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Fünf: Schwarzwald Thriller 1

Fünf: Schwarzwald Thriller 1

Titel: Fünf: Schwarzwald Thriller 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doris Rothweiler
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lautstark seine Aufmerksamkeit, sodass jeder weitere Gedanke an Arbeit sich von selbst verbot. Also war Katrin mit dem Taxi in die Stadt zu einer Pizzeria gefahren, hatte sich das Essen einpacken lassen und sich zu Darrens Wohnung bringen lassen. Zum ersten Mal, seit Katrin erfahren hatte, welches Geheimnis er die ganze Zeit gehütet hatte, waren sie wieder hier, allein, in seiner Wohnung.
    Ihr Herz schlug bis zum Hals, als er ihr irgendwann das halb leere Rotweinglas aus der Hand nahm und begann, sie zärtlich zu küssen. Im Hintergrund lief die leise Musik einer irischen Band, deren Namen sie sich nicht gemerkt hatte, aber unwillkürlich passte sich ihr Körper den sanften, weichen Klängen der Musik an, und als Darren sie hochhob und in sein Schlafzimmer trug, hatte sie das Gefühl, als würde ihr Sein eine neue Bewusstseinsstufe erreichen.
    Seine Küsse bedeckten ihr Gesicht, ihren Hals, und als sein Mund fordernd nach unten wanderte, wo seine Hände schon lange ihre Brüste liebkosten, schloss sie die Augen und ließ sich fallen. Sie hörte ihn verhalten Luft holen, während er langsam in sie eindrang. Seine Hände schlossen sich um ihre Schultern, als er sich abstützte, um sein Gewicht von ihrem Körper zu nehmen und vorsichtig begann, sich in ihr zu bewegen.
    Jeder Stoß war eine Frage, und ihr Körper bejahte jede Einzelne, bis sie ihm die Hüften ungeduldig entgegenschob und nach mehr verlangte. Erst, als seine Bewegungen fordernder, kraftvoller wurden und sie beide dem Höhepunkt entgegentrieben, öffnete sie die Augen wieder.

Kapitel 4
    Josef
     
    D er Wecker klingelte unbarmherzig. Darren grunzte im Schlaf und Katrin schaltete den Signalton mit einer schnellen Bewegung aus. Sie fühlte sich glücklich und schwindelig, als sie vorsichtig aufstand und ins Badezimmer ging.
    Heute war ihr erster Arbeitstag.
    Sie freute sich darüber und das Glück über ihre Versöhnung mit Darren überstrahlte ohnehin alles andere, aber sie wusste, dass sie sich ohne Horn einsam in ihrem Büro fühlen würde. Unter anderen Umständen hätte sie sich darüber gefreut, doch heute hatte sie Angst.
    Horn würde nicht da sein und Gerber, das arrogante Arschloch, würde ihr vielleicht sogar Emmas Fall entziehen lassen, wenn er merkte, dass sie gleichzeitig im Fall der Hüfinger Entführung ermittelte.
     
    »Hallo Katrin, schön, dass du wieder da bist.« Brigitte, ihre Kollegin, mit der sie schon die Schulbank auf der Polizeifachhochschule in Schwenningen gedrückt hatte, war mit ausgestreckten Armen auf sie zugekommen.
    Auch Katrin freute sich, Brigitte wiederzusehen.
    »Aha, da ist ja unser Mimöschen«, flachste Kriminalkommissar Teschner, klopfte ihr aber gutmütig auf die Schulter. Dabei zwinkerte er fröhlich.
    »Andreas.« Katrin lächelte und kramte in ihrer Tasche nach einer Rolle Pfefferminzbonbons. Andreas war wie ein Hündchen. Treu und zuverlässig, aber immer auch auf ein Leckerchen aus. Bis sie Josef Horn zugeteilt worden war, hatte sie mit Andreas Teschner beim Kriminaldauerdienst gearbeitet. Das waren zwar nur wenige Wochen gewesen, aber trotzdem hatte sich Andreas auch danach noch darauf verlassen, dass Katrin immer ein paar Pfefferminz in der Tasche haben würde.
    Sie hatte am Morgen deshalb extra einen Umweg gemacht, um sich noch einen neuen Vorrat anschaffen zu können.
    Kleine Aufmerksamkeiten erhalten tatsächlich die Freundschaft, dachte sie amüsiert, als sie Andreas’ strahlendes Gesicht sah.
    Die Kollegen reagierten durchweg freundlich auf ihr Erscheinen und Katrin wurde wieder mit ihrer Aufgabe im Team der SoKo »Emma« betraut.
    Sie war erleichtert.
    Ihr Schreibtisch sah immer noch so aus, wie sie ihn verlassen hatte. Katrin lächelte. Irgendeiner der Kollegen musste sich um ihre Pflanzen gekümmert haben, denn denen schien es besser denn je zu gehen. Solange Horn noch beurlaubt war, hatte sie ihr gemeinsames Büro für sich allein und konnte so, ohne irgendjemandem gegenüber Rechenschaft ablegen zu müssen, ihren Computer mit den Daten, die sie gestern Abend erhoben hatten, füttern. Anschließend tätigte sie einige Telefonate, stellte eine Anfrage beim BKA und nahm sich noch einmal sämtliche Unterlagen vor, die sie im Fall der kleinen Emma Schmid zusammengestellt hatten.
    Sie bemerkte nicht, wie die Zeit verflog, und war schließlich völlig überrascht, als es plötzlich klopfte und Darren in ihrem Büro stand.
    »Mein Gott, wie spät ist es denn?«, fragte sie erstaunt.
    »Schon nach acht.«

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