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Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Titel: Fünf Freunde Auf Großer Fahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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antworten. Verstanden?« Sie nickten. Dann sprang Julian aus dem Gebüsch hervor und rief Dick zu: »Hier sind wir wieder - dort ist die Ruine! Sie sieht genau so häßlich aus wie heute früh!« Georg und Tim folgten, zuletzt kam Anne mit klopfendem Herzen. Bei solchen Gelege nheiten war sie nicht so mutig wie die anderen. Der Mann und die Frau blieben sofort stehen, als sie die Kinder erblickten, und wechselten schnell ein paar Worte. Der Mann machte ein finsteres Gesicht. Plaudernd, wie Julian es befohlen hatte, gingen die Kinder ihnen entgegen.
    Die Frau rief mit schneidender Stimme: »Wer seid ihr? Was habt ihr hier zu suchen?«
    »Wir sind auf einer Wanderung«, antwortete Julian.
    »Wir haben nämlich ein paar Tage schulfrei.«
    »Warum kommt ihr dann ausgerechnet hierher? Es ist ein privates Grundstück!«
    »Da irren Sie sich«, meinte Julian.
    »Hier steht nur eine ausgebrannte Ruine, jeder kann sie betreten. Wir tun ja nichts Böses, wenn wir uns diesen sonderbaren See etwas näher ansehen - er gefällt uns so gut!«
    Der Mann und die Frau warfen sich einen Blick zu. Natürlich hatten sie etwas dagegen, daß die Kinder hier herumschnüffeln wollten. Es beunruhigte sie sogar sehr. Die Frau sprach schon wieder. »Ihr habt beim See nichts zu suchen! Er ist nämlich gefährlich. Es ist verboten, hier zu baden oder mit dem Boot zu fahren.«
    »Das hat man uns nicht gesagt«, erwiderte Julian erstaunt.
    »Man hat uns nur erklärt, wie wir herkommen, keiner hat etwas von einem Verbot erzählt. Und warum sollte es auch verboten sein? Vielleicht hat man Ihnen eine falsche Auskunft gegeben.«
    »Wissen Sie, wir wollen die Sumpfhühner beobachten«, unterbrach Anne, die gerade eines auf dem Wasser erblickt hatte. »Wir sind so naturliebend.«
    »Angeblich soll es hier so viel Wild in der Nähe geben«, plauderte Georg.
    »Und Pferde auf der Weide«, meinte Dick. »Wir haben gestern welche gesehen. Sie auch?«
    Dieses Geschwätz erboste den Mann und die Frau mehr als Julian’ Antworten.
    »Hört auf mit diesem Unsinn«, schimpfte der Mann.
    »Hier ist der Zutritt verboten. Verschwindet, eh wir euch nachhelfen!«
    »Wieso sind denn Sie hier, wenn der Zutritt verboten ist?« erkundigte sich Julian scharf. »Sprechen Sie gefälligst in einem anderen Ton mit uns!«
    »Ihr haut hier ab, verstanden?« schrie der Mann, der bereits die Geduld verloren hatte, und ging drohend ein paar Schritte auf die Kinder zu. Das sah nicht geheuer aus! Georg ließ Tim los. Der Hund sprang sofort zwei Schritte vorwärts. Seine Nackenhaare standen bereits zu Berge, er knurrte beängstigend.
    Der Mann blieb sofort stehen, dann tat er wieder ein paar Schritte zurück.
    »Haltet den Hund fest!« befahl er. »Er sieht wild aus!«
    »Genauso, wie er auch ist«, erwiderte Georg.
    »Solange Sie hier vor uns stehen, werde ich ihn nicht festhalten!« Tim schlich nochmals knurrend ein paar Schritte vorwärts. Plötzlich rief die Frau: »Es ist schon alles in Ordnung, Kinder! Mein Freund hat für einen Augenblick die Nerven verloren! Ruft nur euren Hund wieder zurück.«
    »Nicht, solange Sie hier sind«, antwortete Georg. »Wie lange wollen Sie denn noch bleiben?«
    »Was geht euch das an?« brummte der Mann, aber er schwieg sofort, denn Tim fing schon wieder an zu knurren.
    »Kommt, wir wollen etwas essen«, schlug Julian den anderen laut vor.
    »Wir haben genauso das Recht, hier zu sein, wie diese beiden.
    Was gehen sie uns überhaupt an, wir werden ihnen nicht im Weg sein!« Die vier Kinder gingen weiter.
    Als Tim an dem unfreundlichen Paar vorbeilief, bellte er böse auf und jagte damit den beiden noch einmal zum Abschied einen tüchtigen Schrecken ein. Tim war schließlich ein großer, kräftiger Hund.
    Sie warfen den Kindern böse Blicke zu und ließen sie nicht aus den Augen, bis sie in der Ruine verschwunden waren.

     
    »Paß auf, Tim!« befahl Georg und zeigte auf den zerstörten Hauseingang. Tim verstand sofort und machte dort knurrend und mit gesträubtem Fell Platz. Die Kinder gingen hinunter in den Kellerraum. Sie untersuchten genau, ob nicht jemand während ihrer Abwesenheit hier gewesen war - aber es stand alles so, wie sie es verlassen hatten.
    »Sie haben wahrscheinlich den Keller gar nicht bemerkt«, meinte Julian.
    »Hoffentlich ist genug Brot da, ich bin schrecklich hungrig!
    Wenn wir nur heute auch so ein üppiges Mittagessen hätten wie gestern! Dick das Ekel und Grete sind doch ein recht widerliches Paar, nicht wahr?« Dick

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