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Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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Gott und läuft Amok, weil eine technologische Gesellschaft keine festen Regeln kennt? Was soll an Zolkar so schlecht sein?«
    Darüber brauchte sie nicht nachzudenken.
    »Hier stagniert alles«, erklärte sie.
    Der Dämon nickte.
    »Das ist richtig, und dabei handelt es sich natü r lich um einen der Makel, die wir auszumerzen ve r suchen. Aber eure eigenen politischen Welta n schauungen utopischer Art im Hinblick auf eine technologische Version dieses Zieles sind viel schlimmer – vom Menschen zum Insekt oder, ärger noch und wahrscheinl i cher, vom Menschen zur Maschine. Bitte, seien Sie nicht scheinheilig, was Ihre Zivilisation angeht. Daß hier der Himmel sei, kann man bezwe i feln, aber selbst ohne Mogart hättet ihr eine Hölle.«
    Sie ging nicht darauf ein. So kam sie nicht weiter.
    »Um auf das Juwel zurückzukommen – auf den Verstärker«, sagte sie. »Sie sind vom Heiligen Bündnis hier ebenso gebu n den wie ich und alle a n deren?«
    Die weiße Kapuze nickte.
    »Gewiß. Die Edelsteine und unser Wissen mögen uns auf j e der Welt einen Vorteil oder zusätzliche Fähigkeiten verscha f fen, aber wir sind durch die g e ltenden Regeln gebunden.« Seine Stimme nahm e i nen unsicheren Klang an, so, als wittere er eine Fa l le, sei aber zu gebannt, um fliehen zu können.
    Sie lächelte innerlich. Ihr Plan würde gelingen.
    »Meine Welt geht unter«, erklärte sie ernst. »In wenigen Stunden nach dem dortigen Zeitablauf – hier sind es Tage – wird auf der dortigen Ebene ein riesiger Asteroid auf die Erde stürzen. Von Zivilis a tion und Menschlichkeit ist schon jetzt nur noch wenig übrig – dann wird es zu spät sein. Alles ist ve r sucht worden, alles ist gescheitert.« Sie berichtete offen von der B e gegnung mit Mogart und dem Versuch in letzter Sekunde, g e nug Juwelen zu bescha f fen, um den Asteroiden aufzuhalten.
    Als sie verstummte, blieb der Heilige Älteste eine Zeitlang schweigend sitzen. Schließlich sagte er: »Es ist dir natürlich klar, daß dieselbe Zahl von Verstä r kern, die notwendig ist, zu leisten, was ihr braucht, eurer Ebene nahezu alles andere antun kann. Mogart könnte durchaus in der Lage sein, mit sechs von den Steinen die Vernichtung aufzuhalten, aber damit würdet ihr dem Teufel die Schlüssel zum Himmel überreichen. Der Preis könnte sehr hoch sein.«
    »Hoch!« fuhr sie auf. »Höher als was? Meine Freunde und Verwandten sind tot – meine Welt ist schon zerstört! Es mag noch ein paar tausend Menschen auf dem Globus geben, vie l leicht eine Million – und alle sehen einem gräßlichen Tod en t gegen. Können Sie sich etwas Furchtbareres für mich vo r stellen als die Vernichtung meines Planeten und meiner Mitme n schen?«
    Der Dämon seufzte.
    »Nein, das kann ich nicht«, gab er zu. »Aber M o gart könnte es gewiß.«
    »Warum kommen Sie nicht und retten uns, wenn er so schrecklich ist?« flehte sie. »Sie könnten doch gewiß das Nötige tun.«
    »Mit sechs Verstärkern könnte das jeder«, bestätigte der Dämon. »Sogar Sie, wenn Sie damit umz u gehen wüßten. Aber ich kann es nicht. Ich bin auf diese Welt und die Universität beschränkt, wie M o gart auf die Ihre. Die Vernichtung ist im Gesamtplan der Dinge auch nicht wichtig. Das Universum, in dem Sie leben, ist groß, wissen Sie, und Sie sind ein so winz i ger Teil davon.«
    »Sie sagen, Sie wären vom Heiligen Bündnis gebunden«, fuhr sie ihn an, »aber Sie reden ganz be i läufig davon, Millionen zum Tod zu verurteilen. Es spiele keine Rolle, sagen Sie. Sollen sie sterben. Ist das die Moral des Heiligen Geistes und des Ve r trages mit ihm?« Sie war aufgesprungen. »Ich glaube das nicht! Sie werden mir den Edelstein geben, weil Sie es müssen! Mit ihm mögen wir immer noch u n tergehen, aber ohne ihn ist das Gewißheit! Sie we r den ihn mir geben oder für den Tod aller meiner Mitmenschen ve r antwortlich sein! Sie werden ihn mir geben, weil Sie keine andere Wahl haben!« Sie blieb vor der weißgekleideten Gestalt stehen und wartete. Es war vo r bei. Sie hatte sich ausgegeben.
    Er seufzte schließlich, stand auf und sah sie durch seine we i ße Maske hindurch an.
    »Wissen Sie, Sie wären selbst eine ausgezeichnete Philos o phie-Spielerin«, sagte er. »Mogart hat gut gewählt. Sie haben natürlich recht. Der Teufel hat den einen Weg zu meiner Macht gefunden, und ich muß das Juwel übergeben. Warten Sie hier, ich hole es.«
    Er ging hinaus, und sie hielt den Atem an. Sie wollte erst glauben, daß er ihr den

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