daß jemand da ist!«
    »Oh, hör auf, Onkel!« rief Anne zitternd. »Das ist ja entsetzlich. Und du bist auch nachts ganz alleine hier.«
    »Onkel Quentin, wie kommst du darauf, daß noch jemand dasein könnte?« fragte Julian.
    »Als ich meinen Versuch gestern abend beendet hatte - es war etwa halb vier Uhr morgens und natürlich stockdunkel-, ging ich ins Freie, um ein bißchen frische Luft zu schöpfen. Und ich könnte schwören - da hörte ich jemand husten, zweimal!«
    »Du liebe Zeit«, sagte Tante Fanny erschrocken. »Aber kannst du dich nicht getäuscht haben, Quentin? Du bildest dir manchmal Dinge ein, wenn du müde bist, das weißt du ja.«
    »Ja, das stimmt«, sagte ihr Mann. »Aber das hier konnte ich mir nicht einbilden, oder?«
    Damit steckte er seine Hand in die Tasche und holte etwas heraus und zeigte es den ändern.
    Es war ein Zigarettenstummel, ganz fest und frisch!
    »Nun, ich rauche keine Zigaretten. Und von euch auch niemand! Schön, wer also hat diese Zigarette geraucht? Und wie kam der Betreffende hierher? Niemand würde ihn mit dem Boot bringen, und das ist der einzige Weg.«
    Es folgte Totenstille. Anne war bleich vor Schrecken. Georg starrte ihren Vater bestürzt an. Wer konnte hier sein? Und warum? Und wie war der Fremde hierhergekommen?
    »O Quentin, was willst du denn jetzt machen?« fragte seine Frau.
    »Es wäre alles in Ordnung, wenn Georg folgendem Plan zustimmen könnte«, sagte Onkel Quentin. »Ich möchte Tim hierhaben, Georg! Willst du ihn bei mir lassen?«
     

Eine schwere Entscheidung für Georg
     
    Es folgte eine erschreckende Stille. Georg blickte ihren Vater angstvoll an. Alle waren auf ihre Antwort gespannt.
    »Aber Vater, Tim und ich waren noch nie getrennt«, sagte sie endlich entschlossen. »Ich sehe ja ein, daß er dich bewachen muß - und du kannst ihn haben, aber dann muß ich auch dableiben.«
    »O nein«, sagte ihr Vater sofort. »Das ist nicht möglich, Georg. Das kommt nicht in Frage. Wenn du bisher immer mit Tim zusammen warst, wird es dir auch nicht so viel ausmachen, wenn du ein einziges Mal von ihm getrennt wirst.
    Es ist doch für meine Sicherheit.«
    Georg schluckte. Das war die schwerste Entscheidung, vor die sie in ihrem ganzen bisherigen Leben gestellt wurde. Tim auf der Insel zurücklassen - wo ein unbekannter Feind verborgen war, der ihm möglicherweise etwas zuleide tun konnte!
    Und dann war Vater da - sein Leben war gefährdet, wenn niemand da war, der ihn bewachte.
    »Ich werde aber doch hierbleiben müssen, Vater«, sagte sie.
    »Ich kann Tim nicht auf der Insel lassen, wenn ich nicht bei ihm bin. Das ist nicht gut.«
    Ihr Vater war nahe daran, die Beherrschung zu verlieren.
    Er war genau wie Georg, er wollte immer seinen Willen durchsetzen, und wenn es nicht ging, tobte er!
    »Wenn ich Julian, Dick oder Anne gefragt hätte, und sie hätten auch einen Hund, dann hätten sie sicher alle sofort ja gesagt«, zürnte er.
    »Aber du, Georg, du machst Schwierigkeiten, wo du nur kannst! Du und dieser Hund - man könnte meinen, er sei Mark wert!«
    »Er ist noch viel mehr wert«, sagte Georg mit zitternder Stimme. Tim kroch näher zu ihr hin und legte seine Schnauze in ihre Hand. Sie

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