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Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Titel: Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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zum Felsenhaus schleichen.
    Auf Umwegen pirschte er sich zum Hintergarten heran. Wo sollte er sich nun verstecken? Hielt sich gar scho n jemand hier verborgen?
    Dann wäre jedenfalls das Spiel aus - und man würde am Ende auch noch ihn fangen!

Dick macht einen guten Fang
    Dick stand und lauschte. Nur das Rauschen der Bäume war in dieser dunklen Nacht zu hören. Hatte sich bereits jemand in der Nähe versteckt, oder konnte er in aller Ruhe einen sicheren Unterschlupf suchen? Er überlegte eine Weile, dann fiel ihm ein, dass sich natürlich niemand hinter dem Haus verstecken würde. Der Fremde konnte ja Julian und die anderen, wenn sie in dem hellerleuchteten Wohnzimmer saßen, nur aus dem Vordergarten beobachten. Hier hinten war also bestimmt niemand. Wo konnte sich Dick am besten verstecken?
    »Ich werde auf einen Baum klettern«, dachte er.
    »Warum nicht gar auf den, der in der Nähe des lockeren Steines steht? Wenn sich der Himmel noch aufklären sollte, sehe ich genau, wer das Päckchen abholt. Dann springe ich flugs vom Baum herunter und stelle ihm nach.«
    Dick kletterte auf die große Eiche, deren dicken Äste den Gartenpfad beschatteten. Er setzte sich in eine Astgabelung und wartete geduldig. Wann wollte der Mann kommen? Um elf Uhr doch! Stimmt, Julian sollte um elf Uhr in den Garten gehen und das Päckchen unter dem Stein verstecken. Dick horchte auf die Schläge der Kirchenuhr.
    Wenn der Wind aus der Richtung des Dorfes kam, konnte er sie deutlich hören. Eben schlug es halb elf. Noch eine halbe Stunde hatte er Zeit. Das Warten war das schlimmste! Dick zog aus seiner Hosentasche ein Stück Schokolade und begann langsam daran zu knabbern, um eine Weile beschäftigt zu sein.
    Vom Kirchturm schlug es jetzt drei Viertel elf Uhr. Dick hatte die Schokolade bereits aufgegessen.
    Wird Julian pünktlich sein? Gerade, als die Uhr elfmal schlug, öffnete sich die Küchentür, und Julian erschien. Er hatte ein Päckchen unterm Arm. Dick sah, wie er schnell den Gartenpfad hinunterlief und sich dabei verstohlen umblickte.
    Nicht das geringste Zeichen wagte Dick zu geben, obgleich er genau über Julian’ Kopf oben im Baum hockte. Nun machte sich Julian am Stein zu schaffen und lief dann ins Haus zurück.
    Mit einem Schlag fiel die Küchentür ins Schloss. Wer wird nun das Päckchen abholen? Dick hielt vor Spannung den Atem an und lauschte nach Schritten. Plötzlich streifte etwas seinen Nacken. Dick erstarrte.
    Ach, es war nur ein Blatt, das vom Baum fiel! Fünf Minuten gingen vorüber, doch nichts geschah. Endlich war ein feines Geräusch zu hören. Kroch jemand durch die Hecke? Dick riss die Augen auf, er konnte aber in der Dunkelheit nur eine n Schatten erblicken, der schnell zum Stein lief, ihn keuchend aufhob und nach wenigen Sekunden wieder fallen ließ.
    Nun kroch der Schatten zurück zur Hecke. Dick glitt leise vom Baum. Er hatte Schuhe mit Gummisohlen an, seine Schritte verursachten also keinen Lärm. Im Nu war er durch die Hecke geschlüpft.
    Wo war jetzt der geheimnisvolle Fremde? Aha - dort drüben auf dem Feldweg bewegte sich ein Schatten gleichmäßig auf den Weidezaun zu. Dick folgte ihm und hielt sich dabei stets dicht an der Hecke. Nun hatte der Schatten den Zaun erreicht, kroch hinüber und ging auf der Wiese weiter.
    Plötzlich blieb er stehen - und eine Salve von Eulenrufen zerriss die Stille der Nacht. Das war das Zeichen, dass das Päckchen gefunden worden war. Dick bewunderte die vollkommene Wiedergabe des Eulenrufs. Ruhig schritt der Fremde weiter. Offenbar hatte er keinerlei Verdacht, dass ihm jemand folgte. Dick stand bereits am Weidezaun. Ehe er noch hinüberklettern konnte, hörte er einige Stimmen.
    Die Unterhaltung war so leise, dass er kein Wort verstehen konnte. Schnell verbarg er sich im Schatten des Zauns. Ein lauter Lärm ließ ihn zusammenfahren, ein grelles Licht blendete ihn. Dick duckte sich rasch. Da stand ja mitten im Feld ein Auto! Der Wagen wurde eben gestartet und fuhr langsam davon. Dick kroch vorsichtig aus seiner Deckung und versuchte zu erkennen, wer im Auto saß. Er konnte aber nur den Fahrer sehen. Wo war der andere Bursche, der, der das Päckchen geholt und es vermutlich dem Mann im Wagen gegeben hatte? War er auch davongefahren, oder steckte er noch in der Nähe? Dann musste Dick auf der Hut sein! Das Auto fuhr bereits auf der Straße, nur noch aus der Ferne hörte Dick das Motorengeräusch.
    Einem Auto konnte er natürlich nicht nachlaufen! Der Junge hielt den Atem

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