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Für eine Nacht

Für eine Nacht

Titel: Für eine Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Phillips
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sondern hielt sich ausschließlich an Chase, als ob dieser das alleinige Verfügungsrecht über Sloane hätte.
    Hinter ihm lachten Dices Freunde leise; ein tückisches, bedrohliches Geräusch, das dem Biker Unterstützung signalisierte, falls er welche brauchen sollte.
    Chase grub die Finger in Sloanes Schulter und schüttelte sie leicht, ehe er Dice aus schmalen Augen musterte. »Normalerweise hat sie keine so große Klappe. Das verdammte Biest ist einfach abgehauen, als ich kurz pinkeln war. Aber das macht sie nicht noch mal mit mir. Ich werde ihr eine Lektion erteilen, die sie so schnell nicht vergisst.« Er fragte sich, ob das jetzt genügte, um seine Besitzansprüche zu untermauern.
    Dice nickte zustimmend, aber Sloane versuchte, sich aus
seinem Griff zu befreien. Offensichtlich schäumte sie vor Wut. Chase beugte sich so dicht zu ihr, dass ihm der Duft ihres Haars in die Nase stieg, und trotz der brenzligen Situation, in der sie sich befanden, flammte Begierde in ihm auf.
    Schlechtes Timing, dachte er trocken. Immerhin musste er zugeben, dass Sloane reichlich Aufregung in sein bislang so eintöniges Leben brachte. »Spiel mit«, flüsterte er so leise, dass nur sie es verstehen konnte. »Sonst kommen wir hier nicht mit heiler Haut raus.«
    »Okay«, zischte sie, und er wusste, dass er später dafür würde büßen müssen. Im Moment war sie jedoch zu eingeschüchtert, um sich noch länger zu sträuben.
    »Ich hab jetzt ’ne Menge Blabla gehört, aber noch keine hieb- und stichfesten Beweise zu sehen gekriegt.« Dice stützte sich mit einer Hand auf den Billardtisch. »Und das ist hier unsere Grundregel.« Er nickte Chase zu. »Beweis mir, dass sie dir gehört, dann lassen wir euch gehen.«
    Chase musterte Sloane, die ihn mit großen Augen anstarrte und offenbar keine Ahnung hatte, was als Nächstes kommen würde. Zwar kannte er Spelunken wie das Crazy Eights nur vom Hörensagen, trotzdem wusste er, was Dice von ihm erwartete. Er ließ die Hand von Sloanes Schulter gleiten, packte sie um die Taille und drehte sie so, dass sie mit dem Rücken zum Billardtisch stand.
    Dann stützte er die Hände auf den verschrammten Holzrand und beugte sich so nah zu ihr, dass er die Hitze ihres Körpers spüren konnte. Die Tatsache, dass sie Zuschauer hatten, steigerte seine Erregung seltsamerweise noch. Zum ersten Mal, seit er Sloane kannte, wirkte sie verängstigt und wich vor ihm zurück, statt sich in seine Arme zu schmiegen. Aber er hatte nicht vor, ihr wehzutun, weit gefehlt. Er wollte sie nur als sein Eigentum brandmarken, weil das die einzige
Möglichkeit war, einer Schlägerei aus dem Weg zu gehen, und sie dann so schnell wie möglich in Sicherheit bringen. Im Moment war er außerdem so wütend auf sie, weil sie sie beide in diese missliche Lage gebracht hatte, dass er sie am liebsten eigenhändig erwürgt hätte. Aber vorher musste er diesen Kerlen zeigen, was Sache war.
    Er sah sie an, und als sich ihre Blicke trafen, begriff sie offenbar, was er vorhatte, denn die Furcht in ihren Augen verblasste und machte blindem Vertrauen Platz. Und noch etwas flackerte darin auf ... ein Anflug von Erregung. Begierde. Lust.
    »Ein Mann muss tun, was er tun muss«, murmelte Chase, dann holte er tief Atem und presste seine Lippen auf die ihren.

Siebtes Kapitel
    Chases Mund fühlte sich heiß und feucht an, und Sloane stöhnte unwillkürlich leise auf. Sie wusste, dass Chase nur versuchte, ihrer beider Haut zu retten, dennoch war ihr das Verlangen nicht entgangen, das in seinen blauen Augen aufgelodert war. Er begehrte sie und zeigte ihr das auch, genau wie allen anderen Gästen der Kneipe, aber das kümmerte sie im Moment herzlich wenig. Bereitwillig überließ sie sich seiner Führung.
    Sloane war bislang immer nur mit Männern ausgegangen, die sich ihren Wünschen widerstandslos fügten und ihr Höflichkeit und Respekt entgegenbrachten. Sie wusste nur zu gut, dass sie dieses Verhalten hauptsächlich dem Status ihres Vaters zu verdanken hatte, aber sie hatte sich daran gewöhnt, im Umgang mit Männern das Sagen zu haben. Keiner hatte je gewagt, sie wie sein Eigentum zu behandeln, so wie Chase es jetzt tat. Und ihr gefiel seine besitzergreifende Art so sehr, dass sie ihm die Arme um den Hals schlang und seine Küsse voller Leidenschaft erwiderte, bis sie kurz davor stand, die Kontrolle über sich zu verlieren. Fast war sie enttäuscht, als er sie freigab.
    »Reicht dir das als Beweis?«, fragte er Dice, ohne den Blick von ihrem

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