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Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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das ist nicht steue r bar. Sofort, wenn Sie den Stein in Händen h a ben, wünschen Sie sich einfach zu mir zurück. Meinen Namen auszusprechen, würde schon genügen. Damit kehrt sie in den Normalzustand zurück, und ich kann Ihnen versichern, daß die beiden für ihre Mühe reich belohnt werden.« Er schwieg einen A u genblick. »Aber die Zeit drängt. Unser Mr. Walters befindet sich in einem etwas anderen Zeitrahmen, doch ich muß sehen, daß ich bald zu ihm komme, sonst hat er dort, wo er sich aufhält, Probleme.« Damit entfernte Mogart sich von ihr und trat zwischen den Ju n gen und das Mädchen, also, um genau zu sein, auf den Tisch. Dabei bemerkte sie zum erstenmal eine Anzahl von kleinen Onyxwürfeln auf dem Tisch – es waren mindestens zwei Du t zend. Mogart starrte auf die wahllos verstreuten Würfel hinu n ter und schien sich zu konzentrieren.
    Das schwach brennende Feuer auf dem Herd loderte plöt z lich auf, und durch das Zimmer schien ein Windstoß zu fegen. Die beiden Kinder sahen einander an. Das Mädchen wirkte angstvoll.
    Dann begannen die Würfel sich zu bewegen, lebendig zu werden. Sie glitten auf der Tischplatte h e rum und bildeten ein Muster. Ein Ende blieb o f fen, aber Jill konnte schon erkennen, zu was die kleinen Würfel sich aneinandergereiht hatten.
    Zu einem Pentagramm.
    »Du grimp zworken ka mugu«, sagte der Junge zu seinem weiblichen Gegenüber.
    Sie blieb regungslos und starrte in die Mitte des Penta g ramms, dessen kleine Öffnung nun direkt auf sie wies. Sie b e wegte sich nicht, konnte sich nicht bewegen.
    Jill McCulloch fühlte mit ihr. Das Ritual war unheimlich g e nug gewesen, als sie Mogart hatte sehen können, als sie gewußt hatte, wer dahintersteckte, und von dem Mann, der die Magie ausübte, wenig s tens andeutungsweise etwas wußte. Das galt bei den Kindern hier nicht – sie sahen nur das Auflodern, den Wind und die Würfel, die, wie von Geisterhand bewegt, zusamme n rückten. Das mußte jeden zu T o de erschrecken.
    »Wind und Auflodern entstehen durch die Wec h selwirkung unserer Existenz, die mit der ihrigen nicht phasengleich ist und näherkommt«, erklärte der Zauberer oder Dämon oder verban n te Professor, oder was er sonst sein mochte, Jill sachlich. Er wandte sich dem erstarrten Mädchen zu und seufzte. »Hmmm … Tja, ich mache das ungern, aber …« Damit griff er in seinen Körperbeutel und holte das Juwel heraus. Er hielt es gebückt vor sich hin, genau vor die angstvollen Augen des Mädchens.
    »Steh auf!« befahl er. »Dugou!«
    Das Mädchen stand auf. Sie blieb schlaff und ausdruckslos stehen, wie eine wiederbelebte Leiche, die Augen auf den Ede l stein gerichtet, den sie nach Jills Überzeugung gar nicht sehen konnte. Es war beu n ruhigend, solche Macht in Aktion zu sehen, aber etwas Aufmunterndes war auch dabei. Jeder Edelstein ve r stärkte die anderen vorher um das Zehnfache, hatte Mogart b e hauptet. Mit sechs von ihnen mochte man wirklich einen Ast e roiden ablenken können.
    »In das Pentagramm!« befahl Mogart und trat an die hinte r ste Begrenzung zurück, um ihr Platz zu machen. Das Mädchen trat vor, auf den Tisch, nah an ihn heran, in die Figur. Die Wü r fel schlossen sich hinter ihr nicht.
    Mogart drehte sich nach Jill herum.
    »Nun Sie«, rief er halblaut. »Durch die Öffnung hinein. Ich glaube, es reicht für uns alle.«
    Sie ertappte sich dabei, daß sie zum Tisch ging und auf die harte Platte stieg, als besitze sie keinen eigenen Willen.
    Die Onyxwürfel schlossen sich hinter ihr und umgaben sie eng. Jill war wieder deutlicher zu sich g e kommen, obwohl sie entdeckte , daß sie das Penta g ramm nicht verlassen konnte, als sie ein Stück zurückzutreten versuchte. Es glich einer Ziege l mauer.
    Sie blickte hinunter und sah, daß der Junge immer noch auf seinem Platz saß und das Ganze mit Inte r esse, aber ohne Furcht verfolgte.
    Dann trat Mogart buchstäblich in das Mädchen hinein, so daß beide denselben Raum einnahmen. Es war, gelinde gesagt, ein unheimlicher Anblick, die beiden zusammen und doch nicht verschmelzen zu sehen, so, als stellten sie eine seltsame dreid i mensi o nale Doppelbelichtung dar.
    Der Mund des Mädchens öffnete sich und entließ einen Strom von unverständlichem Geplapper. Es klang ganz wie die Sprache der beiden jungen Leute. Es war weder ihre Stimme noch die von Mogart, sondern ihre, die wie die seine zu klingen versuchte. Es war gespenstisch, wie eine Stimme aus dem T o tenreich, aber den Jungen schien

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