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Für ein Ende der Ewigkeit (Lilith-Saga) (German Edition)

Für ein Ende der Ewigkeit (Lilith-Saga) (German Edition)

Titel: Für ein Ende der Ewigkeit (Lilith-Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxann Hill
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Problem mit dem knurrenden Magen“, stellte er fest. „Wie wär`s mit Essen gehen?“
    „Ich hätte fürchterlich Lust auf McDonalds“, gestand ich.
    „McDonalds?“
    „Exakt. Ich habe momentan richtige Visionen von Cheeseburgern, knusprigen Pommes und einem riesengroßen Erdbeermilchshake.“ Mein Magen knurrte wieder laut, als wollte er meinen Worten den nötigen Nachdruck verleihen.
    Er überlegte kurz, dann nickte er beinahe widerstrebend. „Gut, Fastfood soll es sein. Darf ich eben kurz telefonieren? Ich muss etwas klären.“
    „Klar doch“, meinte ich leicht verwundert. „Ich muss ohnehin meine Freundin Ute suchen, mit der ich hergefahren bin.“
    Er streckte seine Hand aus und blickte mich erwartungsvoll an. Ich wusste nicht, was das sollte.
    „Könntest du mir bitte mein Handy geben, es steckt in meiner Jackentasche.“
    „Nein in der rechten“, sagte er, als ich es nicht gleich fand.
    Sein Handy war das neueste Modell, eines von den sündhaft teuren kleinen Dingern, die fast alles können - außer Beamen vielleicht. Ich gab es ihm, er bedankte sich mit einem Nicken, nahm es und stellte sich zum Telefonieren etwas abseits.
    Ich schaute mich nach Ute um. Sie saß zusammen mit Leon auf dem Platz, wo ich sie zuletzt gesehen hatte. Manchmal war Liebe wirklich etwas Kompliziertes. Ich lief zu ihnen hin und je näher ich kam, desto deutlicher wurde mir, dass sich die beiden anschwiegen.
    Ute sah auf, als sie meine Schritte hörte „Willst du wohl gehen, Lilith?“
    „Wenn es dir nichts ausmacht?“
    Leon räusperte sich. „Ich bin mit dem Auto da und bringe sie nach Hause. - Wenn du das willst, Ute.“
    Ute sagte nichts, aber nickte leicht.
    „Willst du das wirklich?“, fragte ich sie.
    „Ist schon in Ordnung, Lilith. Wir brauchen – glaube ich – etwas Zeit.“ Tapfer lächelte sie mir zum Abschied zu.
     
    13
     
    Asmodeo stand immer noch abseits.
    „Alles soweit geregelt, können wir gehen?“ Er blickte hinüber zu Leon und Ute. Aber er war taktvoll genug, mich nicht zu fragen, was mit den beiden los war. Dafür bekam er von mir einen großen Pluspunkt.
    „Nicht unbedingt geregelt, aber… ich kann jetzt los.“
    „Wie bist du da?“
    „Mit meinem Motorrad, einer Suzuki Savage.“ Ich war stolz, dass ich das sagen konnte und wollte ihn damit auch beeindrucken. Er nahm das so gelassen hin, als hätte ich ihm gesagt, ich wäre mit dem Bus gekommen.
    „Das trifft sich gut, meine Maschine steht gleich da hinten.“ Er deutete auf die abgestellten Motorräder, die mir vorhin aufgefallen waren.
    Ich biss mir auf die Lippen. Seine Maschine hatte sicherlich mindestens doppelt so viel PS wie meine eigene.
    „Und?“, fragte er.
    „Und was?“
    „Bist du ohne Helm und Jacke gekommen?“
    Mist, ich habe noch seine Jacke an . Der muss doch denken, ich bin total bescheuert!
    „Klar habe ich Jacke und Helm. Bin gerade dabei, sie mir zu holen. Rühr dich nicht vom Fleck“, sagte ich von oben herab.
    Bewusst langsam schlenderte ich zu Katharina, verabschiedete mich von ihr mit einer Umarmung, winkte Sven und Alexander zum Abschied zu, nahm meine Sachen und kehrte zu Asmodeo zurück.
    Er hatte tatsächlich auf mich gewartet.
    Ich gab ihm seine Jacke zurück, schlüpfte in meine eigene und gemeinsam gingen wir quer über die Wiese zu unseren Bikes. Natürlich war sein Motorrad eine von den Maschinen, die mir vorhin aufgefallen waren. Und nicht nur das. Er fuhr eine MV Agusta. Sein Superbike war mit Abstand das Beste auf dem Parkplatz.
    Sein Helm hing am Lenkrad. Bevor er ihn aufsetzte, sagte er zu mir: „Könntest du bitte vorfahren? Ich kenne mich hier nicht aus.“
    „Klar doch.“ Ich schwang mich auf meine Suzi und betätigte den Anlasser. Was für ein Glück, dass Sven und Alex meine Maschine heute überarbeitet hatten. Nicht auszudenken, wenn sie nicht angesprungen wäre. Aber jetzt fuhr ich sauber an ihm vorbei und er folgte mir nach.
    Ich wählte die gleiche Strecke, die ich nachmittags mit Ute genommen hatte. Mittlerweile war der Mond aufgegangen und schüttete silbernes Licht über die dunklen Tannen. Zusammen mit unseren Scheinwerfern, die über die Bäume hinwegflackerten, wirkte die Landschaft unwirklich und fremd.
     

Kapitel 3 - Eingeladen
     
    1
     
    Unser Ziel, ein großer Fastfood-Tempel, lag im Zentrum. Wir fuhren durch die Altstadt, vorbei an Häusern französischer Immigranten aus dem siebzehnten Jahrhundert, bogen neben einer wuchtigen Sandsteinkirche auf einen zentralen

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