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Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Titel: Fünf Freunde Auf Schmugglerjag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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treibt. Meinen Diener einfach zu fesseln! Wenn er deshalb seinen Dienst aufkündigt, bin ich übel dran.«
    Die Kinder hofften sehnlichst, dass er es täte.
    Das würde ein lustiges Leben sein ohne den tauben, bleichgesichtigen Burschen im Hause. Block wollte Tim auflauern, das spürten sie deutlich. Sie wussten jetzt auch, dass er nicht rasten und ruhen würde, bis er Tim oder den Kindern selbst großen Verdruss bereitet hätte.
    Aber Block war am nächsten Tag noch da.
    Er kam mit dem Frühstück zu den Kindern ins Zimmer, mit bleichem, unbewegtem Gesicht. Er warf Peter einen bösen Blick zu.
    »Passt gut auf euch auf«, sagte er mit ungewohnt sanfter Stimme. »Passt auf! Es wird in den nächsten Tagen etwas mit euch geschehen. Ja, und mit dem Hund auch! Ich weiß, dass ihr einen Hund habt. Mich könnt ihr nicht täuschen.«
    Die Kinder erwiderten nichts darauf. Sie blickten sich nur an.
    Peter lachte und schlug mit dem Löffel einen fröhlichen Takt auf den Tisch.
    »Das sind dunkle, schaurige, schreckliche Drohungen«, sagte er. »Passen Sie lieber auf sich selbst auf, Block. Wenn Sie das Herumschnüffeln nicht lassen, werden Sie sich eines Tages wieder gefesselt vorfinden, und vielleicht beiße ich dann auch wieder kräftig zu. So, jetzt wissen Sie Bescheid. Meine Zähne sind heute früh schon wieder ganz in Ordnung!«
    Zur Bekräftigung fletschte Peter seine Zähne, doch Block erwiderte nichts darauf. Es hatte den Anschein, als ob er nichts gehört hatte. Er ging hinaus und zog leise die Tür hinter sich zu.
    »Ein gräulicher Kerl, nicht wahr?«, sagte Peter. Aber Georg ließ sich nicht so schnell beruhigen. Sie fürchtete den Diener.
    Etwas Hinterhältiges, Heimtückisches und Berechnendes lag in seinen Augen. Ihr einziger Wunsch war, Tim so schnell wie möglich aus dem Haus zu bringen.
    An diesem Morgen bekamen sie einen weiteren Schrecken.
    Peter gesellte sich zu Georg und sah ganz erregt aus.
    »Ich habe dir etwas zu sagen. Dein Vater wird in meinem Zimmer wohnen und ich soll mit Julian und Dick zusammen schlafen. Block räumt gerade mit Minna alle meine Sachen ins andere Zimmer. Hoffentlich ergibt sich noch eine Gelegenheit, Tim ungesehen aus seinem Versteck herauszuholen.«
    »Oh, Peter!«, rief Georg ganz verzweifelt. »Ich werde es sofort versuchen.«
    Sie entfernte sich. Georg nahm sich vor, Block zu sagen, sie habe aus Bärbels Zimmer etwas zu holen. Block befand sich noch in Peters Zimmer. Er blieb auch zunächst dort, um es, wie jeden Morgen, aufzuräumen und sauber zu machen.
    Georgs Besorgnis um ihren Hund wuchs mit jeder Minute.
    Wie würde er sich wundern, wenn sie ihn heute nicht zu seinem täglichen Morgenspaziergang abholte. Sie verweilte im Gang und begegnete dabei Minna, die gerade Kleidungsstücke aus Peters Zimmer in seine neue Unterkunft brachte.
    Block entdeckte Georg und sah sie mit merkwürdigen Blicken an.

     
    Er hinkte, um zu zeigen, dass sein Bein von dem Biss noch schmerzte. Endlich ging er weg und Georg schlüpfte schnell in Peters Zimmer. Doch Block kam gleich wieder zurück.
    Da flitzte Georg eilig in Bärbels Zimmer. Block entfernte sich wieder und ging den Gang hinunter und das verstörte Mädchen schlich erneut in Peters Zimmer.
    Aber Block war wieder zurück, ehe Georg die Schranktür hatte öffnen können, um die Strickleiter zu holen. »Was hast du in diesem Zimmer zu suchen?«, fuhr er sie grob an. »Ich habe hier nicht aufgeräumt, damit du alles wieder umkrempelst.«
    Georg verließ das Zimmer und wartete ab, bis Block wieder verschwunden war. Er musste sich ums Essen kümmern.
    Endlich war es so weit.
    Schnell eilte Georg zu Peters Zimmer. Aber die Tür war verschlossen. Block hatte den Schlüssel abgezogen!

Arme Georg
    Georg geriet in immer größere Panik. Sie konnte an nichts anderes als an Tim denken. Sie suchte Peter auf. Er war mit den anderen in Julian’ Zimmer und machte sich gerade zum Mittagessen fertig.
    »Peter, ich muss unbedingt in den Geheimgang, ich meine den Weg, in den du uns zuallererst geführt hast«, sagte sie ganz erregt.
    »Durch das kleine Arbeitszimmer deines Stiefvaters mit der zurückgleitenden Bücherwand.«
    »Das geht jetzt nicht, Georg«, erwiderte Peter. »Er ist gerade drin und würde jeden halb totschlagen, der ihn stört! Dort hat er die Ergebnisse seiner Experimente und die schriftlichen Unterlagen bereitgelegt, um sie deinem Vater zu zeigen.«
    »Das ist mir einerlei«, sagte Georg verzweifelt. »Ich werde schon irgendwie

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