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Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Titel: Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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können wir uns nirgends verbergen«, stöhnte Julian. Er schaute zurück in die Höhle. Dort drin war man trotz allem noch besser versteckt als hier draußen im Tageslicht. Er stieß also die Kinder in die Höhle zurück und leuchtete mit der Taschenlampe die Wände nach einem Unterschlupf ab.
    In halber Höhe der Mauer war ein Vorsprung ausgehauen.
    Julian half Georg hinauf, sie zerrte Tim hinter sich her. Armer Tim, er war noch immer nicht in der richtigen Verfassung für solche Klettereien. Nachdem er ein wenig über den Lärm der Männer geknurrt hatte, ließ er bald wieder müde den Kopf sinken. Dick stellte sich neben Georg, Julian versteckte sich hinter einem Felsbrocken, während Jo sich in ein Loch neben der Mauer legte und sich zur Tarnung mit Sand bestreute.
    Julian bewunderte ihre Klugheit. Sie tat jedes mal das Richtige!
    Trotzdem - Jo war die einzige, die entdeckt wurde. Es geschah nur durch reinen Zufall, Markhoff war auf sie getreten. Er und die beiden Männer hatten sich durch das Loch in die Höhle geschwungen und gingen nun hinaus auf die Klippen.
    »Die Kinder sind nicht hier!« sagte einer der Männer.
    »Sie haben sich woanders versteckt. Kommt, gehen wir wieder zurück!«
    Markhoff leuchtete mit seiner Lampe die Mauern ab und trat auf Jos Hand. Sie brüllte vor Schmerz auf, und Markhoff ließ erschrocken die Lampe fallen. Im Nu hatte er Jo gepackt und aus ihrem Sandbett emporgezogen.
    »Dich suchen wir!« sagte er und schüttelte sie.
    »Wo ist der Schlüssel, du kleines Biest?« Julian blieb das Herz stehen. Er fürchtete, dass Markhoff das Mädel die Klippen hinunterschleudern würde, und wollte schon aus seinem Versteck hervorspringen, um ihr zu helfen. In diesem Augenblick sagte Jo: »Hier ist der Schlüssel, du Schuft! Geh, und lass meinen Vater ‘raus, bevor die Polizisten kommen. Ich möchte nicht, dass er verhaftet wird.«
    Markhoff lachte höhnisch auf, riss Jo den Schlüssel aus der Hand und gab ihr eine schallende Ohrfeige.
    »Du ekelhafter Balg, jetzt kannst du mit deinen Freunden hier bleiben, sehr lange sogar! Weißt du, was wir tun? Einen großen Stein rollen wir oben über das Loch in der Decke - dann kümmert euch, wie ihr aus dem Käfig hinauskommt!
    Nach oben könnt ihr nic ht entfliehen - und falls ihr davonschwimmen wolltet, würde euch die starke Brandung an die Felsen zurückschmeißen und euch zerschmettern. Ihr seid rettungslos verloren! Das ist die Strafe, weil ihr uns bei unserer Arbeit behindert habt!«
    Die anderen Männer lachten schadenfroh aus vollem Halse und machten mit Markhoff wieder kehrt. Die Kinder hörten, wie sich ihre schweren Tritte immer weiter entfernten. Nach einer Weile kroch Julian verstört aus seinem Versteck hervor.
    »Jetzt sitzen wir in der Falle«, sagte er, kalkweiß im Gesicht.
    »Das waren keine leeren Worte, sie werden bestimmt einen Stein über das Loch rollen. Wir sind gefangen.
    Es stimmt schon, was er gesagt hat. Oben können wir nicht hinaus, und unten auch nicht, die Wellen sind zu hoch, um davonzus chwimmen - und die Klippen zu steil, um darüber hinwegzuklettern.«
    »Ich will mich erst überzeugen, ob sie wirklich das Loch zugemacht haben«, meinte Dick. »Vielleicht hat er nur gedroht!«
    Markhoff hatte seine Drohung wahr gemacht. Als die Jungen mit ihren Taschenlampen zum Loch hinaufleuchteten, sahen sie sofort, dass ein großer Stein darüber lag. Vergeblich bemühten sie sich, ihn zu heben. Er war zu schwer. Dieser Ausgang waralso versperrt. Ernst gingen sie zu den Mädchen zurück und setzten sich draußen auf die Klippen, die von der sinkenden Sonne bestrahlt wurden.
    »Ein Jammer, dass man Jo gefunden hat«, meinte Georg.
    »Und noch schlimmer, dass sie Markhoff den Schlüssel gab.
    Jetzt können Rotturm und die anderen doch noch fliehen.«
    »Ach wo!« rief Jo. »Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass ich ihm den richtigen Schlüssel gab. Ich hatte noch einen zweiten Schlüssel bei mir, nämlich den von der Speisekammer. Mit dem ist Markhoff davon!«
    »Ist das die Möglichkeit!« rief Dick fassungslos. »Aber wie bist du denn zu dem Schlüssel von der Speisekammer gekommen?«
    Jo erzählte schnell, wie sie sich in der Kammer eingesperrt und satt gegessen hatte.
    »Ich musste die Tür aufsperren, um wieder hinauszukommen, da dachte ich mir, es wäre besser, den Schlüssel mitzunehmen.
    Wer weiß, vielleicht komme ich noch einmal in diese Speisekammer zurück!«
    »Du bist viel schlauer als wir, Jo!« sagte Dick aus

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