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Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Titel: Fünf Freunde Auf Großer Fahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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sich aus ihren Decken heraus. Tim sprang von Georgs Füßen und wedelte erfreut. Er hatte großen Durst und konnte es schon seit Morgengrauen nicht mehr erwarten, bis die Kinder aufstanden. Inzwischen waren auch die Mädel aufgewacht.
    Ein großes Lärmen und Rumoren begann. Anne und Georg wuschen sich mit kaltem Wasser, während die Jungen überlegten, ob sie schnell in den See springen sollten oder nicht. Tim schlürfte voll Genuß eine Schüssel mit Wasser aus.
    Dick schüttelte sich bei dem Gedanken an den kühlen See und klapperte mit den Zähnen.
     
    »Brrr - aber wir sollten es trotzdem tun! Komm, Julian!« Die beiden Jungen liefen zum See und sprangen ins Wasser. Es war eiskalt! Sie schwammen ein paar Minuten, dann kamen sie rot wie die Krebse, aber voll guter Laune zurück. Inzwischen bereiteten die Mädchen im Kellerraum das Frühstück. Dort war es zwar dunkler als in der Küche, aber die Kinder wollten sich nicht in einem rußgeschwärzten Raum aufhalten. Während die Kinder friedlich ihr Frühstück aßen, hörten sie plötzlich einen Lärm - Glockenläuten. Anne blieb der Bissen im Hals stecken.
    Aber das war Gott sei Dank nicht die Sturmglocke!
    »Kirchenglocken«, sagte Julian lächelnd, als er Annes ängstliches Gesicht sah. »Ich finde, sie klingen sehr hübsch!«
    Anne seufzte erleichtert auf.
    »Heute ist ja Sonntag, die Leute gehen in die Kirche. Das möchte ich an diesem schönen Oktobertag auch gerne tun!«
    »Wir können quer durchs Moor in das nächste Dorf gehen, wenn du willst«, sagte Dick und blickte auf seine Uhr.
    »Aber es ist schon recht spät.« Die Kinder stellten ihre Teller zur Seite und überlegten, was sie nun tun sollten.
    »Zuerst einmal müssen wir sehen, ob es hier in der Nähe ein Bootshaus gibt, vielleicht finden wir ein Boot, das ›Freche Franziska‹ heißt«, schlug Julian vor.
    »Dann wollen wir den Zettel enträtseln. Am besten wäre es, wenn wir die Umgebung durchforschten, vielleicht finden wir den Großen Stein. - Ich will noch schnell auf der Karte nachsehen, ob der Stockberg eingezeichnet ist. Der Schwarze See war schließlich auch darauf.«
    »Ihr Jungen geht inzwischen noch Heidekraut holen, während wir hier abwaschen und aufräumen«, sagte Anne. »Wir werden doch noch einmal hier übernachten, nicht wahr?«
    »Ich glaube schon«, antwortete Julian. »Vielleicht wird es noch sehr spannend.«
    Die beiden Jungen schleppten einen ganzen Haufen von Heidekraut herbei. Jedes Kind hatte sich beklagt, daß trotz der vielen Heide der harte Fußboden zu spüren war, Georg war ganz steif vom Liegen. Die Mädchen wuschen das Geschirr ab, sie hatten zwar kein Tuch zum Abtrocknen, aber das tat nichts, sie legten das Geschirr zum Abtropfen auf ein altes Brett. Mit einem Taschentuch wischten sie sich die Hände ab. Nun waren sie fertig für die Entdeckungsfahrt. Auch die Jungen standen schon bereit. Tim sprang wie wild herum und begleitete die Kinder zum See.
    Früher führte zum Ufer ein kleiner Pfad, der links und rechts von einem niedrigen Mäuerchen umsäumt war. Nun aber waren die Steine auseinandergefallen und der Pfad mit Moos und Heidekraut bewachsen. Still und dunkel lag der See da.
    Einige Sumpfhühner tauchten schnell im Wasser unter, als die Kinder erschienen. Julian sah sich neugierig um.
    »Werden wir nun ein Bootshaus finden oder nicht?«
     

Wo ist die Freche Franziska?
     
    Die Kinder wanderten am Ufer entlang. Das war gar nicht so einfach, denn Bäume und Sträucher wuchsen bis an den Rand des Wassers. Nirgends war ein Bootshaus zu sehen. Georg entdeckte plötzlich einen ziemlich breiten Abfluß aus dem See.
    »Schaut doch«, rief sie. »Fließt hier ein Fluß aus dem See?«
    »Das ist ein Abfluß«, erklärte Dick.
    »Vielleicht führt er zu einem Bootshaus!«
    Kaum waren sie ein paar Schritte den Abfluß entlanggegan-gen, als Julian überrascht ausrief:
    »Dort ist es! Aber es ist so sehr mit Efeu und Gestrüpp überwachsen, daß man es nur schwer sehen kann!«
    Jetzt erblickten auch die Kinder ein langes Gebäude, das am schmalen Ende des Abflusses stand.
    »Jetzt suchen wir die ›Freche Franziska‹!« schrie Dick. Sie mußten sich durch viel Gestrüpp durchwinden, bevor sie zum Häuschen kamen, dessen Eingang über dem Wasser offenstand. Im Innern des Bootshauses lief ein breiter Steg um die vier Holzwände. Die Treppe, die vom Wasser in das Haus hinaufführte, war morsch.
    »Vorsicht!« warnte Julian. »Ich gehe als erster.«
    Er versuchte mit

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