Fünf: Schwarzwald Thriller 1
ihrer Schulter hing.
»Ich fahre dich heim. Hier laufen viel zu viele Betrunkene herum.«
Jennifer war erleichtert. »Du bist echt nett, danke, Ralf.«
»Kein Grund zu danken.« Er grinste. »Ich bin eben ein echter Gentleman.«
Dann fuhren sie los.
Er bog auf einen Feldweg ab.
Sofort spürte er ihre Angst wachsen.
»Keine Angst, Jenny«, lächelte er beruhigend. »Ich möchte nur nicht von der Polizei erwischt werden. Ich habe heute mit dir doch das ein oder andere Glas Sekt zu viel getrunken.«
Ihr Blick war noch skeptisch und ihre Finger in ihrem Schoß immer noch verkrampft, aber seine Antwort schien ihr doch einzuleuchten.
Sein Glied drückte hart gegen seine enge Jeanshose.
Er ließ das Auto ausrollen.
»Was ist jetzt los?«, rief Jennifer panisch.
»Scheiße«, er spielte den Verzweifelten. »Sieht so aus, als wäre der Tank leer.« Er machte Anstalten, auszusteigen. »Hoffentlich müssen wir den Rest des Weges nicht laufen«, fügte er hinzu und drehte sich um, um sein Grinsen zu verbergen.
Er hörte sie leise »O Gott, o Gott« wispern.
»Ich such mal den Ersatzkanister«, sagte er und machte sich am Kofferraum zu schaffen.
»Jenny, kommst du mal?« Seine Erregung pulsierte rascher. Die Tür klackte, als sie öffnete und ausstieg. Ihr Rock rutschte nach oben und zeigte ihr nacktes Knie.
»Was ist?«
Die Angst in ihrer Stimme jagte ihm wohlige Schauder den Rücken hinunter, die sich warm in seinen Lenden fortsetzten. Sie beugte sich zu ihm in den Kofferraum hinunter. Im selben Augenblick packte er sie.
Ihren Schrei erstickte er mit einem Schlag gegen ihren Kopf. Der schwere Stein hatte schon lange im Kofferraum gelegen. Für einen Augenblick verlor sie das Bewusstsein und er befürchtete schon, sie bereits mit dem ersten Schlag getötet zu haben. Sein Glied war hart und er wollte noch seinen Spaß.
Er riss ihr den Schlüpfer hinunter. Ob tot oder lebendig, war ihm egal. Sie fühlte sich warm und weich an, als er seine Hose öffnete, das Gummi überzog und zustieß. Wieder und wieder nahm er sie, wie er es wollte, aber er spürte, wie seine Erregung nachließ.
Wie bei einem Kind, das zu Weihnachten kein Spielzeug, sondern nur warme Wollsocken bekam.
Er stieß sich von ihrem geschundenen Körper ab und setzte sich auf den Beifahrersitz. Dort wartete er.
Er hatte noch ein paar Stunden, ehe es hell werden würde. Jetzt musste er sorgfältig überlegen, was er mit ihr machen sollte.
Sie stöhnte.
Also war sie doch noch nicht tot.
Sofort spürte er, wie die Erregung in ihm wieder wuchs. Breitbeinig stand er vor ihr. Sie schluchzte und befühlte die Stelle, an der der Stein ihren Kopf getroffen hatte. Als sie das Blut an ihren Fingerspitzen sah, heulte sie auf. Sie schaute sich hektisch um. Dann trafen sich ihre Blicke. Wieder heulte sie auf.
»Nein«, schluchzte sie und versuchte aufzustehen.
Sie schaffte es nicht. Auf allen vieren krabbelte sie davon. Das ist es, dachte er, als er spürte, wie er wieder hart wurde. Er hatte sie schnell eingeholt und zog sie an ihren Haaren zu sich hoch.
»Bitte«, heulte sie. »Bitte nicht.«
Er schlug ein zweites Mal zu. Sie spuckte Blut. Sein Glied pulsierte heiß an seinem Bauch. Er stöhnte.
»Ja«, hauchte er. Und dann mit jedem Schlag: »Ja! Ja! Ja!«
Er schlug immer und immer wieder auf sie ein. Als er endlich merkte, dass er kam, hielt er einen Augenblick inne. Ihre Hand zuckte noch, aber ihre Pupillen waren unnatürlich weit. Er brachte seinen Hals an ihren Mund.
Ja!, dachte er ein letztes Mal, als ihr schwächer werdender Atem seinen Hals kitzelte. Dann schlug er ihr den Schädel ein.
Endlich klingelte sein Wecker.
Er fühlte sich heute so lebendig wie schon lange nicht mehr. Alle seine Sinne schienen übernatürlich geschärft zu sein, und sein Herz schlug so schnell wie das eines Jagdhundes kurz vor dem Halali. Heute war der vorletzte Tag. Vorausgesetzt, sie hatte die Botschaft erkannt. Wie würde sie sich jetzt fühlen, wenn sie wusste, dass sie der Dreh- und Angelpunkt der letzten Morde war? Würde ihr überhaupt klar sein, dass Emma Schmid, Julia Göggel und Madeleine Reichmann noch leben würden, wenn es sie nicht gäbe? Er war sicher, dass ihre Gedanken noch nicht so weit gedrungen waren, und er freute sich auf den Augenblick, da er es ihr sagen konnte. Schonungslos, eiskalt, unbarmherzig.
*
»Guten Morgen, Katrin.«
Der süffisant-heuchlerische Ton, mit dem Rainert sie begrüßte, ekelte Katrin an. Statt einer
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