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Fünf Freunde und der Zauberer Wu

Fünf Freunde und der Zauberer Wu

Titel: Fünf Freunde und der Zauberer Wu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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auch gemeint, wir sollen ihm lieber nichts davon sagen, wo wir die Sachen verstecken. Sie ist überzeugt, daß die Diebe einen zweiten Einbruchsversuch unternehmen werden, um sich den Rest der wertvollen Unterlagen zu verschaffen.«
    »Leute, ich hab’ eine Superidee!« verkündete Dick. »Wir verfassen selbst wissenschaftliche Arbeiten! Wir zeichnen wunderbare Diagramme und seltsame Figuren, erfinden sinnige Formeln dazu. Ich hab’ das Gefühl, daß ich so etwas sehr schön hinkriege. Das Ergebnis legen wir dann statt der richtigen Blätter in die Turmstube, wo sie sich die Diebe ungestört aneignen dürfen. Die bilden sich natürlich ein, sie hätten das erwischt, was sie brauchen!«
    Alle fanden Dicks Idee hinreißend. »Wer weiß, vielleicht erfinden wir auf diese Art tatsächlich was Tolles, die Erfindung des Jahrhunderts!« sagte Julian. »Immerhin, ein schlechter Gedanke ist es nicht, den Dieben irgendein wertloses Zeug vor die Nase zu legen, während wir die Originalschriften auf Kirrin in Sicherheit bringen.«
    »Wann fahren wir hin?« Georg war sofort Feuer und Flamme.
    »Ich war schon eine Ewigkeit nicht mehr auf meiner Insel. Beim letztenmal hab’ ich beinah’ zuviel gekriegt. Eine Horde Touristen hat da rumgetobt und überall ihre Abfälle verstreut. Papier, Blechdosen, Glasscherben!«
    »Wie sich manche Leute nur so aufführen können!« entrüstete sich Anne.
    »Ich möcht’ nicht hören, wie die sich aufregen, wenn’s woanders so aussieht. Aber ihren eigenen Mist räumen sie nicht weg!«
    »Wahrscheinlich sieht’s bei denen daheim eben auch so aus: Kamm auf der Butter und die Wurst im Schuhputzkasten!« witzelte Dick. »Und den Dreck kehren sie untern Teppich.«
    Sie setzten sich ins Gras, um zu beratschlagen, wie es weitergehen sollte. »Dick und Julian zeichnen die falschen Pläne, das verstehen die bestimmt besser als wir anderen«, schlug Georg vor.
    »Brummer bringt die fertigen Blätter dann in den Turm, um dem Dieb eine Freude zu machen. Aber ein bißchen verstecken mußt du sie schon. Der Kerl braucht doch sein Erfolgserlebnis.«
    »Und Georg soll die echten Papiere zu ihrer Insel befördern«, riet Anne.
    »Aber nicht, bevor es Nacht wird«, gab Dick zu bedenken.
    »Möglicherweise liegen die Gauner nämlich auf der Lauer, und die sähen dann Georg hinüberrudern und kombinieren. Vielleicht beobachten sie ihren Vater auch. Übrigens, wo sind eigentlich die Papiere? Du hast sie doch hoffentlich nicht daheim liegenlassen, Brummer?«
    »Für wie bekloppt haltet ihr mich eigentlich?« antwortete Brummer gekränkt.
    »Ich konnte das Gefühl nicht loswerden, daß jemand aufpaßt. Ich hab’ sie hier unter meiner Jacke!« Und befriedigt schlug er sich mit der flachen Hand auf den Magen.
    »Ach, darum siehst du aus, als hättest du dir ein zu reichliches Frühstück gegönnt«, neckte ihn Georg. »Also, ans Werk! Womit fangen wir an?«
    »Los, wir fertigen zunächst die falschen Duplikate an«, sagte Julian. »Schon für den Fall, daß die Halunken rascher wieder da sind, als wir erwarten. Es wäre ratsam, wenn wir das bei dir zu Hause machten, Brummer. Denn bei Georg in Kirrin würde uns womöglich ihr Vater erwischen und genau wissen wollen, was wir vorhaben.
    Außerdem können wir uns nicht in Kirrin aufhalten wegen der blöden Ansteckungsgefahr.«
    »Und wie sollen wir vermeiden, daß uns mein Vater ins Gehege kommt?« entgegnete Brummer zweifelnd. »Bildet ihr euch ein, der merkt so was nicht? Und überhaupt ist er bestimmt nicht scharf darauf, uns jetzt im Haus zu haben, wo er unter Termindruck arbeiten muß. Also, das ist eine ganz fabelhafte Sache, die er sich da ausgedacht hat und…«
    »Halt sofort den Mund, du fängst schon wieder an zu plaudern!« warnte ihn Julian. »Ich bleibe dabei: Am besten, wir gehen auf dein Zimmer, da stören wir ihn ja nicht.«
    »Und wenn ich euch Vaters großes Reißbrett, leere Blätter, Federn und Tusche herausbringe, damit wir alles hier im Zelt machen?« schlug Brummer vor, dem die andere Lösung nicht gefiel. »Ehrlich gestanden, man kann nie wissen, wann mein Vater gerade mal in meinem Zimmer auftaucht. Und dann fragt er natürlich, was wir hier tun und warum wir bei dem Wetter nicht draußen sind. Wir können doch auch im Zelt gut arbeiten.«
    »Na schön«, willigte Julian endlich ein, da er sah, daß Brummer für den anderen Vorschlag nicht zu gewinnen war. »Dann geh und hol alles, was wir brauchen. Begleite du ihn, Georg, sonst muß er zuviel

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