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Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Titel: Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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aber es war schließlich ein weiter Weg nach Hause. Trotzdem waren sie alle miteinander bester Laune, vor allem deshalb, weil sie sich wegen Tim keine Sorgen mehr machen mussten.
    »Er hört mit dem Schwanzwedeln nicht auf«, meinte Georg.
    »Ich glaube, er freut sich am meisten über sich selbst.«
    Am Strand stand eine kleine Gestalt. Es war Anne. Mit zitternder Stimme rief sie:
    »Seid ihr es wirklich? Ich warte schon den ganzen Tag auf euch! Ist alles in Ordnung?«
    »Selbstverständlich! Georg und Tim sind auch hier!« schrie Dick zurück, als der Kiel des Bootes schon am Sand aufkratzte. »Uns geht’s gut!«
    Sie sprangen mit Tim ans Land und zogen das Boot aus dem Wasser. Anne schüttelte allen die Hände und schrie vor Freude, weil sie nun wieder beieinander waren.
    »Es ist oft sehr schlimm, wenn man mitten in einem Abenteuer drinsteckt«, rief sie.
    »Aber viel schlimmer ist es noch, wenn man nicht dabei ist.
    Das nächste mal mache ich wieder mit!«
    »Wau!« Tim wedelte verständnisvoll mit dem Schwanz.
    Auch er wollte bei allen Abenteuern mit dabei sein. Müde schlenderten die Kinder nach Hause. Johanna, die auch den ganzen Tag nach ihnen Ausschau gehalten hatte, lief ihnen entgegen. Sie stieß einen Freudenschrei aus, als sie Georg erblickte.
    »Georg! Gott sei Dank habt ihr sie gebracht! Oh, ihr bösen Kinder! Den ganzen Tag seid ihr ausgeblieben. Ich habe mir solche Sorgen um euch gemacht. Georg, bist du wohlauf?«
    » Ja, danke«, sagte Georg, die plötzlich das Gefühl hatte, sie müsse auf der Stelle einschlafen.
    »Ich möchte schnell etwas essen, bevor ich ins Bett falle!« murmelte sie.
    »Wo seid ihr den ganzen Tag gewesen, was habt ihr getrie-ben?« wollte Johanna wissen und jagte schon geschäftig herum, um das Essen zu bringen.
    »Ich war so sehr mit meinen Nerven fertig, dass ich zur Polizei gelaufen bin. Zu dumm, ich konnte ihnen gar nicht sagen, wohin ihr gegangen seid. Alles, was ich wusste, war, dass ihr einen Mann namens Rotturm sucht und mit Georgs Boot davon gerudert seid.«
    »Die Polizei ist mit einem Motorboot die ganze Küste abgefahren«, berichtete Anne.
    »Sie haben euch nicht gefunden.«
    »Unser Boot war gut versteckt«, erzählte Dick. »Wir übrigens auch. So gut sogar, dass wir schon fürchteten, man würde uns niemals mehr finden!«
    Das Telefon klingelte. Julian sprang auf.
    »Wie gut, die Leitung ist nun auch wieder in Ordnung! Ich werde nach diesem Gespräch sofort die Polizei verständigen und sie über alles aufklären.« Aber die Polizei meldete sich bereits selber. Als der Mann am Telefon hörte, dass die Kinder wieder glücklich zu Hause waren, sagte er: »In zehn Minuten sind wir im Felsenhaus!«
    Die Kinder aßen mit bestem Appetit ihr Abendbrot.
    »Esst nur weiter«, sagte der Polizeiwachtmeister, als er mit einem Polizisten das Zimmer betrat. »Lasst euch nicht stören!«
    Dann begannen die Kinder mit ihrem Bericht. Zuerst sprach Georg, nach ihr Dick und Julian. Sie vergaßen nicht die geringste Kleinigkeit. Die Polizisten waren wohl am Anfang ein bisschen verwirrt, als sie die vielen Abenteuer hörten, aber sie reihten schnell im Kopf die vielen Erlebnisse wie ein Puzzlespiel aneinander.
    »Kommt mein Vater ins Gefängnis?« fragte Jo.
    »Ich fürchte schon«, antwortete der Polizist.
    »Es sieht schlecht für ihn aus«, meinte Dick.
    » Das macht gar nichts«, sagte Jo.
    »Mir geht’s besser, wenn er weg ist. Dann muss ich wenigstens nicht tun, was er mir befiehlt.« Der Polizist betrachtete Jo.
    »Vielleicht können wir dich in einem netten Heim unterbringen«, meinte er. »Du bist aufgewachsen wie eine Wilde! Man muss sich um dich kümmern!«
    »Ich will in kein Erziehungsheim!« rief Jo ängstlich.
    »Das kommt auch gar nicht in Frage«, beschwichtigte sie Dick.
    »Du bist ein feiner Kerl, Jo. Keiner von uns würde es je zulassen, dass du in ein solches Heim kommst. Wir werden schon jemanden finden, der es gut mit dir meint und dich bei sich aufnimmt, jemanden, wie … wie …«
    »Wie mich«, unterbrach ihn Johanna. Sie umarmte Jo und drückte fest ihren Arm.
    »Meine Verwandte hätte ganz gerne ein Mädel wie dich, ein böses Ding mit einem guten Herzen. Mach dir keine Sorgen, wir werden uns schon um dich kümmern!«
    »Ich möchte gerne mit Leuten wie ihr zusammen leben!« gestand Jo. »Dann würde ich nichts Böses mehr tun. Manchmal möchte ich gern Dick und euch alle wiedersehen!«
    »Wenn du brav bleibst, wirst du das auch!« versprach Dick.

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