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Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Titel: Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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gute Schule schicken, aber er hat nicht das Geld dazu. Ich bin froh darum. Ich möchte nicht von hier weg.
    Ich könnte es auch nicht ertragen, mich von Tim zu trennen.«
    »Ach, wenn du erst einmal in einem Internat wärest, würdest du dich dort bestimmt wohlfühlen«, sagte Anne. »Wir gehen alle hin. Es macht wirklich viel Spaß.«
    »Nein, ich würde nie hingehen«, erwiderte Georg bestimmt.
    »Es muß schrecklich sein, wie in einer Herde zu leben, oder wenn andere Mädchen um einen herum lachen und kreischen.
    Ich würde das nie aushaken.«
    »Glaub mir«, beschwichtigte Anne das erregte Mädchen,
    »auch du würdest Freude daran finden. Es täte dir bestimmt gut, Georg.«
    »Wenn du mir vorschreiben willst, was gut für mich ist und was nicht, hat unsere Freundschaft die längste Zeit gedauert«, erklärte Georg und blickte plötzlich ganz wütend. »Mutter und Vater sagen auch immer, >das wäre gut für dich!< - Aber immer sind das Dinge, die ich nicht mag.«
    »Hört auf, laßt es gut sein«, mischte sich jetzt Julian in das erregte Gespräch, und plötzlich fing er laut an zu lachen.
    »Du liebe Zeit - was blitzt ihr euch an! Man könnte sich ja eine Zigarette an den Funken anzünden, die aus euren Augen sprühen.«
    Über diesen Ausspruch mußte sogar Georg lachen, obwohl sie es nicht wollte. Es war wirklich unmöglich, dem gutgelaunten Julian auf die Dauer böse zu sein.
    Anschließend gingen sie gemeinsam zum Baden. Bald planschten sie ausgelassen und prustend im Wasser. Georg fand sogar Zeit, Anne bei ihren Schwimmübungen etwas zu helfen. Dem kleinen Mädchen fehlte noch die richtige Kraft.
    Georg war sehr stolz, wenn sie ihr etwas beigebracht hatte.
    »Hab vielen Dank«, sagte Anne und versuchte so zügig wie Georg voranzukommen. »Ich werde es nie so weit bringen wie du - aber ich möchte es wenigstens so weit bringen wie die Jungen.«
    Auf dem Heimweg trat Georg zu Julian: »Kannst du den anderen erzählen, daß du eine Briefmarke oder so was Ähnliches kaufen mußt? Dann könnte ich mit dir ge hen und einen Blick auf den alten Tim werfen. Er wird sich wundern, daß ich ihn heute gar nicht geholt habe.«
    »Geht in Ordnung«, sagte Julian. »Ich brauche zwar keine Briefmarke, aber ich könnte es mit einem Eis versuchen. Dick und Anne können mit deiner Mutter nach Hause gehen und die Sachen tragen. Ich gehe schnell und sage es Tante Fanny.«
    Er rannte zu seiner Tante. »Hast du etwas dagegen, wenn ich einige Eiscremes kaufe?« fragte er. »Wir haben heute noch keine einzige gehabt. Es dauert nicht lange. - Kann Georg mitkommen?«
    »Ich glaube zwar nicht, daß sie mitgeht«, sagte die Tante, »aber du kannst sie ja fragen.«
    »Georg, kommst du mit?« rief Julian und bog schon mit großen Schritten nach dem kleinen Dorf ab. Georg lachte und lief ihm nach. Bald hatte sie Julian eingeholt und strahlte ihn fröhlich an.
    »Vielen Dank« sagte sie. »Du gehst jetzt los und holst die Eiscremes, und ich sehe nach Tim.«
    Sie trennten sich. Julian kaufte vier Portionen Eiscreme und wartete dann auf Georg, die nach wenigen Minuten wieder angelaufen kam. Sie war erhitzt.
    »Es ist alles in Ordnung«, sagte sie. »Du kannst dir nicht vorstellen, wie erfreut Tim war, als er mich erblickte. Er fraß mich beinahe auf. - Was sehe ich - auch eine Eiscreme für mich?
    Du bist wirklich ein feiner Kerl, Julian. Da muß ich auch schnell etwas mit dir teilen. Was hältst du davon, wenn wir morgen meine Insel besuchen?«
    »Eine großartige Idee, Georg.« Julian’ Augen leuchteten. »Du willst uns also wirklich morgen hinführen? Komm, wir sagen es gleich den anderen.«
    Die vier Kinder saßen im Garten und aßen ihr Eis.
    Geheimnisvoll rückte Julian mit der großen Neuigkeit heraus.
    Georg freute sich jetzt selbst am meisten. Bisher hatte sie sich immer sehr wichtig gefühlt, wenn sie sich stolz und überlegen geweigert hatte, eines der anderen Kinder zur Felseninsel mitzunehmen. Aber - es war doch eigentlich viel netter, zusammen mit ihrer Kusine und den beiden Vettern dorthin zu rudern.
    Als sie sich wuschen und für das Abendbrot fertigmachten, sprachen sie eifrig über den für den nächsten Tag geplanten Besuch auf der Felseninsel. Tante Fanny hörte sie und lächelte vor sich hin. Dann meinte sie: »Ich muß wirklich sagen, ich bin sehr erfreut, daß Georg etwas mit euch teilen will. - Wollt ihr euer Mittagessen mitnehmen und den ganzen Tag draußen bleiben? Es lohnt sich ja kaum, die große Strecke zur Insel

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