Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Freunde machen eine Entdeckung

Fünf Freunde machen eine Entdeckung

Titel: Fünf Freunde machen eine Entdeckung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
Öffnung.
    »Julian!« schrie er. »Hör zu, Georg will Timmy nicht alleine lassen. Ich bleibe bei ihr!«
    Er hatte kaum zu Ende gesprochen, als er hörte, wie der Riegel zurückgeschoben wurde und Timmy drohend knurrte. Um Himmels willen, wenn er diese Kerle an-sprang! Sie würden auf ihn schießen!
    Wie der Blitz war Georg hinter der Kiste verschwunden.
    »Faß, Tim!« flüsterte sie. »Faß!«
    »Wuff«, machte er, knurrte leise und fletschte die Zähne. Die Tür öffnete sich, und einer der Männer erschien mit einer Laterne, tat einen Schritt, doch da stürzte Timmy sich schon auf ihn.
    Der Mann ging zu Boden, und das Licht verlosch. Er schrie vor Angst, als er den Atem des Hundes spürte, schlug mit dem Kopf gegen eine Kiste, und dann war es still.
    »K.o. schätze ich«, sagte Dick und ließ die Taschenlampe aufblitzen. Da lag der Kerl, lang ausgestreckt, ohne sich zu rühren!
    Georg rannte zur Tür und sah hinaus. »Ich laufe mit Timmy den Klippenweg hinunter!« rief sie.
    »Gut, aber beeil dich! Und sei vorsichtig! Ich sage Julian Bescheid.«
    Sie rannte davon. Die weichen Sohlen ihrer Schuhe verursachten keinerlei Geräusch. ›Wie ein Junge‹, dachte Dick, ›und genauso mutig! Aber jetzt werde auch ich verschwinden, solange der Kerl sich noch nicht rührt.‹
    Er sprang auf die Truhe, von dort auf den Tisch, schob sich durch die Öffnung, sah das Licht einer Taschenlampe und rief: »Hallo!«
    »Ach, da bist du ja«, rief Julian erleichtert zurück. »Ist was passiert?«
    »Ja, ich erzähle es euch gleich, bewegt das Seil mal ein bißchen.« Es schwang auf ihn zu, er ergriff es und wollte sich gerade abstoßen, als er schwere Schritte hörte. Er drehte sich um und sah in den finsteren Raum.
    Jemand kam eilig gelaufen. »Was ist los? Warum hast du so…?« Der Mann schwieg, als er im Schein seiner Laterne den anderen am Boden liegen sah. Er stieß einen Fluch aus und beugte sich über ihn.
    Dick grinste. Wie war’s mit einem zweiten Schreck in der Abendstunde? Er versetzte dem Tisch einen kräftigen Stoß, schwang sich in den Brunnen zurück und hörte noch ein Krachen und Poltern und den entsetzten Aufschrei des Mannes. ›Das geschieht ihm recht‹, dachte er, während Julian und Wilfrid ihn hinaufwanden.
    Und dann saß er auf dem Brunnenrand und erzählte, und alle lachten vor Entzücken.
    Georg und Timmy waren in Sicherheit, sie würden ihnen sofort entgegengehen! Und während sie durch den Wald liefen, lachten sie bei dem Gedanken, den Männern einen derartigen Schrecken eingejagt zu haben, noch immer.

Ein Tiger und ein Hund 
    Unterdessen lief Georg durch den geheimen Gang in den Klippen. Timmy war einmal vor und einmal hinter ihr und spitzte die Ohren, aber er hörte nichts.
    Der einzige Laut in der Stille blieb das Plätschern des Flüßchens neben ihnen. »Klingt hübsch, was, mein Liebling?« sagte sie.
    Ein paarmal rutschten sie von dem glitschigen Sims, und Georg fürchtete für ihre Taschenlampe. Es wäre scheußlich gewesen, sich im Dunkeln weitertasten zu müssen.
    Und dann blieb sie plötzlich stehen. Was war das für ein Lichtschein dort in der Ferne? Es kam doch nicht etwa jemand?
    Doch Timmy lief freudig bellend weiter. Er hatte eher als sein Frauchen begriffen, daß das Licht des Mondes in den Gang fiel.
    Und endlich merkte auch sie es. »Der Mond!« rief sie entzückt. »Jetzt haben wir es gleich geschafft! Wo die anderen wohl sind?«
    »Du mußt sie suchen, mein Liebling«, sagte sie, als sie den Tunnel verließen und auf den Felsen standen, die von den glänzenden Wellen umspült wurden.
    Timmy bellte freudig und schnupperte aufgeregt. Sie mußten ganz in der Nähe sein!
    In einiger Entfernung sah Georg sich mehrere Schatten auf sie zu bewegen, griff in Timmys Halsband und flüsterte: »Paß auf, da kommt jemand! Bleib ganz dicht bei mir!« Aber er hörte nicht, riß sich plötzlich los, jagte davon, sprang durch kleine Tümpel und über von Seetang schlüpfrige Felsen und bellte ohne Unterlaß. »Hierher!« schrie sie, denn sie erkannte die Herannahenden noch immer nicht.
    Aber dann wußte sie plötzlich, wer ihr dort im Schein des Mondes entgegenkam. »Hallo«, rief sie, »hier bin ich!«
    Lachend rannten die Kinder auf sie zu, und während sie zurückgingen, erzählten sie einander ihre Erlebnisse.
    Als sie den Wald erreichten, begann Anne zu gähnen.
    »Ich weiß zwar nicht, wie spät es ist«, murmelte sie, »aber daß ich todmüde bin, das weiß ich.«
    Julian warf einen

Weitere Kostenlose Bücher