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Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Titel: Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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vielleicht auf ein Auto?
    Der Junge war sich ganz sicher, dass Roland einen bestimmten Grund für seine Frage hatte. Wenn er nur endlich mit den anderen über die Geschehnisse des heutigen Tages reden könnte!
    »Ich bin müde«, sagte er, als es ungefähr acht Uhr war.
    »Kommt, wir gehen ins Bett.«
    Dick und Anne blickten ihn erstaunt an.
    Gewöhnlich bestand er darauf, am spätesten von allen ins Bett zu gehen, da er der Älteste war. Und heute wollte er freiwillig so früh in die Falle? Aber Julian zwinkerte ihnen heftig zu - also musste er seine Gründe haben.
    Dick gähnte mit weit geöffnetem Mund und Anne tat dasselbe. Tante Fanny legte ihr Nähzeug nieder und sagte:
    »Das hört sich ja an, als ob ihr alle todmüde wärt! Ich glaube, ihr geht lieber alle zu Bett.«
    »Ich schaue nur schnell noch nach Tim«, sagte Julian.
    Seine Tante nickte. Der Junge stieg in seine Gummistiefel, zog den Anorak über und schlüpfte durch die Gartentür in den Hof. Dort war alles tief verschneit. Tims Hütte war ein weißer Hügel. Der Hund hatte sich ein Plätzchen vor der Hütte flach getrampelt und hielt schon nach Julian Ausschau.
    »Armer, alter Junge, das ist ja eine schöne Schweinerei«, sagte er zu Tim. Er streichelte den Hund und Tim winselte.
    Er wäre so gern mit ins Haus gegangen.
    »Wenn ich dich nur mitnehmen dürfte«, sagte Julian.
    »Aber mach dir keine Sorgen, Tim. Bald haben wir’s geschafft, dann darfst du wieder ins Haus und dann darfst du auch den Roland, den Schuft, beißen!«
    Julian kehrte ins Haus zurück. Die Kinder wünschten Gute Nacht und gingen nach oben.
    »Zieht euch schnell aus und werft eure Morgenmäntel über.
    Wir treffen uns alle in Georgs Zimmer«, flüsterte Julian den anderen zu. »Macht ja keinen Lärm, sonst haben wir sofort Tante Fanny auf dem Hals. Los! Schnell!«
    Kurz darauf saßen die Kinder auf Georgs Bett. Sie freute sich sehr, endlich Gesellschaft zu haben.
    Anne schlüpfte zu ihr ins Bett, weil es sie an den Füßen fror.
    »Julian, bist du Herrn Roland nachgegangen?«, flüsterte Georg.
    »Warum bist du ihm nachgegangen? Was ist eigentlich los?«, fragte Dick, der vor Neugierde fast platzte.
    Dann berichtete Julian im Eiltempo von Georgs Verdacht, wie er dem Lehrer gefolgt war, was er mit eigenen Augen gesehen hatte. Als Georg hörte, dass Julian beobachtet hatte, wie der Lehrer die Papiere an die beiden Maler weitergab, sprühten ihre Augen vor Zorn.
    »Also hab ich doch Recht gehabt! Dieser elende Dieb!
    Das müssen die Blätter gewesen sein. Und dabei ist mein Vater so nett zu ihm gewesen! Was können wir tun? Die Männer werden die Papiere so schnell wie möglich loswerden wollen, und dann wird die geheime Formel, an der Vater so lange gearbeitet hat, von jemand anderem genutzt.«
    »Sie können die Papiere zur Zeit nicht wegschicken«, sagte Julian. »Hast du nicht gesehen, wie hoch der Schnee schon liegt, Georg? Wir sitzen hier tagelang fest, wenn es so weiterschneit - und auf dem Felsenhof sieht es genauso aus.
    Wenn sie die Papiere verstecken wollen, bleibt nur das Bauernhaus. Könnten wir nur hinüber!
    Wir würden alles durchsuchen!«
    »Ich höre wohl nicht recht! Der brave Julian will fremde Häuser durchsuchen! Ich denke, so etwas tut man nicht«, spottete Georg.
    »Das ist jetzt doch was ganz anderes!«, verteidigte sich Julian und grinste. »Jetzt darf man.«
    »Aber man kann nicht«, sagte Dick. »Das steht nun einmal fest. Wir würden im Schnee stecken bleiben.«
    Anne konnte es noch immer nicht fassen, dass der lustige Roland ein Dieb war - vielleicht sogar ein Spion!
    »Es wird wohl das Beste sein, wir erzählen alles deinem Vater«, meinte Julian schließlich.
    »Nein«, widersprach Anne. »Er würde es nicht glauben, nicht wahr, Georg?«
    »Er wäre sogar wütend auf uns und würde auf der Stelle zu Roland rennen und ihm alles brühwarm petzen«, stimmte Georg ihr zu. »Das würde den Schuft warnen und das darf auf keinen Fall geschehen. Er darf nicht ahnen, dass wir alles wissen.«
    »Pst! Tante Fanny kommt«, flüsterte Dick plötzlich.
    Die Jungen schlüpften aus dem Zimmer und in ihre Betten.
    Anne stieg in ihr eigenes Bett. Alles war friedlich und still, als die Tante ins Schlafzimmer trat.
    Sie sagte Gute Nacht und deckte die Kinder fest zu.
    Sobald die Luft rein war, trafen sich die vier wieder im Schlafzimmer bei Georg.
    »So, Georg, und jetzt raus mit der Sprache! Was weißt du von dem Geheimgang?«, sagte Julian.
    »Also, passt auf«,

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