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Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Fünf Freunde Jagen Die Entführer

Titel: Fünf Freunde Jagen Die Entführer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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etwas Auffälliges bemerkt oder ein Fremder sich euch nähert.
    Wir werden dann gleich die Polizei informieren.«
    »Das klingt gerade so, als ob wir schon wieder mitten in einem Abenteuer seien.« Dicks Augen leuchteten vor Begeisterung.
    »Ich hoffe nicht.« Tante Fanny sah plötzlich sehr ernst aus. »Und ich glaube auch nicht, daß irgend jemand vermutet, Berta – ich meine Toni – sei etwas anderes als ein Freund von Julian und Dick und hier eine Weile zu Besuch. Es ist übrigens gar nicht so einfach, sich an den neuen Namen zu gewöhnen und immer er statt sie zu sagen«, fügt sie lächelnd hinzu.
    »Das stimmt«, sagte Julian. »Wenn du mir jetzt Geld gibst, Tante Fanny, werde ich etwas für Toni zum Anziehen besorgen. Was denkst du, welche Größe er braucht?« Alle lachten. »Er hat Schuhgröße sechsunddreißig«, schmunzelte Johanna. »Ich habe es heute früh beim Schuhputzen gesehen.«
    »Er muß sich bald daran gewöhnen, daß die Knöpfe an der Jacke rechts sitzen und nicht links«, kicherte Anne.
    »Sie wird sich schon daran gewöhnen«, sagte Georg.
    »Nicht wahr, Tim? Das wird sie.«
    »Verdirb nicht alles, Georg!« Julian lachte nicht mehr.
    »Einmal sie statt er gesagt, kann vielleicht verhängnisvoll für Ber…– ich meine Toni – werden.«
    »Ich weiß«, brummte Georg, »aber am verhängnisvollsten ist es, daß sie niemals wie ein Junge aussehen wird, und …«
    »Ich will auch gar nicht wie ein Junge aussehen!« rief Berta dazwischen. »Ich finde, du …«
    »Fangt ihr schon wieder an? Hört doch endlich mit dem Streit auf.« Julian zog Georg kurz entschlossen mit sich.
    »Los, wir kaufen jetzt zusammen ein. Und mach nicht ein so brummiges Gesicht! Du siehst aus wie ein ungezogenes kleines Mädchen.«
    Nun mußte Georg lachen, ob sie wollte oder nicht.
    Julian hatte wieder einmal sein Ziel erreicht!
    »Gut, gehen wir«, sagte sie. »Auf Wiedersehen, Berta.
    Wenn wir zurückkommen, bist du Toni mit kurzgeschnittenen Haaren.«
    Immer noch lachend, lief sie mit Julian hinaus. Anne holte die schärfste Schere, die sie auftreiben konnte, und legte ein großes Handtuch über Bertas Schultern. Die machte schon wieder ein Gesicht, als wolle sie gleich weinen.
    »Kopf hoch«, ermunterte Dick. »Du wirst wie ein Engel aussehen. Fang an, Tante Fanny. Ich bin furchtbar gespannt.«
    »Jetzt mußt du ganz stillhalten«, bat Tante Fanny. Die Schere fing an zu klappern, und eine dicke Haarsträhne nach der anderen fiel auf den Fußboden. Nun mußte Berta tatsächlich weinen. »Mein Haar, mein schönes langes Haar«, schluchzte sie. »Wein doch nicht!« tröstete Anne. »Du siehst sehr hübsch aus. Auf der rechten Seite mußt du noch etwas abschneiden, Tante Fanny. Und die Tolle sollte auch noch ein bißchen kürzer werden.«
    »So, ich glaube, nun sind wir fertig.« Die Friseuse hatte ihre Sache sehr gut gemacht. »Nun laß dich einmal ansehen!«

Wie ein richtiger Junge 
    Berta stand mitten im Zimmer und versuchte krampfhaft, die Tränen zurückzuhalten. Und Anne starrte sie an, sprachlos vor Staunen.
    »Sie sieht wie ein richtiger Junge aus!« rief sie endlich.
    »Wie ein richtiger kleiner hübscher Junge!«
    »Großartig!« rief Dick. »Wie ein Engel. Hab’ ich doch gleich gewußt!«
    Auch Tante Fanny war überrascht. »Es ist wirklich seltsam, aber sie wirkt mehr wie ein Junge als Georg.
    Tatsächlich! Vielleicht liegt es daran, daß Georgs Haar zu lockig ist.«
    Berta lief zum Spiegel. »Ich sehe schrecklich aus!« rief sie entsetzt. »Scheußlich! Niemand wird mich wiedererkennen.«
    »Großartig!« rief Dick wieder. »Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Niemand wird dich wiedererkennen. Das war ein prima Gedanke von deinem Vater. Den Entführer möchte ich sehen, der merkt, daß du das kleine niedliche Mädchen Berta bist.«
    »Ich wäre tausendmal lieber entführt worden, als so auszusehen!« jammerte Berta. »Was werden die Mädchen in der Schule sagen?«
    »Über Georgs Haar haben sie noch nie etwas gesagt.
    Und das werden sie bei dir auch nicht tun«, beruhigte Anne.
    »Nun hör auf zu weinen«, redete Tante Fanny ihr zu.
    »Du hast so schön stillgehalten, dafür sollst du auch eine Belohnung haben.«
    Berta schnüffelte noch einmal. »Willst du mir wirklich einen Wunsch erfüllen? Ich habe nur einen, einen einzigen. Ich möchte so gern, daß Sally bei mir schläft!«
    »Ach, Kind, Ber…, Toni, das geht eigentlich nicht. Noch ein Hund in diesem kleinen Zimmer«, sagte die besorgte

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