Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
Vom Netzwerk:
echten Daseinsgesetzen weiß, muß ihn das zu Tode erschrecken. Ich bin auf jeden Fall tief beeindruckt.«
    Der Dämon nahm das Lob geschmeichelt entg e gen.
    »Ich habe in den letzten Jahrhunderten manches schleifen lassen«, erklärte er. »Papierkrieg. Ich habe meine Leute – meine Verbindungspersonen – auf den verschiedenen Ebenen zu sehr ihre Wege gehen lassen. Sobald es eine Weile keine Wunder oder M a nifestationen gibt, neigt ein Kult zum Untergang, falls andere an seine Stelle treten können. Ich habe jetzt keinen mehr, der die Laufarbeit für mich macht und feststellt, was en t lang der Hauptlinie vorgeht, der mir besorgt, was ich brauche, und was dergle i chen mehr ist. Man muß praktisch von vorne anfa n gen. Ich kann Ihnen nicht sagen, wie enttäuschend das ist, festzustellen, daß die meisten Ebenen sich nicht einmal an me i nen Namen erinnern, wenn er nicht gerade in einem geheimen Buch der Dämon o logie steht.«
    Walters nickte. Er begriff plötzlich. Die Juwelen waren soz u sagen Abweiser; sie sorgten dafür, daß die körperliche Anw e senheit eines Dämons auf de r selben Daseinsebene nicht mit der eines zweiten zusammenfallen konnte. Das betraf offenbar j e weils den ganzen Planeten. Aber sie konnten nah hera n kommen – er erinnerte sich an Mogart auf der prim i tiven Welt. »Nicht phasengleich« hatte er gesagt. Geisterhaft, ungesehen – aber mit den Steinen, den Verstärkern, konnten sie ihren Einfluß geltend m a chen. Sie konnten einen Kult aufbauen und ihn als Auge und Ohr für jede Ebene benützen, die sie interessierte, andere Pr o jekte ebenso im Auge behalten wie ihre Mitdämonen – vor a l lem die Renegaten – und vom Kult auf der einen Ebene entw i ckelte Ideen beschaffen lassen, die sich auf einer anderen als nützlich erweisen mochten, vielleicht sogar Produ k te.
    Von der anderen Seite des Pentagramms aus ist Dämonol o gie etwas bedauerlich Unromantisches, dachte Mac.
    »Und was will der alte Knabe?« fragte Abaddon. »Ein großer Spieler war er ja nie. Er konnte nicht nüchtern bleiben.«
    Walters erläuterte ihm rasch die Lage – bevorstehender Z u sammenprall, kurze Zeitspanne, Bedarf an sechs Steinen.
    Abaddon nickte.
    »Ich kann ihn verstehen. Er will lieber sterben, als nach Ha u se gehen, er hat kein Raumfahrzeug, um zu entwischen, und die einzige Alternative wäre jene, die gesamte Ewigkeit in Phase n verschiebung zu ve r bringen – und trinken kann man da auch nicht. Er versucht also ein Baalsauge zustande zu bringen, wie? Das würde genügen. Aber ich habe noch nie erlebt, daß eines ohne Genehmigung der Universität gebildet worden ist. Mit einem Baalsauge könntest sogar du Zeus auf dem Olymp we r den – das ist doch richtig, nicht? Ich habe nicht die falsche Welt e r wischt?«
    »Die Welt ist die richtige«, bestätigte Mac. »Aber das ist u n sere einzige Hoffnung.«
    »Wie viele hat er denn?« fragte Abaddon nac h denklich.
    »Ich habe drei gesehen«, erwiderte Mac. »Vermutlich hat meine Partnerin jetzt noch einen vierten Stein beschafft. Das hoffe ich wenigstens. Wah r scheinlich sind es vier.«
    »So viele?« sagte Abaddon beeindruckt. »In so kurzer Zeit? Oho! Was ist bloß mit dem Sicherheit s dienst los? Wir haben Mogart wohl alle unterschätzt. Er scheint sich wirklich anges t rengt zu haben. Und du bist jetzt hier, um mit mir um mein J u wel zu we t ten, ja? Um das fünfte.«
    »Oder das sechste«, gab Mac zurück. »Ich habe ja keine A h nung, was meine Partnerin macht, wie gut sie zurechtkommt, weil wir völlig verschiedenen Zeitabläufen unterliegen.«
    Abaddon griff in die Hosentasche und zog den Edelstein h e raus. Macs Herz verkrampfte sich. So nah!
    Abaddon las seine Gedanken und lachte.
    »Ich weiß, ich weiß! Aber du kannst ihn mir nicht wegne h men – nicht hier. Eigentlich nirgends. Ich muß ihn dir geben, das weißt du. Entweder das, oder nicht in der Lage sein, dich aufzuhalten – und das ist mein Element, nicht das deine.«
    »Das weiß ich«, knurrte Mac. »Deshalb habe ich die Wette vorgeschlagen. Eine Wette, bei der es um den Stein geht.«
    Abaddon steckte das Juwel ein.
    »Ich soll also das Risiko eingehen und den einzigen Preis aussetzen? Na hör mal! Was bekomme ich denn, wenn ich g e winne?«
    Mac hatte darüber auf dem Weg zur Stadt nac h gedacht.
    »Ich weiß, daß du angesehen bist, bei den Oberen geachtet«, sagte er, »aber reizt dich ein Baalsauge nicht – auch nicht im geringsten?«
    Der Dämon starrte ihn kurz an,

Weitere Kostenlose Bücher