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Fünf Freunde im Nebel

Fünf Freunde im Nebel

Titel: Fünf Freunde im Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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herrlicher Vorschlag von Dick«, sagte diese.
    »Er löst eine ganze Menge Probleme mit einem Schlag.. Und euch macht es doch bestimmt nichts aus - ihr freut euch über diese Abwechslung, nicht? Für mich ist es wirklich eine Erleichterung. Ich wünschte nur, die arme Henry könnte mit euch gehen. Aber sie muss sich ihren beiden alten Tanten widmen. Sie lieben sie abgöttisch.«
    »Natürlich muss sie das«, stimmte Georg ihr ernsthaft zu und wechselte einen vielsagenden Blick mit Anne.
    Alle waren nun plötzlich sehr beschäftigt. Dick und Julian kramten in ihren Rucksäcken, um genau festzustellen, was alles darin war. Frau Johnsen suchte Schlafsäcke und alte Decken heraus. Sie leistete Unglaubliches an solchen Tagen.
    Willi bot sich als Gepäckträger an - doch niemand wollte seine Hilfe. Sie wollten nur fort und allein sein - die fünf Freunde.
    Sogar Tim wurde von der allgemeinen Aufregung angesteckt und sauste den ganzen Morgen schwanzwedelnd von einem zum anderen.
    »Ihr werdet schön zu schleppen haben«, meinte Frau Johnsen.
    »Zum Glück soll das Wetter gut bleiben, sonst müsstet ihr auch noch Regenzeug mitnehmen. Weit werdet ihr wohl trotzdem nicht in die Heide hineingehen, oder? Ihr könnt jederzeit zurückkommen, wenn ihr etwas vergessen habt oder wenn ihr neuen Proviant braucht.«
    Schließlich waren alle Vorbereitungen getroffen und die fünf bereit zum Abmarsch. Sie gingen Henry suchen, um sich von ihr zu verabschieden. Henry schaute finster drein. In Rock und Jacke und einem kleinen himmelblauen Hut sah sie fremd und sehr traurig aus. »In welche Richtung geht ihr denn?« erkundigte sie sich. »Den Schienen nach?«
    »Ja, wahrscheinlich«, sagte Julian. »Nur um zu sehen, wohin sie führen. Und sie sind eine gute Straße - wenn wir uns an sie halten, können wir uns nicht verlaufen.«
    »Viel Spaß, Henry«, wünschte Georg grinsend. »Nennen sie dich Henrietta?«
    »Ja«, brummte die arme Henry. »Also: viel Spaß! Bleibt nicht zu lange weg! Ein Glück, dass ihr alle so verfressen seid, ihr müsst bestimmt in ein paar Tagen zurückkommen und neuen Proviant holen.«
    Julian, Dick, Anne und Georg gingen lachend davon. Tim trottete hinterdrein.
    »Bald sind wir unterwegs«, seufzte Georg zufrieden. »Ohne diese großmäulige Henry.«
    »So schlecht ist sie gar nicht«, verteidigte Dick sie.
    »Trotzdem - allein ist es auch wieder einmal schön - nur die berühmten fünf Freunde.«

Fünf Freunde ziehen zum Zelten
    Die Sonne brannte heiß vom Himmel, als die fünf Freunde nach dem Mittagessen aufbrachen. Alle waren schwer beladen. Auch Tim hatte Gepäck. Georg meinte, es sei seine Pflicht, seinen Teil zu dem Unternehmen beizutragen, und hatte ihm eine Schachtel voll Hundekuchen auf den Rücken gebunden.
    »So«, sagte sie. »Das ist dein Gepäck. Nein - drehe die Nase nicht immer nach hinten, Tim - so kannst du nicht laufen. Du solltest dich inzwischen an den Duft gewöhnt haben.«
    Sie waren quer in die Heide hineingewandert und bald auf die Schienen gestoßen.
    Danach gingen sie zwischen den Schienen weiter, die sich als schmaler Strang, alt und rostig, durch das Heidekraut zogen.
    Manchmal hatte der Rost sie völlig zernagt, manchmal hatte das Heidekraut sie überwachsen, so dass die Kinder auf allen vieren nach ihrem >Weg< suchen mussten.
    Allmählich begann das Gepäck zu drücken. Tims Hundekuchenschachtel begann zu rutschen und hing schließlich unter seinem Bauch, was ihm gar nicht gefiel. Georg bemerkte plötzlich, wie er saß und sich bemühte, die Schachtel mit den Zähnen aufzureißen.
    Sie setzte ihren eigenen Sack ab und band die Schachtel wieder fest. »Wenn du nicht immer wie ein Wilder Kaninchen jagen würdest, würde die Schachtel auch nicht rutschen«, belehrte sie ihn. »So - jetzt ist es wieder in Ordnung. Geh bei Fuß, Tim, dann rutscht es auch nicht wieder.«
    Weiter und weiter ging ihr Weg den Schienenstrang entlang.
    Bald kamen sie wieder in die Gegend, in welcher der Boden sandig und das Heidekraut spärlich waren, und die Schienen lagen weithin sichtbar vor ihnen.
    »Ich kann nicht mehr!« stöhnte Anne und ließ sich ins Heidekraut sinken. »Ich möchte am liebsten keuchen und die Zunge heraushängen lassen wie Tim.«
    »Wie weit es wohl noch bis zum Ende der Schienen ist?« überlegte Dick. »Der Grund ist jetzt so sandig, dass wir eigentlich nicht mehr weit von der Sandgrube entfernt sein können.«
    Trotz dieser Aussicht lagen plötzlich alle faul und müde im

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