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Fuer Elise

Fuer Elise

Titel: Fuer Elise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Melchior
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Situation. Und doch sollten Cassys Worte sie so fest in Elises zukünftiges Leben verschweißen, dass sie allen Schmerz für diesen Moment auszulöschen vermochten.
    "Das hier ist Elises Leben und ihre Entscheidung." sagte Cassy. "Wenn sie versuchen will Magnus zu heilen, dann wird sie ihre Gründe haben. Und egal, ob Engel oder Teufel" Sie hob den Kopf und sah Magnus direkt ins Gesicht, "Wir alle haben ihren Wunsch zu akzeptieren."
    Elise war unsagbar dankbar dafür, dass sie in dieser Situation bei ihr war. Sie fühlte sich nicht so schrecklich allein mit diesen seltsamen Wesen. Cassy war wie sie ein Mensch und warum auch immer - sie stand auf ihrer Seite. Doch in Elise tobte ein ganz anderer Kampf. Ihr fehlte die letzte Komponente zum Heilmittel und ohne dieses würde sie den Heilungsversuch nicht überleben!

Kämpfe
     
    Es war Gabriels Miene, die als erste brach. Wie vom Donner gerührt stand er da und starrte auf Cassy. Dann entspannte er sich und alle Überlegenheit wich aus seinem Blick. Elise überlegte, ob tatsächlich Cassys Worte den Wandel bewirkt hatten. Gabriels Arm griff unter Cassys Achsel und zog sie von Elise weg.
    Fast gleichzeitig wurde sie selbst hochgezogen. Michael hatte sich während der ganzen Szenerie kaum vom Fleck gerührt. Es war Magnus, der ihr half. Sie warf Micha einen vernichtenden Blick zu. Aber nichts schien die Depression hinter seiner Stirn durchdringen zu können.
    "Ich muss noch etwas wissen." sagte sie und zog gegen Magnus' Griff.
    "Warum schickte mir mein Vater das Bild des Engelsturzes?"
    "Kain ist einer der Soldaten - oder Engel - die sich gegen Gott auflehnten und gestürzt wurden. Wir haben diesen Kampf ausgetragen und gewonnen. Dein Vater wollte dir einen Hinweis darauf geben, was ich bin. Ich weiß nicht, warum er das in Zusammenhang mit der Vampirheilung brachte."
    "Du behauptest noch immer, du kennst die dritte Komponente nicht?" fragte sie und Micha nickte.
    "Kain war einer der Söhne Adam und Evas…" murmelte sie, als Gabriel sich einmischte.
    "Eine stilisierte Geschichte der Schöpfung: aus Lehm und einer Rippe zwei Menschen zu erschaffen, die dann die Weltbevölkerung hervorbringen."
    "Aber Kain hat gelebt. Es muss einen Grund geben, warum mein Vater mir den Hinweis auf Dich gab." sagte sie zu Micha.
    "Der Hinweis bedeutet vielleicht nur, dass er mich nicht töten darf." meinte Magnus.
    "Selbst ein toter Vampir ist noch zu gefährlich!" spie Gabriel aus.
    "Ich kann dir nicht helfen, Elise." sagte Micha, die beiden ignorierend, "Entscheide dich. Wir können Magnus vertreiben und er wird dir nie mehr gefährlich werden. Ansonsten…" Er hob die Hand und trat ein paar Schritte zurück, um Magnus Platz zu machen.
    "Moment noch!" rief Elise am Rande der Verzweiflung. "Wir können nicht anfangen, ich bin sicher, dass noch etwas fehlt..."
    Magnus' Hände griffen nach ihr.
    "Es gibt noch andere Vampire in der Gegend und du liegst schneller auf meinem Friedhof, als Blondlöckchen 'Amen' sagen kann, wenn wir das jetzt nicht tun."
    Sie wandte sich aus seinem Griff.
    "Warum hat mich keiner von Euch abgehalten ins Labor zu gehen, wenn Euer Auftrag war, mich zu beschützen?"
    "Wir haben nur bedingt das Recht in Eure Entscheidungen einzugreifen. Du hattest dich am Morgen nach dem Traum entschieden - auch wenn der Vampir dabei nachgeholfen hat. Wir respektieren den Fluch und Euren freien Willen." erklärte Micha ruhig.
    Sie atmete unregelmäßig und ihr Herz raste. Es gab auf alles eine Antwort und jede einzelne machte Sinn. Aber nichts half ihr weiter! Sie musste Zeit gewinnen.
    "Warum kann Magnus nicht ins Schloss, ohne sich zu verbrennen?"
    Wenn ihr keine Frage mehr einfiel, würde Magnus zupacken. Sie konnte sich nicht mehr gegen die Heilung entscheiden, dann würde er sie auf der Stelle verwandeln oder umbringen.
    "Gabriel hat es nicht geschafft Deinen Vater von der Idee abzubringen Fledermäuse in der Höhle unter dem Schloss zu halten. Er glaubte fanatisch daran, dem Heilmittel dadurch näher zu kommen. Natürlich war das Unsinn. Die Fledermäuse sind Vampiren ähnlich, am Ende aber nur ein Brotkrumen in der Vielfalt der Schöpfung."
    "Ich musste den Zugang zur Höhle weihen," fiel Gabriel ein, "um Magnus ein Eindringen zu erschweren. Es bestand schon immer ein Höhlensystem von Choisric nach Cleft Castle und leider hatte sich ein Vampir dort eingenistet."
    "Aber du warst im Sch loss - zweimal." erwiderte Elise in Magnus Richtung.
    "Die Schmerzen dabei sind recht,…" er

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