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Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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spürte die Enttäuschung und begann leise zu lachen.
    Oona war so wütend, daß sie zur Höhle hinaus s tapfte und die beiden allein ließ. Balthazar spürte das, hob den Kopf und sa g te: »Den Hand auf Baal legen, besser reden.«
    Walters überlegte. Vielleicht ein Trick? Ein Versuch des Dämons, ihn zu überwältigen? Er seufzte. Spielt auch keine Rolle mehr, dachte er und legte die Hand auf Balthazars Schu l ter.
    Er empfand nichts Ungewöhnliches und zog nach einigen Sekunden die Hand verwirrt zurück.
    »Das ist schon viel besser«, sagte Balthazar in makellosem Englisch. »Die Sprache dieser Leute ist ja manchmal so mühs e lig.«
    Walters’ Unterkiefer klappte herunter. Einen Augenblick lang war er sprachlos.
    Balthazar spürte sein Erstaunen.
    »Na los, los, Sie können auch mit mir reden. Ich mußte nur Ihre Seele auf die bekannten Strukturen von Mogarts Welt ei n stimmen. Ich habe dort vor einigen tausend Jahren eine Zeit verbracht, aber für mich wurde das zu kulturvoll und durcho r ganisiert. Ich werfe jedoch immer noch ab und zu einen Blick hinein. Es gibt da recht interessante Teufelsanbetu n gen, und gelegentlich gelingt es einer Gruppe begabter Amateure, durc h zustoßen und mich heraufzub e schwören.«
    »Dann seid ihr wirklich Dämonen?« stieß Walters hervor.
    »Magie ist jede Erscheinung, die mißverstanden wird«, gab Balthazar achselzuckend zurück. »Wenn genügend geistige Kraft und Verlangen richtig in ein, sagen wir, Pentagramm g e leitet werden, selbst unter lächerlichem Gefasel, das zur Ko n zentration beiträgt, können diese Faktoren den einen oder and e ren von uns herbeirufen, wenn wir, nun, mit den Rufenden übereinstimmen. In Ihrer Welt gibt es mehr e re davon, obwohl die Zahl in den letzten Jahren z u rückgegangen ist.«
    »Ich brauche Ihr Juwel«, sagte Walters rundh e raus. »Meine Welt steht kurz davor, von einem Z u sammenprall mit einem Asteroiden zerstört zu werden, und nur Mogart kann das aufha l ten, wenn er genug Energie in seiner Hand vereinigt.«
    »Bedauerlich.« Der Dämon zog wieder die Schultern hoch. »Sie haben mein Mitgefühl. Ich halte aber nicht viel davon, e t was umsonst zu tun, und es gibt nichts, was Sie mir anbieten könnten, damit ich mich von dem einzigen mir zur Verfügung stehenden Mi t tel trenne, andere Kontinua zu erreichen oder von ihnen erreicht zu werden. Dieses Leben ist ja gut und schön, aber manchmal langweilt es mich doch sehr. Nein, ich fürchte, Sie werden ohne meinen Edelstein auskommen müssen. Ich bin notfalls bereit, in dieser Höhle zu warten, bis Sie an Alter s schwäche sterben. Warum vergessen Sie diese Albernheiten nicht einfach und tun sich mit mir zusammen? Ich hatte ein i gen Erfolg damit, hier Teufelsanbetung durchzuse t zen – mit mir als Teufel, versteht sich. Sie könnten Hoherpriester in diesem Stamm werden. Stellen Sie Ihre Seele unter meinen Befehl, und Sie werden hier kein schlechtes Dasein haben.«
    Mac Walters schnaubte verächtlich.
    »Ich glaube nicht, daß ich einer Religion vorst e hen möchte, die sich um Sie dreht, selbst wenn ich nicht schon Mogart u n terstehen würde.«
    Balthazar lächelte.
    »Aber wie Sie selbst schon sagten, befindet M o gart sich auf einer Welt, die kurz vor dem Untergang steht. Er wird nie z u rückgehen. Lieber bringt er sich vorher um, die einzige Art, wie wir sterben können. Ich brauche nur länger zu warten, als er das kann – und Sie.«
    »Sie -!« Walters umklammerte wutentbrannt den Hals des anderen und drückte ihn zu.
    »Fester! Fester! O ja, bitte!« krächzte der Dämon, aber er machte keine Witze. Er genoß dergleichen wirklich.
    Walters ließ ihn los.
    »Diese Frau – Oona. Sagen Sie, warum haßt sie Sie?« fragte er.
    Balthazar hustete ein wenig und rang nach Atem.
    »Ich habe gewisse Bedürfnisse, die andere erfü l len müssen«, erwiderte er. »Mit dem Juwel besitze ich eine gewisse Macht über andere. Oona war eine der ersten, die ich mir aussuchte, als ich hier ankam. Sie war damals hübsch und sehr begehren s wert. Sie tat, was ich befahl – sie hatte keine andere Wahl. Die Riten sind, äh, ziemlich anstrengend. Innerhalb eines Jahres war sie verbraucht und die alte Schachtel, die Sie jetzt sehen.«
    Mac Walters spürte, wie seine Nackenhaare sich aufstellten. Übelkeit stieg in ihm hoch. Was für grauenhafte, höllische Di n ge mochte der Dämon ve r langen?
    »Wie lange ist das her?« fragte er Balthazar. »Wie alt ist sie?«
    »Ich sagte schon, ich bin

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