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Fuer Akkie

Fuer Akkie

Titel: Fuer Akkie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacques Vriens
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habe ich schon befürchtet, aber das ist natürlich nicht Sinn und Zweck der Übung. Es soll fair zugehen. Darum haben wir uns noch etwas ausgedacht.«
    Die Schüler schauten sich sorgenvoll an. Was führte ihre Lehrerin im Schilde?
    Inas Augen funkelten. »Ihr müsst natürlich für das Turnier trainieren. Deswegen müsst ihr während der Pausen viel zusammen üben. Vorläufig spielen Jungs und Mädchen gemischt. Henk und ich werden euch trainieren, und wir achten besonders auf Fairness. Die Schüler, die am fairsten spielen, dürfen unsere Schule dann beim Turnier vertreten. Also: nicht ferkeln, niemanden umsäbeln, nicht treten und nicht fluchen!«
    Es blieb einen Moment still.
    Elise sah Laurens vielsagend an: »Ina und Henk!«
    Dann rief Arno: »Coole Sache, das Schulfußballturnier!«
    »Aber was ist, wenn man Fußball nicht mag?«, fragte Annemieke.
    »Dann kann man immer noch beim Vorlesewettbewerb mitmachen oder Plakate malen«, antwortete Ina.
    In der ganzen Aufregung hatte die Klasse gar nicht gemerkt, dass es geläutet hatte. »Morgen reden wir weiter«, sagte Ina. »Denkt in der Zwischenzeit mal darüber nach.«
    Kurz darauf verließen Akkie, Elise, Laurens und Brammie gemeinsam die Schule. Joep folgte ihnen auf dem Fuß und fragte Akkie gespielt unschuldig: »Warst du so schwer verletzt, dass du zum Arzt musstest?«
    »Blödsinn«, zischte Akkie.
    »Dann ist’s ja gut.« Er klang irgendwie erleichtert und rannte davon.
    Erstaunt sahen ihm die anderen nach. »Vielleicht ist er ja doch netter, als wir denken«, sagte Elise.
    »Kann ich mir nicht vorstellen«, meinte Brammie.
    Vor dem Eingang des Schulgeländes stand ein Auto.
    »Mein Vater«, bemerkte Akkie verblüfft. »Was macht der denn hier?«
    »Und deine Mutter sitzt auch drin«, sagte Laurens.
    Akkies Vater stieg aus.
    »Hallo Paps, hast du schon frei?«, fragte Akkie.
    »Wir müssen kurz ins Krankenhaus«, antwortete er, und ein seltsamer Unterton lag in seiner Stimme.
    »Was, warum?«
    »Da stimmt was nicht mit deinem Blut. Der Arzt hat gerade angerufen.«
    Akkie sah ihren Vater unsicher an. »Was ist denn los, Paps?«
    Er wich ihrem Blick aus und öffnete die hintere Autotür. »Nichts, worüber man sich gleich Sorgen machen müsste. Es ist mehr zur Sicherheit. Komm jetzt schnell.«
    Ein wenig überrumpelt stieg Akkie ein. Ihr Vater startete den Wagen und fuhr davon. Bevor sie um die Ecke bogen, winkte Akkie noch ihren Freunden.
    »Kruzitürken«, sagte Elise leise.
    »Was?«, fragte Laurens.
    »Das ist auch ein Fluch, aber noch ein bisschen schlimmer als Sakradi. Ich glaube, Akkie hat wirklich was.«
    »Kruzitürken«, wiederholten Laurens und Brammie gleichzeitig.

Onkodingens
    Durch eine große Drehtür betraten Akkie und ihre Eltern die Eingangshalle der Klinik. In der Mitte befand sich ein Tresen mit einem Schild, auf dem EMPFANG, HIER BITTE MELDEN stand. Dort erkundigte sich eine Frau nach ihrem Namen und gab ihn in den Computer ein. »Ich sehe schon«, sagte sie freundlich, »Sie werden erwartet. Sie können gleich den Aufzug in den dritten Stock nehmen, da ist die Onkologie. Bitte fragen Sie dort nach Doktor van der Laan.«
    Sie gingen durch die große Eingangshalle auf den Aufzug zu, aber auf halbem Weg blieb Akkie unvermittelt stehen. »Onko… was?«, fragte sie. »Was ist das eigentlich?«
    »Komm jetzt erst mal«, drängte ihr Vater. »Wir werden erwartet.«
    Ihre Mutter nahm Akkies Hand und drückte sie fest.
    »Mam, was ist Onkodingens?«, fragte Akkie ungeduldig. Erst jetzt sah sie, dass ihrer Mutter Tränen in den Augen standen.
    Ihr Vater bemerkte es auch und legte ihr sanft eine Hand auf die Schulter. »Beruhig dich, Loes. Der Brei wird nicht so heiß gegessen, wie er gekocht wird.«
    »Was?« Akkie war genervt. Erst sprachen sie über Onkodingsbums und dann über Brei, und niemand antwortete auf eine einfache Frage.
    »Wir sollten uns jetzt wirklich auf den Weg in die Onkologie machen«, sagte ihr Vater beschwichtigend.
    Akkie schlurfte widerwillig neben ihren Eltern her und wiederholte langsam und verständnislos: »On …ko … lo … gie.«
    Als sie am Aufzug warteten, startete sie einen neuen Versuch: »Mam, was bedeutet Onkologie denn jetzt?«
    Rasch tauschten ihre Eltern einen betretenen Blick.
    »Hans …«, begann ihre Mutter hilflos.
    »Jetzt lass doch mal, Loes«, fuhr er sie plötzlich an. »Wir wissen doch noch überhaupt nichts, es gibt also keinen Grund zur Panik.«
    Die Fahrstuhltüren öffneten sich, doch

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