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Fünf Freunde Auf Der Felseninsel

Fünf Freunde Auf Der Felseninsel

Titel: Fünf Freunde Auf Der Felseninsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Geschäftsleuten von meiner Idee. Und als ich das erfahren hatte, beschloß ich wegzugehen und meine Versuche alleine zu beenden. Dann konnte mich niemand verraten und ich konnte meine Arbeit in Ruhe fortführen.«
    »Und deswegen gingst du hierher!« sagte Georg. »Zu meiner Insel.«
    »Ja - weil ich Wasser über mir und um mich herum haben mußte«, sagte ihr Vater. »Ganz zufällig fiel mein Blick auf eine Kopie des alten Planes. Sofort stand mein Plan fest. Wenn der hier eingezeichnete Gang - ich meine den einen, der von dem kleinen Steinraum wegführt wenn dieser Gang wirklich unter das Meer führen würde, wie es den Anschein hatte, dann wäre das der denkbar günstigste Platz, wo ich meine Versuche beenden könnte.«
    »Oh, Vater, und ich habe so ein Theater gemacht!« sagte Georg und schämte sich, als sie daran dachte, wie beleidigt sie gewesen war.
    »Ja, wirklich?« fragte ihr Vater, als ob er alles vergessen hätte. »Nun, ich habe mein ganzes Material geholt und habe mich hier festgesetzt. Und jetzt haben mich diese Burschen doch gefunden und halten mich gefangen!«
    »Armer Vater! Kann ich dir helfen?« fragte Georg.
    »Ich könnte zurückfahren und Hilfe bringen, oder nicht?«
    »Ja, das ginge!« stimmte ihr Vater zu. »Aber du darfst dich nicht von den Männern sehen lassen, Georg.«
    »Ich will alles tun, was du mir sagst, Vater, alles!« erklärte Georg. »Aber erst sage mir, was Tim geschehen ist?«
    »Nun, er blieb die ganze Zeit bei mir«, sagte ihr Vater. »Er ist wirklich ein wundervoller Hund, Georg. Und dann, gerade als ich heute morgen aus dem Eingang in den kleinen Steinraum kam und mit Tim zum Signalisieren auf den Turm gehen wollte, stürzten sich diese beiden Männer auf mich und zwangen mich, hierher zurückzugehen.«
    »Aber was geschah mit Tim?« fragte Georg ungeduldig.
    »Er warf sich sofort auf die Männer«, sagte ihr Vater. »Aber irgendwie fing ihn einer von ihnen mit einer Seilschlinge ein.
    Sie zogen das Seil so eng um seinen Hals, daß er beinahe erwürgt wurde.«
    »Oh, armer, armer Tim«, sagte Georg, und dicke Tränen liefen ihre Wangen hinab. »Ist er - glaubst du - ist ihm nichts passiert, Vater?«
    »Nein, den Worten der Männer konnte ich entnehmen, daß sie ihn in einer Höhle eingeschlossen haben«, sagte der Vater.
    »Jedenfalls sah ich heute abend einen von ihnen Hundekuchen aus seiner Tasche herausholen. Also lebt Tim noch.«
    Georg stieß einen tiefen Seufzer der Erleichterung aus. Sie ging ein paar Schritte vorwärts. Dort schien wiederum eine Höhle zu sein. »Ich gehe Tim suchen, Vater«, sagte sie. »Ich muß ihn finden!«

Endlich bei Tim
    »Nein, Georg!« rief ihr Vater scharf. »Komm zurück. Ich muß dir noch etwas sehr Wichtiges anvertrauen. Komm her!«
    Georg ging zu ihm hin, sie war ganz ungeduldig und konnte es kaum erwarten, zu Tim zu kommen. Sie mußte ihn finden!
    »Hör mal zu«, sagte ihr Vater. »Ich habe ein Buch, worin ich meine Experimente aufgezeichnet habe. Die Männer haben es nicht entdeckt! Ich möchte, daß du es auf das Festland bringst.
    Georg! Lasse es nicht aus den Augen! Wenn es die Männer in die Finger bekämen, hätten sie alle Informationen, die sie brauchen.«
    »Aber können sie nicht hinter deine Ideen kommen, wenn sie all die Drähte und Maschinen hier untersuchen?« fragte Georg.
    »Sie wissen ziemlich viel«, sagte ihr Vater, »und sie haben auch schon viel herausgefunden, seit sie hier sind aber noch nicht genug. Ich wage es nicht, mein Buch zu vernichten, weil falls mir je etwas zustoßen sollte - eine ganz große Idee verlorenginge. Georg, ich vertraue es dir an, und du mußt es jemandem überbringen, dessen Adresse ich dir sagen werde.«
    »Das ist eine furchtbare Verantwortung«, sagte Georg verwirrt bei dem Gedanken, das Buch zu erhalten, das so sehr viel bedeutete, nicht nur für ihren Vater, sondern für die ganze Welt. »Ich werde mein Bestes tun, Vater«, versprach sie. »Ich werde die Aufzeichnungen in einer der Höhlen verstecken, bis die Männer zurückkommen, und dann schleiche ich den Gang hinauf zu dem verborgenen Eingang. Von dort aus gelange ich ins Freie und werde dann in meinem Boot zum Festland hinüberrudern. Dann werde ich dein Buch übergeben und dir Hilfe schicken.«
    »Gutes Mädchen«, sagte ihr Vater und umarmte sie.
    »Wirklich, Georg, du benimmst dich so tapfer wie ein Junge.
    Ich bin stolz auf dich.«
    Das war das Schönste, was ihr Vater jemals zu ihr gesagt hatte. Sie lächelte ihn

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