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Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Titel: Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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tiefster Überzeugung.
    »Aber du bist nicht allein schlau, du hast auch noch Mut. Wo ist denn der richtige Schlüssel?«
    »Hier!« rief Jo strahlend und schwenkte ihn siegesbewusst.
    »Rotturm, mein Vater und Jakob sind noch immer eingesperrt!«
    Plötzlich fiel Dick etwas Unangenehmes ein.
    »Moment mal«, rief er erschrocken. »Was geschieht, wenn sie entdeckt haben, dass du ihnen den falschen Schlüssel gegeben hast? Sie werden sofort wiederkommen, und dann, glaubt mir, dann wird es uns an den Kragen gehen!«

Tim schwebt in der Luft
    Der Gedanke, dass die Männer noch zorniger, als sie gegangen waren, wiederkehren würden, war sehr beunruhigend.
    »Sobald Markhoff den Schlüssel ins Schloss stecken wird, weiß er, dass Jo ihn getäuscht hat«, meinte Georg.
    »Voll Zorn wird er zu uns zurücklaufen und sich in seiner Wut vergessen«, stöhnte Julian.
    »Was tun wir bloß? Uns wieder verstecken?«
    »Nein«, rief Dick, »wir müssen unbedingt hier hinauskommen, über die Klippen hinunter zum Strand. Dort werden wir ein besseres Versteck finden, irgendwo in der Bucht zwischen den Felsen.«
    »Wie schlimm, dass mein Boot zertrümmert ist«, seufzte Georg. »Wie sollen wir übrigens Tim hinunterschaffen?«
    Die Kinder überlegten. Tim konnte nicht klettern, das stand fest. Jo erinnerte sich sofort an das Seil, das noch immer von den Klippen herunterhing.
    Sie hatte es beim Aufstieg angebunden, damit Julian und Dick besser hinaufklettern konnten.
    »Jetzt weiß ich’s«, rief sie.
    »Julian, du steigst zuerst hinunter, dann Dick und Georg, ihr haltet euch alle am Seil fest, damit ihr nicht hinunterfallt.
    Sobald ihr unten seid, ziehe ich das Seil wieder hoch und binde Tim daran. Langsam lasse ich ihn dann zu euch hinunter. Er ist ja so schläfrig, er wird sich bestimmt nicht dagegen wehren.«
    »Und was wirst du tun?« fragte Dick.
    »Willst du die letzte sein? Du wirst auf dem Felsvorsprung stehen, und die Männer werden dich erwischen!«
    »Habt keine Angst um mich!« rief Jo. »Beeilt euch!«
    Julian stieg hinunter und war froh, dass er sich am Seil festhalten konnte, während er mit den Füßen nach Felsspalten suchte. Dann ließ sich Dick hinunter, langsam und ängstlich folgte Georg, die sich mit diesen steilen Klippen nicht recht befreunden konnte. Ihr schwindelte, als sie hinunter in die Bucht sah. Sie schloss sofort die Augen und hielt das Seil fest umklammert.
    Es war gar nicht so einfach, Tim hinunterzuschaffen. Unten stand voll Angst Georg und sah zu, wie Jo dem Hund das Seil um den Bauch band. Er war groß und schwer und sträubte sich etwas, obgleich er gar nicht zu wissen schien, was mit ihm vorging. Als Jo endlich alle Knoten fest verschnürt hatte, rief sie den anderen zu: »Jetzt kommt er! Hoffentlich reißt das Seil nicht. Haltet den Daumen, dass er sich nicht sträubt, er könnte sonst an den Felsen anschlagen!« Das war kein angenehmes Erlebnis für Tim. Er baumelte am Seil hin und her, während er langsam hinuntergelassen wurde. Was für ein ungewohntes Gefühl, mitten in der Luft zu hängen! Über ihm keuchte Jo.
    »Ach, er ist so schrecklich schwer! Ich kann ihn kaum mehr halten. Gebt acht auf ihn!« schrie sie. Schließlich wurde er ihr doch zu schwer, und sie ließ das Seil fallen. Es gab einen Ruck, aber glücklicherweise war Tim nur noch ungefähr einen Meter über dem Erdboden, und Julian und Georg konnten ihn schnell auffangen.
    »Jetzt komme ich!« rief Jo.
    Ohne das Seil zu benützen, kletterte sie wie ein Affe hinunter.
    Mit tödlicher Sicherheit fand sie die richtigen Fußstützen. Bald stand sie unten neben den Kindern. Georg band Tim los.
    »Ich danke dir, Jo«, sagte Georg. »Das hast du großartig gemacht! Tim muss sehr schwer gewesen sein!«
    »Und wie!« lächelte Jo und streichelte den Hund.
    »Na, was geschieht jetzt?«
    »Wir müssen die Bucht untersuchen - vielleicht können wir uns irgendwo verstecken«, meinte Julian. »Georg, geh du in diese Richtung, ich sehe mir inzwischen diese Ecke an!«
    Sie fanden kein geeignetes Versteck. Dröhnend warfen sich die Wellen gegen die Felsen. Nein, hier konnte man nicht davonschwimmen.Plötzlich schrie Georg auf: »Kommt rasch her, schaut, was ich gefunden habe!« Die Kinder rannten zu Georg, die hinter einem Felsen stand und auf einen großen Gegenstand zeigte, der mit Seetang bedeckt war.
    »Ein Boot! Es ist getarnt. Hurra - ein Boot!«
    »Es ist dein Boot!« schrie Dick und begann sofort, den Tang wegzureißen.
    »Markhoff hat es

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