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Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Titel: Fünf Freunde Jagen Die Entführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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daher.« Ja, Berta konnte tüchtig essen. Genausoviel wie die anderen, obgleich sie viel kleiner war als sie.
    »Du bist dicker geworden«, stellte Tante Fanny eine Woche später lächelnd fest, »und was noch schöner ist, du bist schon ganz braungebrannt.«
    »Ja, ich freue mich auch darüber«, lachte Berta.
    »Es ist ganz gut, daß du so schnell braun wirst.
    Entführer, die auf der Suche nach einem langhaarigen, blassen kleinen Mädchen sind, werden sofort wieder umkehren, wenn sie dich sehen. Niemand wird erraten, daß du die kleine Berta bist.«
    »Ich würde aber doch viel lieber wieder Berta sein. Es macht mir keinen Spaß, als Junge herumzulaufen. Ich komme mir so dumm dabei vor. Nur gut, daß mein Haar etwas länger geworden ist. Ich sehe nicht mehr so sehr wie ein Junge aus, finde ich.«
    »Oh, du hast ja recht«, sagte Tante Fanny erschrocken.
    »Ich muß dir die Haare wieder schneiden!«
    »Ich Schaf!« rief Berta. »Hätte ich doch nur nichts gesagt. Du hättest es gar nicht gemerkt. Laß es doch wachsen, bitte. Ich bin nun schon seit einer Woche hier, und kein einziger Entführer hat sich blicken lassen. Es kommt auch bestimmt keiner.«
    Aber Tante Fanny blieb fest. Berta mußte stillhalten.
    Das Haar wurde ein Stück kürzer geschnitten, und sie sah, genau wie vorher, wie ein richtiger Junge aus.
    »Weder Fisch noch Fleisch«, brummte Georg unfreundlich, und alle wußten, weshalb.
    Sally fand viele Freunde. Sogar Georg konnte ihrem Charme auf die Dauer nicht widerstehen. Dieser hübsche kleine Hund eroberte sich alle Herzen im Sturm. Und Tim war ihr größter Verehrer.
    »Sie sieht aus, als ob sie immer auf Zehenspitzen liefe«, lachte Anne. Auch der Zeitungsjunge hatte sich mit ihr angefreundet, obwohl er sonst um alle Hunde einen großen Bogen machte.
    Onkel Quentin war der einzige, der sich an Berta und Sally nicht gewöhnen konnte. Wenn er ihnen begegnete, Berta in ihrer Verkleidung und Sally neben ihr hertänzelnd, blieb er jedesmal stehen, legte den Finger an die Nase und sah sie nachdenklich an.
    »Laß mich überlegen, wer du bist. Ach ja, Berta!«
    »Toni!« schrien alle dazwischen.
    »Du darfst nicht mehr Berta sagen«, ermahnte Tante Fanny. »Es ist seltsam, früher konntest du dich nie an ihren Namen erinnern. Aber seitdem sie Toni heißt, weißt du, daß es Berta ist.«
    »Ja, ich muß sagen, ihr habt einen richtigen Jungen aus ihr gemacht«, lobte Onkel Quentin zu Georgs größtem Unbehagen. »Nun, ich hoffe, du verstehst dich gut mit den anderen, meine liebe, äh, wie war ihr Name?«
    »Toni«, lächelte Tante Fanny. »Versuch es doch zu behalten, Quentin.«
    Der nächste Tag verlief ohne Zwischenfälle. Die fünf Kinder waren von morgens bis abends draußen. Sie schwammen, ruderten und durchstreiften die Gegend.
    Bertas größter Wunsch war es, einmal zur Felseninsel hinüberzufahren. Aber Georg hatte immer wieder andere Ausflüchte.
    »Wir möchten alle mal wieder hin«, sagte Dick. »Du gönnst es Berta nur nicht.«
    »Quatsch«, brummte Georg. »Also gut, morgen.«
    Aber am nächsten Tag geschah etwas, das ihre Pläne durchkreuzte. Ein Anruf kam für Onkel Quentin. Er war in großer Aufregung.
    »Fanny, Fanny, wo bist du?« rief er. »Du mußt sofort meine Koffer packen. Sofort, hörst du?«
    Tante Fanny kam in Eile die Treppen heruntergelaufen.
    »Warum denn? Ist etwas passiert?«
    »Elbur hat einen Fehler in unseren Berechnungen gefunden«, rief Onkel Quentin außer sich. »Das ist natürlich Unsinn. Es ist ganz unmöglich!«
    »Aber warum kommt er nicht hierher, um mit dir darüber zu sprechen? Warum mußt du fahren? Bitte ihn doch zu kommen. Ich werde ihn schon noch bei uns hier unterbringen.«
    »Er sagte, das möchte er nicht, weil seine Tochter, seine Tochter – wie war doch der neue Name?«
    »Toni«, half Tante Fanny nach und fuhr hastig fort: »Ich weiß schon, was Elbur denkt. Er fürchtet, es wäre zu gefährlich, wenn Toni ihn Paps nennen würde und …«
    »Paps?« unterbrach Onkel Quentin verständnislos.
    »Paps? Was soll denn das nun wieder bedeuten?«
    »Ach, so nennt sie ihren Vater, mein Lieber«, erklärte Tante Fanny geduldig. »Übrigens, er hat schon recht. Toni könnte tatsächlich alles verraten. Und die ganze Mühe wäre umsonst gewesen.«
    »Ja, ja, das ist genau das, was ich dir erklären wollte«, sagte Onkel Quentin ungeduldig. »Ich muß auf dem schnellsten Wege zu Elbur. Packe bitte meinen Koffer! Ich bin in zwei Tagen zurück.«
    »Dann werde ich

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