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Fünf Freunde und der Zauberer Wu

Fünf Freunde und der Zauberer Wu

Titel: Fünf Freunde und der Zauberer Wu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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überlegte. »Nein, nicht daß ich wüßte. Er hat eher einen sehr leichten Schlaf. Willst du damit vielleicht sagen, mein Vater rennt in der Nacht rum und beklaut sich selber? Du hast wohl ‘nen Sprung in der Schüssel! Nein, das funktioniert nicht. Wir müssen schon jemand anderen suchen.«
    »Eine Art Wundertier, also«, schloß Georg. »Kein normaler Mensch tut so was. Aber wer auch immer darauf verfallen sein mag, die Papiere brauchte er dringend. Sonst hätte er nicht so viele Schwierigkeiten und Gefahren auf sich genommen.«
    »Und wenn er sie so dringend braucht, kommt er mit Sicherheit noch mal, um sich den Rest zu holen«, kombinierte Julian. »Gott sei Dank, daß wir den wichtigeren Teil wenigstens noch haben.«
    »Wenn ich mir vorstelle, daß er die ganze Kletterei für die Katz unternimmt! Wertvolle Aufzeichnungen wird er dort keine mehr finden! Die sind dann längst in Sicherheit, auf meiner Insel«, frohlockte Georg.
    »Genau!« sagte Julian und nickte. »Ich werd’ schon ein todsicheres Versteck ausfindig machen. Irgendwo in der Ruine wahrscheinlich. Übrigens, Brummer, du hast die Papiere doch hoffentlich nicht immer noch unter deiner Jacke? Nein, du hast inzwischen abgespeckt. Was um Himmels willen hast du damit gemacht?«
    »Georg hat gemeint, ich soll sie lieber ihr geben. Auf die Dauer sind sie unter meinem Pullover nicht besonders gut aufgehoben, es könnte zu leicht was rausfallen«, antwortete Brummer. »Du hast sie doch noch, Georg, oder?«
    »Klar«, erwiderte Georg kurz. »Wir wollen nicht mehr davon reden.«
    »Warum nicht?« erkundigte Brummer sich harmlos. »Hier ist kein Dieb, und keiner kann uns hören. Ich glaube, du bist bloß beleidigt, weil Ju dich heute abend die Papiere nicht wegbringen läßt.«
    »Oh, halt den Mund, Mensch!« fertigte ihn Georg barsch ab. »Paß lieber auf, daß dein Affe nicht dein halbes Glas Limonade auf mein Brot gießt! Nimm ihn vom Tisch herunter! Er benimmt sich abscheulich.«
    »Tut er nicht«, schmollte Brummer. »Du hast bloß schlechte Laune!« Dafür erhielt er unterm Tisch einen Tritt von Julian. Er wollte schon zurücktreten, da traf ihn ein bitterböser Blick von Julian. Also entschloß er sich, lieber das Äffchen vom Tisch zu holen, damit es keinen Klaps von der schlechtgelaunten Georg bekam. Vorsichtig setzte er Schelm neben Tim, der friedlich unterm Tisch lag. Sofort kletterte der Kleine seinem vierbeinigen Freund auf den Rücken und schlang die Pelzärmchen um seinen Hals. Gutmütig beschnupperte Tim den kleinen Frechdachs und leckte ihm zwei-, dreimal zärtlich übers Köpfchen.
    »Was unternehmen wir heute nachmittag?« fragte Dick, nachdem sie alle Jenny beim Abtragen und Geschirrspülen geholfen hatten. »Wie wär’s mit einem Bad im Meer? Ist es schon warm genug?«
    »Na, so richtig wohl noch nicht. Aber das macht nichts«, meinte Anne. »Wir müssen uns halt ordentlich Bewegung machen, wenn wir aus dem Wasser kommen, und uns abfrottieren, dann wird uns schon gleich wieder warm werden. Haben Sie auch Lust auf ein kaltes Bad, Jenny?«
    »Um Himmels willen, sonst noch was?« Jenny schüttelte sich.

    »Ich war nie eine Wassernixe. Wenn ich an das kalte Wasser nur denke, schaudert mich’s. Und kommt mir nicht zu spät zum Tee, denn ich hab’ hinterher noch eine Menge zu bügeln!«
    »Wenn’s was zu futtern gibt, kommen wir bestimmt nicht zu spät«, versprach Brummer. Dann rückte er mit dem heraus, was ihn schon den ganzen Mittag über bewegt hatte: »Ju, nimmst du mich heut abend mit auf die Kirrininsel? Ein bißchen Spaß und Abenteuer könnt’ ich jetzt gut vertragen.«
    »Kommt überhaupt nicht in Frage!« sagte Julian bestimmt.
    »Außerdem ist da so etwas wie Spaß überhaupt nicht drin.«
    »Na, wenn einer spitzgekriegt hat, daß Georg die Papiere rüberbringen will, schon! Stell dir vor, der wartet auf der Insel!« unkte Brummer. »Da wirst du heilfroh sein, wenn du mich dabeihast!«
    »Aber schon wirklich nicht!« wehrte Ju lachend ab.
    »Du wärst mir höchstens im Weg. Ich hab’s bedeutend einfacher, wenn ich nur auf mich selbst aufpassen und nicht noch für dich Kindermädchen spielen muß. Schau doch nicht so giftig, Georg!«
    Er stand auf und ging zum Fenster, um nach dem Wetter zu schauen. »Der Wind hat sich gelegt«, stellte er fest. »Ich glaub’, wir können’s wagen, zum Baden zu gehen. Wer macht mit?«
    Natürlich alle. So rannten sie eine Weile später zur Bucht hinunter, um zu schwimmen. Schelm hielt sein

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