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Fuer eine Handvoll Bisse

Fuer eine Handvoll Bisse

Titel: Fuer eine Handvoll Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Jahrhunderte alter Mord würde niemanden wirklich interessieren.
    »Nicht, dass ich wüsste«, erwiderte Ethan.
    »Wir können uns nicht freikaufen«, sagte Malik. »Wir haben nämlich kein Geld mehr.«
    »Was ist mit dem Ei?«, fragte Gabriel.
    Alle sahen Gabriel an. »Was soll mit ihm sein?«, fragte Ethan.
    »Es ist der Schlüssel zu allem. Die Feen wollen es, und Darius hat es. Ich nehme an, er hat es ihnen noch nicht gegeben und wird das erst mal auch nicht tun - bis sie ihr Versprechen einlösen und euch angreifen. Wenn ihr es zurückbekommen könnt ...«
    »... halten wir die Trophäe in der Hand«, ergänzte Ethan, »und den Feen wird es egal sein, was das GP von ihnen will.« Er lehnte sich zurück und sah dann zu Michael hinüber. »Meinungen dazu?«
    »Es ist zumindest ein Gedanke«, sagte Michael und nickte mir zu. »Den Wunsch der Feen zu erfüllen würde unser aktuelles Problem lösen, nämlich das Haus zu behalten, aber auf lange Sicht wird das nicht reichen. Darius wird sich mit einem einmaligen Versuch nicht zufriedengeben. Wenn er das Haus will, dann wird er es noch einmal probieren.«
    »Das sollten wir im Hinterkopf behalten«, fügte Ethan hinzu. »Aber vielleicht sollten wir uns um ein Problem nach dem anderen kümmern. Wo könnte das Ei sein?«
    »Darius und die restlichen GP -Mitglieder sind im Dandridge abgestiegen«, sagte Malik. »Er könnte es dorthin mitgenommen haben.«
    »Äh, da bin ich mir nicht so sicher«, meinte Luc. »Sie spielen hier ein sehr riskantes Spiel, und ihm muss klar sein, dass wir genau diese Diskussion gerade führen. Es wäre ein zu offensichtliches Versteck.«
    »Zu offensichtlich, und man kommt praktisch nicht hinein«, sagte ich. »Stars und Senatoren steigen im Dandridge ab. Ich glaube, wir kämen nicht mal am Wachdienst vorbei, um einen Blick in ihre Zimmer zu werfen.«
    »Ich denke, wir können davon ausgehen, dass es sich in der Metropolregion befindet«, sagte Michael. »Sie können es nicht zu weit wegschaffen, denn sonst hätten sie nicht genügend Zeit, um es den Feen zu übergeben.«
    Mit großer Wahrscheinlichkeit hatte er recht. Nur war Chicago bedauerlicherweise eine große Stadt.
    »Wir müssen danach suchen«, sagte Ethan. »Die Suche beginnt sofort.« Er sah Malik an. »Fragt als Erstes bei den Stellvertretern der anderen Häuser nach. Findet heraus, was sie wissen, ob sie vielleicht eine Ahnung haben, wo es sein könnte.«
    »Sie werden uns vermutlich nicht helfen wollen«, gab Luc zu bedenken. »Das ist nämlich genau die Art aufwieglerisches Verhalten, das laut Darius Bestrafung verdient.«
    »Vielleicht«, erwiderte Ethan. »Überzeugt sie trotzdem. Irgendjemand weiß, wie wir das hinbekommen, und ich will noch heute eine Antwort.«
    Unglücklicherweise bekam er sie nicht. Zwei Stunden später, nachdem ich mein Essen mit allen anderen geteilt hatte, waren wir der Lösung keinen Schritt näher. Niemand aus den anderen Häusern hatte eine Idee, wo sich das Ei befinden könnte, abgesehen von der offensichtlichen Vermutung, es befände sich im Dandridge. Entgegenkommend war keiner von ihnen. Ihre »Kein Wort darüber!«-Haltung war wenig überraschend, denn weder Navarre noch Grey wollten ihre Häuser in diesen Schlamassel hineinziehen. Mit diesem Verhalten hatten sie es bisher immer geschafft, sich aus den Auseinandersetzungen mit dem GP herauszuhalten, und Darius' massive Drohungen waren geeignet, ihre Loyalität zu garantieren.
    Ethan rieb sich über das Gesicht. »Die Morgendämmerung naht. Wir werden bei Sonnenuntergang wieder zusammenkommen.« Er sah Gabriel an. »Vielen Dank, dass du vorbeigekommen bist.«
    Gabriel grinste ihn wölfisch an. »Von zwei Übeln wählt man besser das, was man schon kennt. Ich hätte viel lieber euch in diesem Haus als irgendwelche vom GP bevorzugten Arschlöcher.«
    Dem konnten wir nicht widersprechen.
    Da uns bis zum Sonnenaufgang nur noch wenige Minuten blieben, kam Ethan zu mir. Er war erschöpft und suchte Trost in meinen Armen. Die Angst schwebte wie ein Damoklesschwert über mir: Lacey, die von meinem Treffen mit Jonah wusste; der unbekannte Mörder, der uns vor unserem eigenen Tor aufgelauert hatte; die Bedrohungen, denen sich unser Haus, unser Zuhause, ausgesetzt sah.
    Als draußen die Sonne aufging, lagen wir eng umschlugen im Bett. Und die Minuten und Stunden vergingen, die uns in unserer Zuflucht, in Haus Cadogan, verblieben, eine nach der anderen.
    »Ich kann dieses Haus nicht verlieren«, murmelte

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