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Fünf Freunde und der Zauberer Wu

Fünf Freunde und der Zauberer Wu

Titel: Fünf Freunde und der Zauberer Wu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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drückte sie Brummer den ganzen Stoß in die Hände »Hier, mein Freund, nimm den Schatz an dich! Aber weihe Julian und die anderen unbedingt ein. Und dann bringt die wertvolle Arbeit so schnell wie möglich auf der Insel in Sicherheit! Erst wenn ich sie dort geborgen weiß, werde ich nachts wieder ruhig schlafen.«
    .Brummer schob das kostbare Gut unter seine Jacke und rannte mit Jenny im Galopp die Wendeltreppe wieder hinunter.
    Auf dem Hof begegnete ihnen der Professor. Er winkte schon von weitem und rief ihnen fröhlich zu: »Hallo, ihr beiden! Sicher wollt ihr doch wissen, wo ich die bewußten Papiere verstaut habe. Kommt her, dann flüstere ich es euch ins Ohr!«
    Ziemlich schuldbewußt gingen Brummer und Jenny auf Professor Hayling zu. Dieser dämpfte seine Stimme kaum, als er triumphierend verkündete:
    »Ja, denkt euch, ich habe sie eingewickelt und im Keller ganz hinten in der Ecke unter die Kohlen geschoben.«
    »Ihre Hosen und Ihre Hände sehen auch danach aus«, tadelte ihn Jenny und tarnte ihre Verlegenheit durch gespielten Abscheu. »Du lieber Himmel, Sie müssen sich in den Kohlen gewälzt haben!
    Lassen Sie sich abbürsten! Nicht drinnen, natürlich, sonst wird ja alles voll Kohlenstaub! Am besten bring’ ich die Sachen alle in die Reinigung.«
    »Finden Sie nicht, daß ich mir ein prächtiges Versteck ausgedacht habe?« fragte der Professor ungerührt. »Ich wette, Sie haben geglaubt, ich würde vergessen, die Papiere wegzuschaffen, nicht wahr?«
    Höchst zufrieden mit sich kehrte er nach einiger Zeit wieder in seinen Turm zurück. Auf Jennys Drängen hatte er sich sogar widerspruchslos umgezogen. Jenny lachte sich ins Fäustchen. »Unser guter Professor! Einen ganzen Packen Zeitungen hat er versteckt, aber nicht ein einziges Blatt von seiner Arbeit. Was sagen wir ihm nachher nur, Brummer, wenn er nach seiner Morgenzeitung verlangt? Schnell, fahr zum nächsten Kiosk und hol ihm eine neue, oder gleich mehrere! Dieses Genie kostet mich noch meine letzten Nerven! Ich bin bloß neugierig, was er als nächstes anstellen wird!«

Geheimnisvolle Vorbereitungen 
    Nachdem Brummer die Zeitungen besorgt hatte, beschloß er, seine Freunde im Zeltlager aufzusuchen, um ihnen von den Geschehnissen dieses Morgens zu erzählen. Zwar war er noch immer wegen Julians Gemotze vom vergangenen Abend beleidigt, doch er mußte andererseits zugeben, daß dieser allen Grund dazu gehabt hatte. Aber er konnte es trotzdem nicht mehr abwarten, die anderen von dem nächtlichen Diebstahl in Kenntnis zu setzen und ihnen seine eigene großartige Idee von dem todsicheren Versteck zu unterbreiten.
    Er stürmte davon. Schelm, der glücklich und zufrieden auf seiner Schulter saß, hielt sich an Herrchens Haarschopf fest. Die Geschwister, Georg und Tim waren soeben von einem kleinen Einkaufsbummel ins Dorf zurückgekehrt. Brummer bekam große Augen, als er die verschiedenen Büchsen mit Fleisch oder eingemachten Früchten, die frischen Semmeln, Tomaten, Äpfel und Bananen erblickte.
    Julian freute sich, Brummer heiter und vergnügt zu sehen. Er hatte eine Menge Ärger mit ihrem kleinen Gastgeber befürchtet, denn das hätte ihnen allen jeden Spaß verdorben.
    »Hallo, alle miteinander! Ich hab’ große Neuigkeiten!« sprudelte Brummer heraus und begann dann mit seinem ausführlichen Bericht.
    Er erzählte und erzählte, bis er endlich damit schloß, wie sein Vater feierlich mit den Zeitungen im Kohlenkeller verschwunden war.
    »So, du Schlaumeier, jetzt sag bloß noch, dein blödes Herumgequatsche sei harmlos und könnte keinen Schaden anrichten.
    Na, von wem kann der Dieb erfahren haben, wo das Zeug ist? Denk mal scharf nach!«
    »Jetzt fang bloß nicht wieder damit an!« maulte Brummer. »Ich hab’s ja schon kapiert, okay? Also, was glaubt ihr, wer die Notizen jetzt hat?« Er machte eine kleine Kunstpause, ehe er triumphierend verkündete: »Ich!«
    »Du lieber Himmel! Und was willst du jetzt damit anfangen?« fragte Dick.

    »Ja, da hab’ ich mir was einfallen lassen«, sagte Brummer und bemühte sich, sehr bescheiden zu wirken. »Nämlich, daß wir sie an einem Ort verstecken, wo sie ganz bestimmt niemand findet.«
    »Und wo soll dieses großartige Versteck sein?« fragte Dick spöttisch.
    »Auf der Kirrininsel!« antwortete Brummer triumphierend. »Dort schaut gewiß keiner nach. Und weil wir alle Bescheid wissen, kann’s nicht vergessen werden, und Paps kann seine Arbeit ohne Bangen und Besorgnis zu Ende führen. Jenny hat

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