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Fuer dich mein Glueck

Fuer dich mein Glueck

Titel: Fuer dich mein Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wiggs
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Überschuhe und wirkte vollkommen fassungslos.
    Bitte, Gott, nein, dachte Sonnet. Nein, nein, nein.
    Er lehnte sich gegen die Wand. Der Fußboden glänzte so sehr, dass er sich darin spiegelte. Er atmete tief ein und schloss in seinen Blick alle Wartenden ein.
    „Es ist ein Junge“, sagte er. „Lucas Romano Bellamy und seine Mom sind wohlauf.“
    Es folgte ein Moment atemloser Stille. Dann redeten auf einmal alle durcheinander, stellten Fragen, gratulierten, drückten ihre Erleichterung aus, lachten und weinten. Sonnet drängte sich zu Greg durch. „Kann ich zu Mom?“
    „Bald“, sagte er. „Du wirst die Erste sein. Wo zum Teufel ist Max? Endlich hat er den Bruder, den er schon immer haben wollte.“
    „Ich gucke, ob ich ihn auftreiben kann.“ Sie holte ihr Handy heraus. Max war so unzuverlässig wie immer. Vermutlich ließ er sich extra Zeit, in der Hoffnung, so dem Drama zu entgehen.
    Max ging beim dritten Klingeln ran. „Jo.“
    „Wo bist du?“
    „Wie geht es Nina?“
    „Gut. Dem Baby auch.“
    „Das ist gut zu hören.“
    „Wo bist du?“, wiederholte sie.
    „Auf dem Weg. Ich gehe gerade über den Parkplatz.“
    „Max.“ Er hatte aufgelegt.
    „Alles in Ordnung?“ fragte Zach und sprang zu ihr in den Fahrstuhl.
    Sonnet lehnte sich an ihn, als die Erleichterung sie übermannte.
    Er sagte nichts. Keiner von ihnen sagte etwas, während der Fahrstuhl ins Erdgeschoss sauste. Als sich die Türen öffneten, trat sie einen Schritt zur Seite und versuchte, ihre Fassung zurückzugewinnen.
    Gemeinsam traten sie auf den Flur hinaus. In dem Moment kam Daisy durch die Drehtür. Juchzend liefen sie aufeinander zu und fielen sich in die Arme.
    „Oh mein Gott, es tut so gut, dich zu sehen.“ Sonnet trat einen Schritt zurück und musterte ihre Freundin.
    „Du hast mir so gefehlt“, sagte Daisy. „Max hat mir gesagt, dass es deiner Mom und dem Baby gut geht?“
    „Ja. Lass uns nach oben gehen. Bist du alleine?“
    „Ja. Das erste Mal, dass ich das Kind mit seinem Vater alleine zu Hause lasse. Das musste ja irgendwann mal passieren.“ Daisy sah Zach am Fahrstuhl stehen. „Hey du. Lange nicht gesehen.“ Sie umarmte ihn.
    „Schön, dich zu sehen, Daisy.“ Er hob den Kopf. „Ah, hey Max.“
    Als die vier in den Fahrstuhl stiegen, erfasste Sonnet ein ganz seltsames Gefühl. Wenn Freunde und Familie zusammenkamen, um einander zu unterstützen, entstand eine ganz seltene Form der Magie.
    „Der Schuss ist genial.“ Sonnet schaute über Daisys Schulter auf den Computermonitor. Sie sahen sich die Bilder an, die Daisy im Krankenhaus gemacht hatte.
    „Danke. Auch wenn es nicht schwer ist, ein gutes Foto von einer Mutter und ihrem Neugeborenen zu machen.“
    „Meine Mom hat ein Neugeborenes“, sagte Sonnet. „Das klingt auf angenehme Art komisch.“
    Daisy hatte sich in ihrer Dokumentation des ersten Tages des Babys selber übertroffen. Zu fotografieren war nicht nur ihr Hobby, sondern auch ihre Leidenschaft. Sonnet beneidete sie darum. Im Gegenzug zu ihr hatte Daisy ihren Berufsweg nie infrage gestellt. Sie wusste einfach, was sie tun wollte.
    „Du siehst auf diesem Bild sehr glücklich aus.“ Daisy klickte ein Foto an, auf dem Sonnet ihren kleinen Bruder im Arm hielt. Sechs Pfund Glück. Lucas hatte nur wenige Stunden auf der Intensivstation verbringen müssen, bevor ihn die Ärzte trotz der zu frühen Geburt für gesund erklärt hatten. „Mein Gott, die kurzen Haare sehen umwerfend an dir aus.“
    „Findest du?“ Sonnet betrachtete das Foto. „Meinst du, ich sollte sie so kurz lassen?“
    Daisy klickte zu einem Bild vor, auf dem Sonnet das Baby stolz Zach präsentierte. „ Er ist ganz verrückt danach. Er ist sowieso ganz verrückt nach dir.“
    Sonnet errötete und schaute weg.
    „Was ist los?“, fragte Daisy. „Ihr beide habt euch schon immer nahegestanden, aber hier ist doch irgendetwas anderes im Gange. Das merke ich. Nicht umsonst heißt es, die Kamera lügt nicht.“
    „Ich kann auch nicht lügen. Ich habe ein Problem, Daisy. Ein Männerproblem. Ich habe mit Orlando Schluss gemacht.“
    „Wirklich? Ach Sonnet, das tut mir leid. Ich dachte, zwischen euch lief es so gut.“
    „Das tat es anfangs auch, aber dann nicht mehr. Es hat sich schon seit einer Weile nicht mehr gut angefühlt. Trotzdem hast du recht. Wir haben gut zusammengepasst. Ich weiß nicht, ob ich das Richtige getan habe.“
    „Stell deine Entscheidungen nicht infrage“, riet Daisy. „Tu, was dein Herz dir

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