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Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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wie diese Welten au f gebaut waren und was der Magie zugrunde lag. Sie gehörte der Welt des Übernatürlichen an, und es spielte im Grunde keine Rolle, wie man sie benannte. Ihre Vorstellungen waren für sie so gü l tig wie die seinen für ihn. In Schwierigkeiten war sie geraten, weil seine Waffe außerhalb der Regeln en t standen war, die für diese Welt galten. In einem dunklen Friedhof auf seiner eigenen Welt oder vie l leicht auch auf ihrer eigenen hätte sie recht haben können – aber nicht hier. Hier galt anderes, und die Toten kon n ten doch sterben, wenn er es so wollte. Jedenfalls hoffte er das.
    »Was hast du mit mir vor?« fragte er leise. In gewisser We i se empfand er Mitleid mit dem Mädchen. Sein Zorn galt dem Dämon, der ihr das angetan ha t te.
    »Du hast Blut … frisches Blut«, erwiderte sie gierig. »Ich werde es trinken und deine Kraft in mich aufnehmen, und du sollst in meinen Diensten stehen, wie ich Meister Mammon zu Diensten bin.« Sie b e wegte sich, fiel ihn aber immer noch nicht an. Ihr Blick blieb auf die Pistole gerichtet.
    »Ich diene Asmodeus«, sagte er und zeigte die Brandspur in seiner Hand. »Du kannst mich für Mammon nicht beanspr u chen.«
    Sie dachte darüber nach und widersprach: »Du lebst, und das ist genug. Ich nehme dich jetzt. Du wirst mein Mann werden und mir von Liebe und Sex das zeigen, was ich nicht für mich selbst entdecken durfte.«
    Sein Mitleid wuchs. Sie war um alles betrogen worden.
    »Ich kann nicht«, sagte er leise. »Es tut mir leid.« Er drückte ab.
    Sie war darauf vorbereitet, das mußte er ihr la s sen. Sie wurde von dem Glühen erfaßt, wehrte sich aber verzweifelt. Seine Willenskraft hielt den Strahl jedoch aufrecht und erzwang Wi r kung – und sie hatte vorher nur den Betäubungs-, nicht den Vernic h tungsstrahl gespürt. Sie wehrte sich dagegen, aber der Strahl gewann die Oberhand, die Glut drang auf sie ein und leckte an ihr. Sie wand sich und kreischte und spuckte, lief plötzlich davon. Er hielt den Strahl auf sie gerichtet, Vernic h tungskraft, die sie in der ersten Millisekunde hätte zerstäuben müssen. Sie erreichte das zweite Grab in der vierten Reihe, schien nach der Grabtafel zu greifen und löste sich in der Erde davor auf.
    Der Strahl erfaßte sie, wurde kleiner und kleiner, und ihre Schreie brachen plötzlich ab, als das Kraftfeld am Ende des Stifts zu einem einzigen grellen Punkt schrumpfte. Er ließ den Abzug los und blieb zitternd stehen. Schließlich ging er zu dem Grab, in das sie so verzweifelt hatte eindringen wollen, und zwang sich, die Inschrift zu lesen.
    »Meka Chau«, stand dort, »Geboren 17. Septe m ber 1874 in Rangoon. Gestorben am 4. April 1883 in Kublai, die Seele ve r schrieben.«
    Plötzlich nahm er andere Geräusche im Friedhof wahr, die der Kirchengesang bisher übertönt hatte. Ein Friedhof der l e benden Toten, begriff er. Mac drehte sich um und ging rasch zur Stadt zurück, von dem Gedanken ein wenig getröstet, daß sie nun w e nigstens nicht mehr leiden mußte.
    Er stürmte in die Kirche, oder was immer das sein mochte, und unterbrach den Gottesdienst, rief wieder eisige Stille he r vor. Er war noch wutentbrannt und fest entschlossen, der Sache ein Ende zu machen.
    Er schritt zwei Drittel des Weges den Mittelgang hinauf und blieb vor dem Altar stehen. Ein Altar war dieses Gebilde, o b wohl es einem Platz für Menschenopfer ähnlicher sah. Dahinter befa n den sich ein schwarzgestrichenes Podium, das umrahmt war von schwarzen Vorhängen, und in der Mitte der Opfe r tisch aus Stein.
    »Abaddon!« rief er. Seine Stimme hallte durch eine hohle, leere Kirche. »Abaddon, ich rufe dich auf, vor mir zu ersche i nen! Ich habe eine Wette für dich!«
    Er wartete, bis der Widerhall verklang. Einen Augenblick lang war er nicht sicher, ob er gehört wo r den war – vielleicht sollte er gar nicht beachtet we r den. Dann krachten hinter ihm die Flügel der Kirchentür, die zugefallen waren, auf, ein gewa l tiger Wind fegte herein und riß ihn beinahe um.
    Die Fackeln im Kircheninneren flammten, wie von reinem Sauerstoff genährt, auf. Die Folge war ein ungeheures Brausen, das die ganze Kirche erfül l te.
    Während er erwartungsvoll stehenblieb, setzte der Gesang wieder ein – aus zahllosen männlichen und weiblichen Kehlen oben im Chor. Das klang so echt, daß er die Sänger beinahe zu sehen glaubte.
    Die Kirchenbänke schienen plötzlich voller Leute zu sein. Der Chor rief immer ein einziges Wort, einen Namen,

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