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Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Titel: Fünf Freunde Jagen Die Entführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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mit dir fahren. Ich kann zwei ruhige Tage gebrauchen, und für dich ist es besser, wenn du nicht allein bist. Du verlierst deine Socken, läßt deine Brille liegen und …«
    »Willst du wirklich mitkommen?« Onkel Quentin sah seine Frau erfreut an. »Ich glaubte, du würdest die Kinder nicht allein lassen wollen.«
    »Es ist ja nur für kurze Zeit«, meinte Tante Fanny. »Und Johanna sorgt rührend für sie. Außerdem ist Julian sehr verantwortungsbewußt. Auf ihn kann ich mich verlassen.
    Und was Toni angeht, so bin ich fast der Meinung, daß Elbur Gespenster gesehen hat. Er ist durch den Drohbrief zu ängstlich geworden.«
    Die Kinder erfuhren von der plötzlichen Reise erst, als sie um die Mittagszeit nach Hause kamen. Onkel Quentin hatte darauf bestanden, den nächsten Zug zu nehmen, und er und Tante Fanny waren schon abgereist.
    »Na, so etwas«, rief Julian überrascht. »Hoffentlich ist nichts passiert?«
    »Ach wo«, beruhigte Johanna, »es kam nur ein Telefonanruf von Tonis Vater.« Sie lächelte Berta an.
    »Dein Vater wollte Onkel Quentin wegen irgendwelcher Pläne dringend sprechen.«
    »Ach!« Berta war sehr enttäuscht. »Dann hätte Paps doch hierherkommen können.«
    »Natürlich. Dann wäre aber bestimmt herausgekommen, wer du bist. Du hättest dich nämlich schön verplappert«, grinste Dick. »Garantiert wärst du deinem Paps um den Hals gefallen, und wenn das einer gesehen hätte …Man weiß ja gar nicht, ob sich nicht doch jemand mal hier ’rumtreibt …«
    »O ja, das ist wahr, ich hatte es ganz vergessen. Es ist so schön im Felsenhaus, daß ich gar nicht mehr daran gedacht habe.«
    »Eure Tante hat gesagt, ihr könnt den ganzen Tag fortbleiben«, begann Johanna wieder. »Für mich ist das ja sehr bequem. Aber wenn ihr wollt, könnt ihr natürlich zum Mittagessen nach Hause kommen.«
    »Ich mag dich zu gern, Johanna.« Berta gab der Überraschten einen herzhaften Kuß. »Du bist immer so nett zu uns.«
    »Wahrhaftig, du bist wunnervoll!« rief Dick. Dann sagte er: »Es ist schon in Ordnung. Bis Onkel Quentin und Tante Fanny zurückkommen, werden wir über Mittag draußen bleiben. Die Brote machen wir uns selber, und den Korb packen wir auch alleine.«
    »Dann kann ich mich ja auf die Bärenhaut legen«, lachte Johanna. »Wollt ihr nicht einmal zur Insel fahren?
    Toni möchte es so gern.«
    Berta lächelte ihr dankbar zu.
    »Wenn das Boot fertig ist, können wir fahren«, sagte Georg zögernd. »Ihr wißt ja, daß James eine Ruderklampe wieder in Ordnung bringen muß. Wollen wir hingehen und nachsehen, wie weit er damit ist?«
    Das wollten alle. Aber dann erfuhren sie von James’
    Frau, daß er fischen gefahren war und daß sie das Boot noch nicht benutzen könnten. Er wollte sich aber sogleich an die Arbeit machen, wenn er heute abend nach Hause käme.
    »Danke schön«, sagte Julian, aber Berta war sehr enttäuscht. Sie hatte sich schon so gefreut. »Mach dir nichts draus. Dann fahren wir eben morgen«, tröstete Julian.
    »Ach, das glaube ich nicht. Irgend etwas kommt bestimmt wieder dazwischen. Wenn ich so eine wunner …
    wundervolle Insel hätte, ich würde nur da wohnen.«
    Sie gingen wieder nach Hause zurück und machten einen schönen Picknickkorb zurecht. Bertas Vater hatte vor drei Tagen ein Paket mit amerikanischen Süßigkeiten und Konserven geschickt.
    »Da ist sicher was Gutes drin«, vermutete Dick, nahm eine Dose und las die Aufschrift laut. »Hm, Garnelen, Hummer, Krabben und noch eine Menge anderes Zeug, alles in einem Topf. Ist ja toll!«
    Sie öffneten noch ein halbes Dutzend anderer Dosen und bestrichen Brote und Brötchen mit dem verlockenden Inhalt. Johanna war entsetzt. »Ach, du liebe Zeit. Das ist ja ein riesiger Berg. Davon wird ein ganzes Regiment satt.
    Wieviel habt ihr denn für jeden gemacht?«
    »Zwanzig«, rief Berta stolz. »Aber wir sind ja zum Mittagessen und zum Tee nicht hier, und wir haben immer großen Hunger, besonders ich.«
    Was für ein herrlicher Tag wurde das! Sie machten eine lange Wanderung und picknickten im Walde unter hohen Bäumen, an einem kleinen, eilig dahinfließenden Bach.
    Sie saßen auf dem weichen Moos und plätscherten mit den Füßen in dem klaren Wasser, während sie sich über ihren Freßkorb hermachten.
    Als sie am Abend nach Hause gingen, waren sie so müde, daß sie gar nicht mehr essen mochten und die Treppen hinaufstolperten, direkt ins Bett.
    »Vor halb zwölf wache ich morgen nicht wieder auf«, gähnte Dick. »Oh, meine

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