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Fünf Freunde im alten Turm

Fünf Freunde im alten Turm

Titel: Fünf Freunde im alten Turm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Sogar an Knochen und Hundekuchen für Tim hatte sie gedacht!
    »Da ist ja schon mein Hermann!« rief sie, als das ganze Gepäck, die Schlitten und die Skier endlich vor der Haustür zum Abtransport bereitstanden. »Er packt alle eure Sachen auf einen großen Schlitten!« Dieser Schlitten war überaus lang, er sah einem flachen Wagen ähnlich, nur hatte er Kufen statt Räder. Die Kinder luden nun ihre Sachen auf. Da der Schnee noch nicht hoch lag, beschlossen sie, die Skier nicht anzuschnallen, sondern zu Fuß hinaufzugehen. Tim tanzte in größter Aufregung um sie herum, und ebenso wie Georg passte er vorsichtig auf, ob nicht die anderen Hunde in der Nähe waren.
    Hermann kam eben herbei. In der Kälte stand sein Atem wie eine Dampfwolke vor dem Mund. Er nickte den Kindern zu.
    »Guten Morgen«, sagte er, mehr nicht. Er fasste die
    Seile, die an dem Schlitten befestigt waren, und legte sie über seine Schultern.
    »Reichen Sie mir doch auch ein Seil«, meinte Julian. »Eine Person allein kann ja den schweren Schlitten nicht ziehen.«
    »Ach was!« antwortete Hermann verächtlich und trabte los. Der Schlitten glitt hinter ihm her.
    »Mein Hermann hat wirklich Kraft wie ein Pferd!« sagte Frau Hansen stolz. »Wie zehn Pferde!« rief Julian und wünschte sich, er wäre ebenso groß und stark wie der breitschultrige Bauer.
    Georg sagte kein Wort. Sie hatte dem Mann noch nicht verziehen, dass er gestern Tims Bisswunde so geringschätzig behandelt hatte. Sie trug ihre Skier und folgte schweigend den andern. Zum Abschied winkte sie noch einmal Frau Hansen zu, die besorgt den Abmarsch ihrer Gäste beobachtete.
    Es war eine richtige Expedition, die da den Berg hinaufstieg. Hermann ging an der Spitze, beinahe mühelos zog er den Schlitten hinter sich her. Julian und Dick folgten mit ihren Skiern und Schlitten, dann kamen die Mädchen. Tim rannte entweder voraus oder hinten nach und ihm machte der Aufstieg großen Spaß. Hermann sprach kein einziges Wort. Julian machte höflicherweise ein paar Bemerkungen, der Mann aber grunzte kaum etwas zur Antwort. Julian schaute neugierig den kräftigen Kerl an und wunderte sich über seine Einsilbigkeit. Er sah nicht dumm aus, sogar recht freundlich, aber er hatte ziemlich ungehobelte Manieren. Na ja, bald würden sie von ihm Abschied nehmen und wieder allein sein. Die Mädchen schrien entzückt auf, als sie endlich die kleine Hütte erreichten. Georg warf durch die kleinen Fenster einen Blick ins Innere der Hütte.

    »Wie süß das Häuschen innen aussieht! Guckt mal, die Betten stehen übereinander! Sogar ein Teppich liegt am Boden. Schnell, Julian, wo ist der Schlüssel?«
    »Hermann hat ihn«, sagte Julian. Hermann schloss die Tür auf.
    »Vielen Dank für Ihre Gefälligkeit, es war wirklich nett von Ihnen, dass Sie uns beim Transport unserer Sachen geholfen haben«, sagte Julian höflich.
    Hermann grunzte etwas, sah aber recht freundlich drein. »Der Schäfer kommt bald mal hier vorbei«, sagte er mit seiner tiefen Stimme. Die Kinder waren überaus erstaunt, dass er einen ganzen Satz zu ihnen sprach. »Ihr könnt ihm dann eine Nachricht für uns mitgeben!« Sofort machte er sich wieder auf den Heimweg. Wie ein Riese aus einem Märchen sah er aus, als er mit großen Schritten den Berg hinunterlief.
    »Ein sonderbarer Kerl«, meinte Anne, die ihm nachblickte. »Ich weiß wirklich nicht, ob er mir gefällt.«
    »Das ist ja egal«, meinte Dick. »Komm jetzt, Anne, und fass mit an! Wir haben jetzt viel zu tun. Sieh doch mal mit Georg nach, ob in dem Schrank dort Bettwäsche ist. Ihr könnt dann gleich die Betten machen.«
    Anne spielte ganz gerne Hausfrau, aber Georg hätte lieber mit den Jungen das Gepäck ins Haus geschleppt. Nun ging sie aber doch mit Anne von einem Schränk- chen zum anderen und untersuchte neugierig, was darin aufbewahrt war.
    »Wie viele Decken und Kissen es hier gibt!« rief Anne. »Und für ein halbes Dutzend Familien genug Porzellan und Bestecke. Bestimmt hat Frau Hansen hier im Sommer eine ganze Einquartierung. Georg, ich will mich um das Essen kümmern, wenn du die Betten machst!«
    Georg machte sich an die Arbeit. Sechs Schlafstellen waren da. An einer Wand standen drei Bettkojen übereinander, ebenso an der anderen. Georg kämpfte nun mit Decken und Kissen, während Anne das Essen auspackte. Sie ordnete alles übersichtlich in die Regale. Dann untersuchte sie den Ofen, ob er gut mit Öl gefüllt war. Die Nacht würde sicher sehr kalt sein.
    »Ja, er ist

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