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Fuer Elise

Fuer Elise

Titel: Fuer Elise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Melchior
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unglücklich.
    "Das ist Ian." sagte er.
    Wie auf Kommando verbeugte sich dieser, nahm ihre Hand, küsste ihren schlammigen Handrücken und zog sie hoch. Sie konnte sich ein Schmunzeln nicht vergreifen.
    Magnus trat zwischen sie. Ian zog die Stirn kraus.
    "Du hättest mir ruhig sagen können, mein Freund, dass ein schönes Mädchen der Grund deiner Nachtausflüge ist. Aber wer sind diese Herren? Ich spüre etwas Geweihtes, dass auf meiner Haut brennt."
    Er verzog das Gesicht und nickte Micha und Gabriel zu. Magnus griff um Elises Taille und beugte sich leicht nach hinten zu Ian.
    "Was tust du hier?"
    "Ich war neugierig und wie die Dinge liegen, tat ich gut daran."
    Magnus seufzte, stellte sich gerade und verfestigte seinen Griff um Elise.
    "Meine Herren, nachdem die Fronten ausgeglichen sind, schlage ich vor wir vollenden den Zweck dieses Treffens."
    Die Angst fiel von Elise ab, als ihr in den Sinn kam, was ihr im Moor eingefallen war.
    "…wie der Teufel das Weihwasser…." murmelte sie.
    Michael und Gabriel tauschten einen Blick.
    "Etwas Heiliges, um den Fluch umzukehren." raunte Michael.
    Elise nickte.
    "Das Gemälde, Dads Zeile in dem Brief und der Hinweis auf Kain macht im Bezug auf das Heilmittel nur Sinn, wenn es zu dem letzten heiligen, aber medizinischen Bestandteil führt."
    "Was heckten die Engelchen aus, wenn ich fragen darf?" fragte Magnus. Sie berührte ihn sanft am Arm, woraufhin er ein wenig zurückwich.
    "Wir benötigen Wasser, das so behandelt wurde, wie die Höhlentür ins Labor.
    Nicht das Wasser aus einer Kirche, sondern echtes Weihwasser…" Sie schaute Micha in die Augen "…geweiht von einem Engel."
    "Aber wir haben kein Wasser." sagte der.
    "Das hier ist ein Moor!" stieß Elise aus, als sie aus dem Augenwinkel registrierte, wie Cassy sich mit Hilfe von Gabriel aufrichtete.
    "Es würde zu weit führen, dir das zu erklären. Aber ein Moor in dem schon seit Jahrhunderten einige Tote konserviert sind, ist nicht gerade das Wasser, das man für so einen Vorgang weihen sollte." erklärte er.
    Cassy humpelte gestützt durch Gabriel zu ihnen herüber. Sie kramte in ihrer Tasche, zog eine kleine Flasche Mineralwasser heraus und hielt sie Micha hin.
    Dann warf sie Elise einen verschwörerischen Blick zu und zwinkerte.
    "Willst du das wirklich?" seufzte Micha.
    Ian leckte sich die Lippen und wirkte wie jemand , der gerade ein Unterhaltungsprogramm genießt.
    "Wenn du dieses Wasser weihen kannst, ist meine Entscheidung gefallen." antwortete Elise.
    Keine der Personen rührte sich.
    "Ich hätte einen Engelsturz riskiert, wenn ich gegen meinen Auftrag gehandelt hätte." erklärte Micha und Elise meinte eine Entschuldigung darin zu hören. Sie spürte, dass sie ihm vergeben konnte. Denn sie fühlte nichts für ihn.
    "Magnus ist auf seine Art ein ehrliches Wesen. Vielleicht passt er letztlich besser auf die Erde als du." sagte sie und Micha wich zurück, die Gesichtszüge verhärmt.
    "Ich werde alles versuchen dich zu retten." versprach er. Es war ein schwacher Trost. "Und der ungebetene Gast," er deutete auf Ian, "verschwindet, bevor ich ihn zum Teufel jage."
    Ian hob die Arme.
    "War mir ein Vergnügen das zweite Mal helfen zu können, Magnus."
    Damit war er verschwunden.
    Unterschiedlich e Gefühle überschwemmten Elise, als Magnus sich ihr zuwandte. Sie griff sich in die Frontpartie ihrer Haare, als ein böiger Wind aufkam und einige Strähnen in die Höhe fahren ließ.
    Magnus stand lässig vor ihr. Seine Hände steckten in den Hosentaschen seiner Jeans, die wirren Rabenfedern auf seinem Kopf flatterten in seine Stirn und auf seinen Lippen spielte ein gelöster Ausdruck.
    "Du musst Dir im Klaren sein, dass auch dich dieser Versuch töten kann." sagte Elise und ihre Hand suchte in ihrer Hosentasche nach der Kanüle mit der Spinne. Sie zog das Glasröhrchen heraus und drehte es im Mondlicht. Er kam näher, die Miene unergründlich zwischen Verlangen und einer beschützenden Aura. Er strahlte etwas Bedeutendes aus. Ruhe vielleicht oder Besänftigung. 
    "Die Wahrscheinlichkeit, dass Du stirbst, liegt höher." sagte er, "Kein Mensch hatte jemals Spinnen- und Vampirgift im Körper."
    "Es ist Selbstmord." zischte Micha.
    Jetzt wo es zu spät war, zeigte er also Sorge? Mit seinen blonden Locken, die vom Wind nach oben gerissen wurden, sah Micha aus wie Mozart auf einem der bekannten Gemälde. Er war immer der Mann ihrer Träume gewesen.
    Jetzt stand er dort, allein mit seiner Entscheidung. Eine r Entscheidung

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