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Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Titel: Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ganze Gesicht.
    »Schwarzer Peter! Mensch, darin bin ich eine Kanone!«
    Tatsächlich, er hatte nicht zuviel versprochen, immer zog er die richtige Karte und war entzückt, wie er ein Spiel nach dem anderen gewann.
    »Dieser Abend ist eine Wucht!« verkündete er immer wieder.
    »So einen Spaß habe ich schon lange nicht mehr gehabt! Wo steckt denn euer Bruder? Hoffentlich bringt er meine Sachen wieder!«
    »Aber natürlich!« beruhigte ihn Julian und teilte wieder Karten aus.
    Johanna, Julian, Anne und Lutz saßen im hellerleuchteten Wohnzimmer um einen Tisch herum. Sicher konnte man sie von draußen gut beobachten.
    Aber wer konnte schon feststellen, dass nicht Dick, sondern der Zeitungsjunge Lutz im Zimmer saß. Schlag elf Uhr verließ Julian mit dem Päckchen unterm Arm den Raum.
    Anne hatte ein dickes Notizbuch gefunden, in dem nicht viel aufgeschrieben war, und es in ein Stück Papier eingewickelt.
    Julian hatte einen Zettel hineingelegt, auf dem geschrieben stand:
    »Hier ist das Notizbuch. Bitte lassen Sie das Mädchen mit dem Hund sofort frei. Sie werden Schwierigkeiten haben, falls Sie sie noch länger gefangen halten.«
    Julian schlich in den Garten und leuchtete mit einer Taschenlampe nach einem lockeren Stein im Gartenweg. Erst ganz unten, fast schon am Gartentor, wackelte einer. Er hob ihn hoch und legte das Päckchen in die Mulde, die für diesen Zweck bereits ausgehöhlt worden war. Vorsichtig sah er sich um. Zu gerne hätte er gewusst, wo sich Dick versteckt hielt.
    Er konnte ihn aber nirgends erblicken. Nach zwei Minuten war Julian wieder im Wohnzimmer und spielte weiter Karten. Er verlor fast immer. Teils, weil er Lutz eine Freude damit bereiten wollte, teils, weil er dauernd mit seinen Gedanken bei Dick war. Hoffentlich wird ihm nichts geschehen! Plötzlich rief laut eine Eule. Julian starrte Johanna und Anne an. Sie nickten. Das war die Mitteilung, dass man das Päckchen gefunden hatte. Nun mussten sie nur noch auf Dick warten, dann konnte Lutz wieder gehen. Johanna erschien mit einem Krug Kakao. Lutz strahlte. Ja, der Abend war wirklich eine Wucht! Er erzählte des langen und breiten von seinen aufregenden Schwarzen - Peter Spielen.
    Es fielen ihm noch andere Spiele ein, die man schnell mal ausprobieren könnte.
    »Deine Mutter wird sich Sorgen um dich machen, es ist schon spät«, meinte Julian und sah nach der Uhr.
    »Wo ist denn mein Fahrrad?« fragte Lutz, der endlich begriff, dass sein »wuchtiger« Abend nun ein Ende hatte.
    »Ist euer Bruder noch immer nicht zurückgekommen? Sagt ihm, er soll mein Rad morgen rechtzeitig in der Früh bringen, bevor ich die Zeitungen austrage. Auch meine Kappe.
    Es ist nämlich eine besondere Kappe, es ist eine Wucht von einer Kappe!«
    Julian, der schon sehr müde war, nickte schweigend. Dann erinnerte er sich noch an etwas.
    »Hör mal, Lutz, es ist leicht möglich, dass jetzt mitten in der Nacht böse Menschen draußen herumlaufen. Wenn dich jemand ansprechen sollte, renne so schnell du kannst nach Hause und bleib auf keinen Fäll stehen!«
    »Klar, Mensch!« versprach Lutz.
    »Ihr würdet staunen, wie schnell ich rennen kann!«
    Feierlich schüttelte er allen zum Abschied die Hände und verschwand. Auf der Straße pfiff er laut, um sich Mut zu machen. Unerwartet kam der Dorfpolizist um die Ecke. Der Junge fuhr erschrocken zusammen.
    »Nun Lutz?« fragte der Polizist.
    »Was tust du denn noch um diese Zeit hier draußen?« Lutz gab keine Antwort, sondern rannte wie vom Teufel gehetzt nach Hause. An der Haustür lehnte bereits sein Fahrrad, der Zeitungssack hing an der Lenkstange.
    »Na, das hat ja prima geklappt!« dachte der Junge.
    Enttäuscht sah er, dass die Fenster bereits dunkel waren.
    Mutter schlief also schon. Nun konnte er ihr erst morgen von seinem »wuchtigen« Abend erzählen!
    Aber was war inzwischen mit Dick geschehen? Er war mit Lutzens Mütze und Zeitungstasche zum Haus hinausgestürzt und hatte sich aufs Rad geschwungen. Bewegte sich da nicht etwas in der Hecke? War dort etwa jemand versteckt?
    Ruhig fuhr er weiter, stieg dann vom Rad und tat so, als ob er etwas reparieren müsste.
    Der Beobachter sollte ganz genau seinen Zeitungssack sehen und wissen, dass er der Zeitungsjunge war. Dick radelte zum Bauernhof und gab dort die zwei Zeitungen ab, dann fuhr er weiter ins Dorf und stellte das Rad vor Lutzens Haus ab. Er hatte noch viel Zeit, deshalb ging er ins Kino. Inzwischen war es dunkel geworden. Endlich konnte er vorsichtig zurück

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