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Fuer eine Handvoll Bisse

Fuer eine Handvoll Bisse

Titel: Fuer eine Handvoll Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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verstecken.
    Ich warf einen Blick auf mein Handy und fand eine SMS von Jonah vor.
Werde bei RG-Kontakt wegen Cadogan nachfragen. Melde mich.
    Ich wusste nicht, wie gut seine Kontakte wirklich waren. Aber mit der Vertragsklausel hatte er recht behalten. Vielleicht konnte er uns helfen. Das wäre ein Geschenk des Himmels.
    Da Ethan und die anderen sich unten um das Haus kümmerten, nahm ich eine lange, heiße Dusche, um noch einmal über die beiden Mordfälle nachzudenken, die ich immer noch nicht hatte lösen können. Wir wussten, dass Oliver und Eve umgebracht wurden, nachdem sie eine Registrierungsstelle aufgesucht hatten. Ihre Leichen hatte man in einem Lagerhaus in Little Italy abgelegt. Neben ihnen hatten wir Espenholzsplitter gefunden, die vermutlich von einer Waffe stammten, die McKetrick erfunden hatte.
    Wir wussten auch, dass ein schwarzer Geländewagen bei den Morden und dem Anschlag auf uns eine Rolle spielte, und dass McKetrick in der Vergangenheit schwarze Geländewagen benutzt hatte, um uns zu terrorisieren.
    Allerdings waren wir in Chicago, und schwarze Geländewagen gab es wie Sand am Meer. McKetrick stritt jegliche Beteiligung an den Morden ab, und vor allem, dass jemand seine Waffe benutzt hatte. Und da er ja nun über solch beachtlichen politischen Einfluss verfügte, warum sollte er dann noch lügen? Warum nicht zugeben, was er getan hatte, denn er konnte sich jetzt ja sicher sein, dass mir niemand Glauben schenken würde, wenn ich ihn bezichtigte?
    McKetrick als unschuldig anzusehen, kam für mich noch nicht infrage, aber ich kam zu dem Schluss, dass hinter diesem Rätsel mehr steckte, als auf den ersten Blick zu erkennen war.
    Nachdem ich geduscht hatte, zog ich mich an, steckte meine Haare zu einem ballerinahaften Dutt zusammen, trank so viel Blut, wie ich konnte - denn die Küche war diesmal erfreulicherweise frei von Lacey Sheridan -, und ging nach unten.
    Ethan saß hinter seinem Schreibtisch und war allein. Er trug ein weißes Anzugshemd. Die Ärmel hatte er aufgerollt und den Kragen gelockert. Er war auf eine lange, arbeitsreiche Nacht vorbereitet, aber er wirkte erschöpft. Er hatte vermutlich nicht gut geschlafen.
    »Guten Morgen«, sagte er.
    In seiner Stimme schwang kein Zorn mit, was mich annehmen ließ, dass sie das Geheimnis, das sie zu kennen glaubte, noch nicht ausgeplaudert hatte. Dies machte es mir ein wenig leichter.
    »Guten Morgen.« Ich setzte mich auf einen Stuhl vor seinem Schreibtisch. »Irgendwelche Neuigkeiten?«
    »Nichts Wichtiges. Die Menschen halten draußen Wache, und wir haben die Nacht ohne weitere Vorfälle überstanden. Ich bin freudig überrascht, dass Darius sie nicht auch noch bestochen hat«, fügte er sarkastisch hinzu.
    »Bestechung gehört sicherlich zu seinem Handwerkszeug. Es gibt auch nichts Neues zu den Morden. Oder zumindest keine Nachricht vom Büro des Ombudsmanns.«
    »Der Mörder hat seine Spuren gut verwischt«, sagte Ethan. »Aber das bedeutet nicht, dass es nicht doch einen Hinweis gibt, den es noch zu finden gilt.«
    Genau deswegen wollte ich nicht aufgeben. Noch nicht.
    »Ich werde alle auffordern, eine Tasche zu packen«, sagte Ethan.
    Ich starrte ihn völlig entgeistert an. Er glaubte nicht daran, dass wir es schaffen konnten. Er glaubte nicht, dass wir eine Lösung für dieses Problem fanden - sondern dass wir das Haus verlieren würden. Ich würde bei Abenddämmerung auf der Couch meines Großvaters schlafen müssen.
    Die Niedergeschlagenheit in seinem Blick trieb mir die Tränen in die Augen. »Wir haben noch heute und den größten Teil der morgigen Nacht. Wir werden eine Lösung finden.«
    »Werden wir das?«, fragte er. »Ohne Blut zu vergießen?«
    Ich öffnete den Mund und schloss ihn dann wieder, weil mir darauf keine gute Antwort einfiel.
    Es klopfte. Lacey stand in der Tür. Sie trug ein eng anliegendes schwarzes Kostüm mit weißen Paspeln. Sie schenkte Ethan ein Lächeln, blickte mich aber finster an.
    »Lacey«, sagte Ethan. »Einen Kaffee?«
    »Das wäre wunderbar«, erwiderte sie und kam herein.
    Er sah mich an. »Möchtest du etwas zu trinken?«
    »Nein, danke«, sagte ich, und mein Puls begann zu rasen. »Ich möchte nichts.«
    Ethan rief kurz bei Margot an und bestellte für sie beide Espresso.
    Während des Anrufs kam Lacey zu mir herüber, und ihr Blick wurde mit jedem Schritt finsterer.
    »Hast du es ihm erzählt?«
    Wir waren nur wenige Schritte von Ethans Schreibtisch entfernt, und das Herz schlug mir bis zum

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