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Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Titel: Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ergriff sofort Partei für ihren Jungen.
    »Nichts lieber als das«, antwortete Julian spöttisch. »Wer gibt sich schon freiwillig mit so eine m feigen, kleinen Dreckspatzen ab!«
    »Nu, nu, hör sich das einer an«, murmelte Herr Stock aus seiner Ecke.
    »Ich hab keine Lust, mich mit Ihnen rumzustreiten«, erwiderte Julian darauf.
    »Nu, hör sich das einer an«, wiederholte Herr Stock ärgerlich und stand auf.
    »Ach, halten Sie doch den Mund!«, zischte Julian. »Sie sind eine ziemlich unerfreuliche Erscheinung!«
    »So eine Frechheit!«, empörte sich Frau Stock.
    »Nein, keine Frechheit - ganz einfach die Wahrheit!«, rief Julian. Frau Stock bebte vor Zorn. Julian war ihr überlegen. Er war sehr schlagfertig. Je gröber seine Worte waren, desto leiser sprach er sie aus. Solchen Menschen wie Julian war Frau Stock nicht gewachsen. Sie fühlte es und hasste deswegen den Jungen. Voller Wut knallte sie die Bratpfanne auf den Ausguss und wünschte nur, stattdessen Julians Kopf zu treffen. Stinker sprang auf und knurrte wegen des plötzlichen Lärms.
    »Hallo, Stinker!«, stachelte Julian Frau Stock weiter auf.
    »Schon gebadet? O weh, noch nicht! Genauso wohlriechend wie immer, nicht wahr, du armes kleines Mistvieh.«
    »Der Hund heißt nicht Stinker!«, kreischte Frau Stock wutentbrannt. »Geh jetzt aus meiner Küche!«
    »Klar«, sagte Julian, »ich gehe gern. Im Übrigen ist es nicht Ihre Küche, vergessen Sie das nicht. Und bemühen Sie sich nur nicht um trockenes Brot und Marmelade. Ich besorge schon etwas Besseres.«
    Pfeifend ging er hinaus. Stinker knurrte, und Edgar wiederholte laut, was er schon vorhin gesagt hatte: »Wenn die bloß für immer abhauen würden!«
    »Hast du was gesagt?«, fragte Julian und steckte seinen Kopf plötzlich wieder durch die Küchentür. Aber Edgar wagte nicht es zu wiederholen, also ging Julian pfeifend weg. Im Innern aber fühlte er sich nicht so glücklich, wie er tat. Er war besorgt.
    Wenn Frau Stock weiterhin mit dem Essen solche Schwierigkeiten machte, würde das Leben im Felsenhaus bestimmt nicht sehr angenehm sein.
    »Hat jemand Lust auf trockenes Brot und Marmelade?«, erkundigte sich Julian, als er wieder bei den anderen war.
    »Niemand? Das habe ich mir gedacht! Deshalb habe ic h Frau Stocks freundliches Angebot abgelehnt. Ich schlage vor, wir gehen los und kaufen uns was Anständiges zu essen. Im Dorfladen gibt es schöne Würste.«
    Georg war den ganzen Tag sehr schweigsam. Die anderen verstanden es. Gewiss machte sie sich Sorgen um ihre Mutter.
    Vielleicht dachte sie auch über ihren Plan nach. Zu gern hätten sie etwas darüber erfahren.
    »Fahren wir heute auf die Felseninsel?«, fragte Julian, um Georg auf andere Gedanken zu bringen.
    Georg schüttelte den Kopf. »Nein, ich habe keine Lust. Das Boot ist zwar fertig, aber ich bin zu unruhig. Solange es meiner Mutter nicht besser geht, möchte ich doch in der Nähe des Hauses bleiben. Wenn eine Nachricht von meinem Vater kommt, können die Stocks immer noch Edgar schicken, um mich zu suchen. Wenn ich aber auf der Insel bin, findet er mich nicht.«
    Die Kinder irrten den ganzen Tag umher, ohne etwas Richtiges zu tun. Zum Tee kamen sie zurück. Frau Stock setzte ihnen Brot, Butter und Marmelade, aber keinen Kuchen vor.
    Da die Milch sauer war, mussten sie schwarzen Tee trinken.
    Während sie zusammensaßen, hörten sie draußen Edgar. Er hatte eine Zinnschüssel in der Hand und stellte sie auf den Rasen.
    »Das Fressen für den Hund!«, schrie er.
    »Er sieht selber wie Hundefressen aus«, sagte Dick voller Abscheu. »Ein blöder Kerl!«
    Das brachte alle zum Lachen. »Edgar, das Hundefressen!«, wiederholte Anne übermütig.
    »Sind noch Kekse in der Büchse auf dem Schrank, Georg?«, fragte Dick. Georg stand auf, um nachzusehen. Tim schlüpfte zur Tür hinaus und lief zu der Schüssel, die man für ihn hingestellt hatte. Als Georg zurückkam, schaute sie im Vorbeigehen aus dem Fenster und sah den Hund bei der Schüssel. Plötzlich kam ihr siedend heiß der Gedanke an Gift, und sie brüllte, dass den anderen fast das Trommelfell platzte:
    »Tim! Tim! Rühr's nicht an!«
    Der Hund wedelte mit dem Schwanz, als wolle er sagen, dass er auf keinen Fall die Absicht habe, das Fressen anzurühren.
    Georg stürzte zur Tür hinaus und riss die Schüssel mit rohem Fleisch hoch. Sie roch daran.
    »Du hast es doch hoffentlich nicht angerührt, Tim?
    Wirklich nicht?«, fragte sie ängstlich.
    Dick lehnte sich aus dem

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