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Fünf Freunde Auf Der Felseninsel

Fünf Freunde Auf Der Felseninsel

Titel: Fünf Freunde Auf Der Felseninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ganz anders.«
    »Hoffentlich hat sich Herr Lauscher noch nicht näher mit dem Gang an der Wand des Steinbruchs beschäftigt«, sagte Georg und beobachtete den Mann, wie er zur Hintertür hineinging.
    »Es wäre zu dumm, wenn er sich einmischen und uns die ganze Freude verderben würde. Ich meine - auch wenn es gar nichts zu entdecken gibt - es ist schon schön, herauszufinden, daß es nichts ist!«
    »Sehr kompliziert«, grinste Dick, »aber ich kann mir denken, was du meinst. Aber zurück zum Abendessen - war es nicht pfundig?«
    »Ja«, sagte Georg und sah sich wie abwesend um.
    »Was ist los?« fragte Dick. »Was suchst du?«
    »O wie dumm von mir, ich habe mich nach Tim umgesehen«, sagte Georg. »Ich vergesse immer wieder, daß er nicht bei mir ist.«
    »Ja, es geht mir ähnlich«, meinte auch Julian. »Auch mir fehlt etwas. Wir werden ihn furchtbar vermissen, jeder von uns, aber du am meisten, Georg.«
    »Und besonders nachts auf meinem Bett«, sagte Georg. »Ich werde lange, lange nicht schlafen können.«
    »Ich wickle ein Kissen in eine Decke und lege es auf deine Füße, wenn du im Bett bist«, sagte Dick. »Dann wirst du das Gefühl haben, als ob es Tim sei.«
    »Nein! Sei doch nicht kindisch«, sagte Georg fast böse. »Und auf alle Fälle würde es nicht wie Tim riechen. Er hat einen so angenehmen Geruch.«
    »Ja, einen Tim-Geruch«, stimmte Anne zu. »Ich habe ihn auch gern.«
    Der Abend verging sehr schnell mit dem endlosen Monopoli-Spiel. Als Julian im Bett lag, wartete er auf das Zeichen seines Onkels. Georg war natürlich auch am Fenster. Sie wartete, bis es halb elf war.
    »Jetzt!« sagte Julian. Und gerade als er sprach, kam das erste Lichtsignal vom Turm.
    »Eins«, zählte Georg, »zwei - drei - vier - fünf sechs!« sie warteten aufgeregt, ob noch mehr kommen würde, aber es war nicht so.
    »Jetzt kannst du in Frieden zu Bett gehen«, sagte Julian zu Georg. »Bei deinem Vater ist alles in Ordnung, das bedeutet für Tim dasselbe. Er hat auch bestimmt Tim ein gutes Fressen gegeben und auch selbst zu Nacht gegessen.«
    »Na, Tim würde ihn schon daran erinnern, wenn er es vergessen würde«, meinte Georg und schlüpfte aus dem Zimmer. »Gute Nacht, Dick, gute Nacht, Julian. Bis morgen früh.«
    Sie ging zurück in ihr Bett und schmiegte sich unter die Decke. Es war komisch, Tim nicht an den Füßen zu haben. Sie warf sich eine Zeitlang herum und vermißte ihn, dann schlief sie ganz plötzlich ein. Sie träumte von ihrer Insel. Sie war mit Tim dort und entdeckte Goldadern in den Verliesen. Ein schöner Traum.
    Der nächste Morgen begann wieder hell und sonnig. Der Aprilhimmel war blau wie die Vergißmeinnicht, die im Garten herauskamen. Georg blickte beim Frühstück aus dem Eßzimmerfenster und hätte zu gern gewußt, ob Tim wohl auf ihrer Insel herumspränge.
    »Träumst du von Tim?« lachte Julian. »Sei nicht traurig, du wirst ihn bald wiedersehen, Georg. Noch eine Stunde oder so, und du wirst deine Augen durch des Küstenwächters Fernglas auf ihn richten können.«
    »Meinst du wirklich, du könntest Tim entdecken, wenn er mit Vater im Turm ist?« fragte ihre Mutter.
    »Ja, ja, Mutter«, sagte Georg. »Es ist ein sehr scharfes Fernglas, weißt du. Ich mache jetzt schnell mein Bett, dann gehe ich den Klippenpfad hinauf. Kommt jemand mit?«
    »Ich möchte gern, daß Anne mir etwas hilft«, sagte ihre Mutter. »Ich muß alte Kleider heraussuchen, um sie der Pfarrfrau zum Verteilen zu geben. Dir macht es doch nichts aus, Anne, oder?«
    »Nein, ich mache es gern«, sagte Anne sofort. »Was haben die Jungen vor?«
    »Ich muß heute morgen ein paar Ferienaufgaben machen«, seufzte Julian. »Ich habe zwar kein bißchen Lust dazu, aber ich habe es schon viel zu lange aufgeschoben. Es wäre gut, du würdest es auch tun, Dick.«
    »Schon gut, da will ich auch in den sauren Apfel beißen«, sagte Dick. »Du bist nicht böse, wenn du den Küstenwächter alleine aufsuchen mußt, Georg?«
    »Nein, nein, kein bißchen«, sagte Georg.
    »Ich bin bald zurück, gleich nach halb elf, sobald ich Tim und Vater gesehen habe.«
    Sie ging hinauf, um ihr Bett zu machen. Julian und Dick holten ihre Bücher. Anne begab sich zu Tante Fanny. Ein paar Minuten später rief Georg »Auf Wiedersehen« und stürzte aus dem Haus.
    »So ein Wirbelwind!« sagte ihre Mutter. »Nun, Anne, sortiere die Kleider in drei Haufen, in ganz alte, weniger alte und noch gute.«
    Kurz vor halb elf ging Julian hinauf in sein Zimmer, um das

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